Befreit und frei

Ennui

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Ok, der letzte Text war ein bisschen ein Downer. Vielleicht hebt mein zweiter von drei Geburtstagssongtexten ein bisschen die Stimmung, schließlich geht es um die Liebe.

Der beginn von Strophe 2 ist mir heute ein bisschen zu sehr "Ich möcht dein Badewasser saufen" von Moses Pelham. Weiß nicht, ob ich mich beim Recorden des Songs davon verabschieden werde.

<str1>
Du treibst vor mir
In leiser Ahnung
Das Meer ist der verlängerte Arm
Einer Umarmung
Wellen schieben
Dich zu mir
Hältst nicht dagegen
Hältst zu mir

<ref>
Haut an Haut gedrückt
Durchflutest mich mit deinem Blick
Schwimm bis du keine Kraft mehr hast
Und zieh mich zu dir hinab

<str2>
Ich will trinken
Was dich umspült
Will versinken
In diesem Gefühl
Und will ertrinken
Wenn es heißt
Dass du <delete>, um mich zu retten,</delete>
Nach mir greifst

<ref>
Haut an Haut gedrückt
Durchflutest mich mit deinem Blick
Schwimm bis du keine Kraft mehr hast
Und zieh mich zu dir hinab

<str3>
Du heißt
Befreit und frei
Trotzdem scheint ... es
Du wärst mein ... jetzt
Liebe als Floß
Wird zum Sog
Atme mich ein
Ich bin ganz und gar dein
Mach mich frei
Ich bin ganz und gar dein

<ref>
Haut an Haut gedrückt
Durchflutest mich mit deinem Blick
Schwimm bis du keine Kraft mehr hast
Und zieh mich zu dir hinab

Ich bin ganz und gar dein
Ich bin ganz und gar dein
Ich bin ganz und gar dein
In deiner Tiefe befreit und frei
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Songtext spricht mich an, ich finde ihn sehr gelungen (wieder mal!).

Aber nach Tagen dann doch noch eine Frage an den Autor:
Ist es „die Annäherung zu einem anderen Menschen“, „der Weg zur inneren Freiheit“ oder „die Liebe selbst“?
 
Das "gedrückt" würde ich austauschen mit "geschmiegt". Reimt sich zwar nicht, klingt aber poetischer. Oder nur "Haut an Haut". Reicht auch.
Ansonsten super Nummer. Wäre mir beinahe total entgangen. :)
 
Hab zunächst nichts dazu geschrieben, weil mich die zweite Strophe nach deiner Ankündigung natürlich sofort auch an das "Badewasser saufen" erinnert hat. :lol:

Jetzt hab ich ihn mir nochmal durchgelesen. Schöner Text! Das mit der Tiefe und dem Einatmen hat mich etwas irrtiert.
Ich würde die 2. Strophe drin behalten. Ist mir beim zweiten mal lesen nicht mehr aufgefallen. Du darfst es nur nicht vorher erwähnen. ;-)
 
Hab den Thread nicht vergessen und werd mich nochmal rückmelden!
 
Huch, bin ich spät dran! Zeit vergeht so schnell, wenn man Spaß (lol) hat.
Aber nach Tagen dann doch noch eine Frage an den Autor:
Ist es „die Annäherung zu einem anderen Menschen“, „der Weg zur inneren Freiheit“ oder „die Liebe selbst“?
Das sind drei schöne Perspektiven und freut mich, wenn der Text genügend Spielraum dafür lässt.

Mein persönliches Motiv beim Schreiben war der Ausdruck einer dunklen Seite der Liebe, wo Hingabe an einen anderen Menschen die Bereitschaft zur Selbstaufgabe/Selbstgeiselung kommuniziert.

Das LI ist bereit zu Sterben wenn es bedeutet, dass die Geliebte ihn nur berührt ("nach mir greifst" sollte im Kontext zum Refrain Doppeldeutigkeit sein: Er will ertrinken, wenn sie ihn dann rettet? Oder will er ertrinken, wenn sie ihn greift und untertaucht?).

Der Refrain ist dann der leise Wunsch des LI, dass die Geliebte dazu bereit ist, ihr Leben der Tiefe des Meeres zu geben und dabei seines mitzunehmen. Dadurch, dass die Liebe diese Intensität hat, in der er bereit ist für und durch die Geliebte zu sterben, fühlt sich das LI befreit und frei (auch durch den Gedanken, wenn sie stirbt, stirbt er auch und vice versa).

Lieben Dank für euer Feedback!
 
Wirkt wie der große Höhepunkt in einem Musical. Hat was von Romeo und Julia. Die Erläuterungen hab ich jetzt nur überflogen. Mit der richtigen Musik kann das durchaus große Wirkung haben.
 

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