bd mic klingt schlecht

  • Ersteller daniel-b
  • Erstellt am
Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen.
 
@stamp: ich denke, dass dein spruch nicht so gemeint ist, wie er klingt. (hoffe ich zumindest)

ich wage nämlich fast zu bezweifeln, dass der notendumme der bessere musiker ist...

frag shopgirl, der wird dir das bestätigen...

@shopgirl: du bist endlich mal einer mit dem man sich auch über die materie austauschen kann.
ich bin froh, dass es auch noch solche leute im forum gibt!

mfg, nils
 
aeh jungs - ihr habt schon bemerkt das ich ein maedchen bin, oder :-o...also wenn bin ich einE mit der man darueber diskutieren kann.

desweiteren - bitte schiebt mir nicht sachen unter die ich nicht geschrieben habe -
ich war es der geschrieben hat, dass man nicht alles zu sehr vertheoretisieren sollte, auch wenn das manchmal interessant ist - aber oft in einer plagerei fuer den hoerer endet...

so long,
shihoban
(das ist ein maedchen name :-x)
 
Hallöle!
Zwei "Klassiker" in denen sogenannte Tonartenwechsel (sind ja häufig Modulationen oder verschiebungen) vorkommen.

"On Broadway" von George Benson (begnadeter Jazzgitarrist und ab und an auf Abwegen im jazzigen Pop) In diesem Stück läßt er für eine bessere Dynamik das Thematische Riff chromatisch hochlaufen. An einem bestimmten Punkt geht er "entspannend" wieder zur Ausgangstonart zurück. Feine Sache!

"Hey Joe" von Jimi Hendrix, das thematische Riff ist mal eben über ein beträchtliches Stück des Quintenzirkel gehackt...aber eben originell (von C bis E7, also Dominante zu A).
Klare Sache, die Theorie kann helfen...muss aber nicht. Wenn ein Stück DAS FEELING trifft ist es egal ob durchkomponiert oder improvisiert.
:-D

hasta la proxima
gitano
 
ich wage nämlich fast zu bezweifeln, dass der notendumme der bessere musiker ist...

darum geht es nicht !
es geht bei dem spruch nicht darum zu sagen, dass ein "notendummer" schlechtere musik macht oder umgekehrt. für mich besagt dieser spruch, dass es man ein musikthema nicht als wissenschafliche arbeit ausarteten lässt und sich gedanken darüber macht ob es jetzt zu simpel oder zu stupide ist, oder ob es in hinsicht der komposition nicht vertretbar wäre.

man(frau auch !) soll einfach spielen und aus sich herauskommen. das hat für mich priorität und ich denke bei vielen anderen leuten auch.

hast den spruch vielleicht falsch verstanden. war jedenfalls nicht als anklage gedacht sollte nur mal ein kleiner spruch sein, der mir gerade zu dem thema eingefallen ist. read between the lines.

wollte mit dem spruch niemanden kritisieren !

@shopgirl
ach du bist ne frau .. cool !!! liegt ja auch eigentlich nahe bei dem nickname ;).
bist du das auf dem foto ? :-D


c`Ya
stamp
 
@shopgirl
was ist ein shihoban? was zu essen? :-D

ahh nicht hauen

@all
stamp schrieb:

man(frau auch !) soll einfach spielen und aus sich herauskommen. das hat für mich priorität und ich denke bei vielen anderen leuten auch.

Ja ich glaube, das trifft den Nagel auf den Kopf. Eine Hyperintention führt in den seltensten Fällen (und schon gar nicht, wenn man versucht kreativ zu sein) zu einem guten Ergebnis. Möglichst entspannt an die Sache rangehen und dann vielleicht mal schauen, was für kreative Mittel noch angebracht sind, als sich selbst gleich von Anfang verrückt zu machen, nur um ein Lied mit ner Modulation vorzeigen zu können, dass einem dann evtl. nicht mal selbst gefällt. Die Modulation ist wirklich eins der Stilmittel, das absolut passend für einen bestimmten Song ist, oder absolut unpassend und ihn damit vernichtet. Also Vorsicht, weniger ist oft mehr! ;-)
 
Feine Tonartenwechsel sind in unzähligen Stücken von Frank Zappa zu finden. Ansonsten hilft die Theorie beim geschmackvollen Tonartenwechsel nur bedingt, hängt unheimlich vom musikalischen Kontext ab und wird eigentlich nur durch korrekte Melodieführung glaubhaft klingen. In manchen Jazzstilen ist es möglich, mit beliebigen maj7- Chords zu intermodulieren, was sich in anderen Musikstilen voll Banane anhört. Manchmal ist auch ein Tongeschlechtswechsel (bevorzugt von Dur nach Moll) ausdrucksvoller. Sehr hilfreich ist das harmonische Stufenmodell und dessen Anwendung in Akkord- Progressionen, aus dem Modell heraus lassen sich sehr gut Einstiegspunkte in Tonartenwechsel finden.
Aber wie gesagt, die Einsatzmöglichkeiten sind auch stilistisch begrenzt, man nehme die Ganztonmodulation, beispielsweise (weiter unten schon aufgeführt) die Celine Dion "Our Hearts" Schlussstrophe, sowas ist furchtbar schrecklich grausam. Die gleiche Modulation wirkt in Filmmusiken und schnellen Gitarrensoli ganz ungemein geil und kann mehr Tempo in den Song bringen.
Am wenigsten Modulationsmöglichkeiten ergeben sich in Stücken, die ihre Tonika lange ausspielen (Techno, Hip Hop), da ein Tonartwechsel direkt vom Grundakkord eher problematisch ist.
Interessant können in diesen Stilen die Harmoniewechsel sein, die durch Synth Pads entstehen, die aus Drei- oder Vierklängen mit festen Intervallen aufgebaut sind (Orbital, FSOL etc.)
 
Möglichst entspannt an die Sache rangehen und dann vielleicht mal schauen, was für kreative Mittel noch angebracht sind, als sich selbst gleich von Anfang verrückt zu machen, nur um ein Lied mit ner Modulation vorzeigen zu können, dass einem dann evtl. nicht mal selbst gefällt.
Oh doch, es geht mir speziell darum neue Dinge und Techniken auszuprobieren, eben damit ich sie evtl. irgendwann mal in nem "richtigen" Stück einsetzen kann.

Habe für solche Anlässe "Experimentier-Songs", wo ich alles neue ausprobiere und reinpacke... :)

Daniel
 

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