Bau eines Projektstudios/Poberaum

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rocco_the_engine

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Unglückliche Umstände veranlassten meine Band und mich dazu unser kleines Refugium welches wir unseren Probe/Aufnahmeraum nannten im November letzten Jahres zu verlassen. Das Olle aber dafür billige Gemäuer in welchem wir bis dahin probten und Aufnahmen machten sollte dem Erdboden gleich gemacht werden.
Da wir ja weiterhin Musik machen und auch aufnehmen wollten mussten wir uns also schleunigst eine neue und natürlich adäquate Umgebung für unser Hobby/Beruf suchen und sind glücklicherweise recht schnell fündig geworden.

Das Problem an der ganzen Sache, nämlich ein Studio/Proberaum mit wenig bis gar keinem Budget zu bauen kennen mit Sicherheit sehr viel hier im Forum und das ist der Grund warum ich euch an diesem Projekt teilhaben lassen möchte.
Vielleicht kann der ein oder andere nützliche Tipps geben, oder für sich und sein Projekt etwas abschauen...sowohl positiv als auch negativ... ;-)

Bei so einem Projekt können so viele Dinge passieren die trotz guter Planung nicht kalkuliert oder eingeplant waren/sind. Wände die scheinbar nur aus Sand bestehen, ein Boden der den Namen nicht verdient hat, GELD, falsches Material,falsche Berechnungen...diese Liste könnte ich mit meinen Erfahrungen die ich in den letzten Monaten gemacht habe noch unendlich weiterführen.
Aber aufgeben gilt nicht wenn man so ein Projekt einmal angefangen hat..und man lernt wirklich einiges.

Ich muss auch ganz ehrlich sagen das es Tage gab an denen ich die Baustelle verlassen und nie wieder betreten wollte...;-)

Nun zu den Eckdaten des Studios:
1. BUDGET: max. 4000€ für ALLE baulichen Maßnahmen
2. BAUZEIT: ca. 6Monate
3. GRÖßE DER RÄUMLICHKEITEN: ca. 88 m2 aufgeteilt in zwei Räumlichkeiten a 33m2 und ca.55m2
4. ORT : 2. Etage (letztes Stockwerk) in einem Lagerhaus, unter uns eine Disko, gegenüber Proberaum einer nicht gerade leisen Band
5. ZUSTAND: gepflegt überpinselt und bis auf die Fenster nicht wirklich saniert

Falls ihr noch weitere Fragen habt...schreibt mir einfach... ich werde zu den Bildern sofern sie nicht selbsterklärend sind immer einen kleinen erklärenden Text hinzufügen.
Los gehts erst mal mit dem Lageplan.
Unsere Räumlichkeiten sind Lager 3 und 4
 

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  • grundriss_studio.pdf
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Aller Anfang ist schwer..und wir fangen unten, also mit dem Boden an.
Ihr werdet euch fragen warum wir Autoreifen benutzt haben?!
EDIT :Nun hier soll eine Raum in Raum Konstruktion entstehen und um das ganze Konstrukt zu entkoppeln haben wir uns für die günstigste aber leider auch noch nie getestete Version mit Autoreifen entschieden.
"...die autoreifen sind nicht nur ein wenig zu steif sondern um ein vielfaches zu steif. "
Hätten wir das Geld für Neopren oder Sylomer oder andere Entkoppler gehabt, hätten wir natürlich diese genommen. Auf diese Reifen werden Balken einmal längst und einmal quer verlegt und miteinander verbunden(Metallwinkel, Schrauben). Um die Bodenunebenheiten auszugleichen werden an einigen Punkten Stützpfeiler angebracht, welche mit einer Matte die als Antirutschbelag für Waschmaschinen im Bauhaus erhältlich ist, unterfüttert.
"...das gleiche gilt für waschmaschinenunterlage. erst vor 2wochen habe ich das zeug ausgiebig mit stetoskop getestet.
keine chance das zeug entkoppelt null."

ca.10€ pro matte). Die Spanplatten, welche wir als als Studioboden benutzen, haben die Maße 205cmx92,5cm, sind 25mm dick und besitzen Nut und Feder. Diese werden ohne Kreuzfuge auf die Balken geschraubt. (Ohne Kreuzfuge heißt, dass ihr die Platten so verlegen müsst das ihr immer eine Ganze und eine Halbe Platte NEBENEINANDER verlegen müsst. Dies gewährleistet die größtmöglichste Stabilität). Wichtig und nicht zu vergessen ist dass das ganze Bodenkonstrukt nicht die Außenwände berührt. Wir haben als Abstandshalter Balken auf den Boden gelegt. Ach so, nicht vergessen!!...immer wieder mit Hilfe der Wasserwaage kontrollieren ob der Boden noch in Waage ist.
Die Platten, welche wir für das Grundgerüst des Studios verbaut haben, haben wir uns bei der Messe besorgt wo solche Dinge meistens weggeschmissen werden. Im Baustoffhandel würde man für eine Platte ca.12-15€ zahlen. Wir haben nett gefragt und ca.80 Platten umsonst bekommen.
Ersparnis hier : knapp 1000 Euronen
Baumaterial: Balken (6cmx8cmx400cm), Spanplatten (205cmx92cmx2,5cm), Autoreifen, Antirutschmatte, Schrauben, Winkel, Kreissäge, Akkuschrauber, Wasserwaage
 

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Auf den nun fertigen Boden haben wir mit Hilfe einer Wasser und einer Laserwaage Balken für die Wandkonstruktion angebracht. Die Balken wurden mit dem Boden und der Decke verschraubt.
Wir haben bei dem Verschrauben mit der Decke darauf geachtet das der Balken die Decke nicht direkt berührt. Mit Hilfe eines Winkels und der Antirutschmatte als Puffer haben wir Balken und Decke miteinander verbunden.

Bei der Wandkonstruktion sollte man bedenken, sofern man die Möglichkeiten hat, Wände nicht parallel zueinander stehen zu lassen.
In unserem Fall haben wir die hintere Wand zu einem leichten V zulaufen lassen, das heißt die Wand geht in einem 15 Grad Winkel ab. Hier werden die selben Platten wie bei dem Boden verwendet.
Baumaterial hier:
Balken( 6cmx8cmx400cm), Spanplatten (205cmx92,5cmx2,5cm)Schrauben, Winkel, Antirutschmatte, Wasserwaage, Laserwaage, Kreissäge, Akkuschrauber
 

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Wände bauen ist schon eine feine Sache...Wände einzureißen macht aber irgendwie auch Spaß.
Hier die Wanddurchbrüche für die spätere Tür und Fensterkonstruktion.
Baumaterial : Hammer, Staubschutzmaske, Bier
 

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...hier mal die Sicht aus der Regie
 

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Beachtet aber unbedingt, dass das Sichtfenster zwischen Regie und Aufnahmeraum 2 glasig sein muss... die innere Scheibe in der Regie sollte wenn möglich nach unten geneigt sein (vermeidung von Reflektionen)

vorallem sehe ich da einen schwachpunkt in der raum in raum konstruktion?
 
...nun gilt es das ganze wieder in Form zu bringen um später das Studiofenster dort einbauen zu können.

Zusätzlich haben wir uns noch um die Stromversorgung gekümmert und die Leitungen für Steckdosen, Schalter, und Lampen verlegt. Die Kabel und deren Funktion ist zu bennen und auf die Kabel zu schreiben...sonst weiß man hinterher nicht mehr welches Kabel wofür gedacht war!!!!!!(z.B. Steckdose Wand, Lichtschalter, etc.)
Bei dem mauern der Steine haben wir einmal in der Mitte ein Loch für die spätere Durchführung des Multicores und anderer Kabel gelassen, als auch am Boden für die Kabel der elektrischen Leitungen für den Regieraum.
Baumaterial: Mörtel, Wasser, Maurerkelle, Steine,3x1,5 NYM, 5x1,5 NYM CLIPS zur befestigung der Kabel, Wasserwaage, Knipex, Edding
 

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Hier nun der Bau der ersten Regiewand.
Baumaterial: Dachlatten (4cmx6cm), Glasfaserwolle (6cm),Spanplatten (205cmx96cmx2,5cm), Antirutschmatte,
Schrauben, Dübel, Wasserwaage, Akkuschrauber, Bohrmaschine
 

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Die erste Wand, also unsere Erstzgrundmauer ist nun fertig.Hier folgt nun die zweite Wand.Als Dämmmaterial hierfür verwenden wir schwere Steinwolle von Knauf http://www.knaufinsulation.de/files/ki_de/upload/documents/Heralan DP-10_0.pdf
in einer Stärke von 6cm.
Hierzu mussten wir zum ersten mal etwas tiefer in die Tasche greifen, denn trotz aller Bemühungen und Nachforschungen kommt man an Dämmmaterial dieser Qualität leider nicht kostengünstig heran.
Die Dachlatten werden in der Breite der Dämmwolle auf die erste Wand angebracht, so dass wir die Dämmwolle ohne viel Verschnitt dort einpassen können.
Nun können wir die nächste Lage Spanplatten anbringen. Diesmal verwenden wir Spanplatten mit den selben Abmessungen aber mit einer Stärke von 1,9cm.
Die Löcher für die Hohlwanddosen, welche später als Halterungen für die Steckdosen dienen, werden mit einer Lochfräse VOR dem anbringen der Platten in diese gebohrt um die Stromleitungen durchzuführen.
Baumaterial: Dachlatten (4cmx6cm) Spanplatten (205cmx92cmx1,9cm), Steinwolle, Schrauben, Akkuschrauber, Wasserwaage
 

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Als nächstes stand die Verkleidung/Verkofferung der Heizungsrohre, welche entlang der Fensterfront laufen, an. Hier gilt es zu beachten, dass die Heizung noch ordentlich "atmen" kann und trotz der Schalldämmung für eine Luftzirkulation gesorgt werden muss. Soll heißen: es müssen Entlüftungschlitze/vorrichtungen in die Konstruktion mit eingebaut werden....in unserem Falle...kommt noch... ;-)
Für die Konstruktion haben wir unterhalb der Fenster Dachlatten angebracht auf denen hinterher die Koffer festgeschraubt werden.
Die Koffer werden aus den Spanplatten, Dachlatten und Balken gebaut um ihnen die nötige Stabilität zu geben.
Die Dachlatte wird an der Kante der größeren Platte verschraubt. Auf die Latte wird die Kleinere Platte verschraubt und verleimt so dass sie einen rechten Winkel ergeben. Um dem ganzen noch mehr Stabilität zu verleihen werden nun die Balkenstücke, welche in einem45grad Winkel zugeschnitten wurden, jeweils von der Mitte der großen mit der Mitte der Kleinen Platte verbunden.

Baumaterial : Dachlatten (4cmx6cm), Spanplatten (205cmx92cmx2,5cm), Balken(6cmx8cm)Schrauben, Akkuschrauber, Stichsäge, Holzleim, Wasserwaage
 

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Nachdem wir all das erledigt hatten kamen wir zum bis Dato größten Problem. TÜREN.
Schallschutztüren kosten eine Menge Geld und waren für uns unbezahlbar.
Wir entschlossen uns daher auf die Günstigste Variante, nämlich gebrauchte Balkontüren, umzusteigen. Wobei sich die Suche nach vernünftigen Türen über mehrere Wochen hinzog. Es ist gar nicht so einfach Links und Rechtsöffnende Türen in der gleichen Bemaßung zu finden.
Aber wir haben es glücklicherweise geschafft.
Das verbauen der Türen verlief relativ Komplikationslos.
Baumaterial : Balkontür (110cmx220cm), Balken (6cmx8cm) Winkel, Schrauben, Antirutschmatte, Akkuschrauber, Türdübel
 

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Da wir das Türproblem endlich gelöst hatten, konnten wir uns nun der Nächsten Sache widmen.
Der Boden ist zwar ganz nett, aber er braucht auf jeden Fall noch eine zusätzliche Dämmung.Es handelt sich ja hier um eine Holzkonstruktion und diese kann an manchen Punkten ganz schon knarzen. Desweiteren kommt noch hinzu das die ganze Konstruktion auf Reifen gelagert ist welches den Boden sehr weich und nachgiebig macht. Was für eine spätere Laminatverlegung sehr unpraktisch ist... ;-)
Wir entschlossen uns daher den ganzen Boden nochmals mit einem Lattengerüst auszustatten und dieses mit Ausgleichsschüttung, welche gleichzeitig als Trittschalldämmung dient, aufzuschütten.
Zu beachten sind hier unbedingt die vom Hersteller gemachten Angaben zu Schütthöhe und der daraus folgenden Verdichtung des Materials. Soll heißen ab einer bestimmten Höhe des Materials muss dies mit Hilfe eines Stampfers "plattgedrückt" werdenso das es schon fast sein maximale Ausdehnung erreicht. Erst danach darf mit der zweiten Schüttung begonnen werden!
Diese Material haben wir zum Bodenausgleich benutzt :http://www.knauf-perlite.de/PDF/EstroperlStaubex_8028.pdf

Auf die Lattenkonstruktion haben wir OSB3 Platten verschraubt. Auf diese Platten wird hinterher ein Teppich gelegt, welcher wiederum als nochmalige Tritschalldämmung für den Laminat dient. Bei der Plattenverlegung ist, wie bei dem ersten Boden darauf zu achten KEINE Kreuzfuge zu legen... ;-)

Baumaterial: Latten (4cmx6cm), Ausgleichsschüttung, OSB3 Platten (205cmx67,5cmx1,2cm), Schrauben, Akkuschrauber, Keile, Stampfer, Kreissäge, Wasserwage, Laserwaage und einen neuen Rücken
 

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Deckenkonstruktion...teil 1

Baumaterial: Spanplatten (205cmx92cmx1,6cm), Stangen(80cm), Deckenabhänger für Holzkonstruktion, Latten (4cmx6cm), Schrauben,
Unterlegscheiben, Akkuschrauber, Bohrmaschine
 

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Cornertraps

Einfach herzustellen: Steinwolle einmal in der Mitte teilen und dann aus den Vierecken Dreiecke machen. Diese in die Ecken vom Boden bis zur Decke auftürmen. Danach einen Rahmen anbringen und ihn mit Molton bespannen.
In unserem Falle dient dieser Molton nur dazu dass nichts von diesem ekelhaften Zeugs durch die Gegend fliegt. Er wird später noch durch schöneren schweren Bühnenmolton ersetzt.
Cornertraps kommen in Unserem Fall in jede Ecke

Baumaterial : Steinwolle, Restlatten, Molton (dünn), Schrauben, Teppichmesser
 

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...hier noch ein Foto vom Boden und dem Fenster. Der Konstruktion des Fensters und was wir warum wie und wo gemacht haben, widme ich mich zu einem späteren Zeitpunkt.. ;-)
 

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Und nochmal Türen...;-)
Hier geht es nun um die Türen zwischen dem Aufnahmeraum und der Regie...erstmal die Fotos..denn nach 4 Stunden schreiben und hochladen bin auch ich müde... ;-)
Erklärungen folgen später :)
gruß
oki
 

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hi,

tut mir wirklich leid wenn ich dich enttäusche ich mein es in keiner weise böse oder will euren bau schlecht machen aber der ganze aufwand den ihr da betrieben habt war völlig umsonst.
die raum in raum kontruktion wird nicht ansatzweise funktionieren.
im gegenteil. wenn ihr pech habt wird es überall resoniere und knrarren wenn die disko den betrieb beginnt.

es gibt eine sache die MUSS 100% stimmen sonst funktioniert der schallschutz NIEMALS...
... und zwar MUSS die eigenresonsnz des raumes mindestens auf unter 15hz gebracht werden.
das funktioniert per feder masse prinzip. der raum muss dabei ein bestimmtes gewicht haben und die feder eine bestimmte steifigkeit.
da kann man nicht irgendwas nehmen was grad da is. das muss einfach berechnet werden.
die autoreifen sind nicht nur ein wenig zu steif sondern um ein vielfaches zu steif.
das gleiche gilt für waschmaschinenunterlage. erst vor 2wochen habe ich das zeug ausgiebig mit stetoskop getestet.
keine chance das zeug entkoppelt null.
außerdem sehe ich doch dass ihr decke und seitenwände trotzdem mit der bestands-wand verbunden habt.
da darf es keine einzige feste verbindung geben.
eine einzige schraube welche die neue RiR-wand mit der bestandswand verbindet hebt die entkopplung wieder auf.

echt es tut mir echt in der seele weh das sagen zu müssen aber ihr habt da einen riesen haufen sperrmüll produzert.
schallschutztechnisch einfach ohne jede positive wirkung. :(

hier ein paar links mit projekten wo es richtig gemacht wurde.
und nein es geht einfach nicht billiger. das sind schon die absoluten minimum-budgetlösungen.
http://studiobau.blogage.de/

http://www.spreemusik.com/2009/07/aufnahmeraum-bau-2006/


der versuch eine raum in raum konstruktion dieser größe für 4000€ zu realisieren + allen anderen was noch zum nötigen studiobau gehört kommt dem versuch gleich mit nur 4mio.€ zum mars zu fliegen.
man kann machen was man will das geld reicht dafür einfach nicht aus.



lg
 
Bender, du sooo fies... ;)

Zack mal eben 4000,- verbraten....Mein aufrichtiges Beileid.

Tja, das sind die Zeiten in denen jeder (weil ja aufgeklärt durch Internet, Funk und Fernsehen) meint alles selber machen zu können (und das auch noch dokumentieren zu müssen, damit´s andere genauso machen können). Das gilt aber nicht nur für den Akustikbau.
Wie viele von Fehlern nur so strotzende DIY Anleitungen ich allein im letzten Jahr auf Gearslutz und co. gesehen habe...
Auch ich hab in den letzten Jahren ehrlich gesagt eine Menge Zeit, Geld (doch beileibe nicht mal annähernd so viel) und Hirnschmalz in irgendwelche "Akustikoptimierungen" fließen lassen. 3/4 meiner Konstrukte sind letztendlich dann doch wieder rausgeflogen. Aber ich mach weiter, einfach weil´s interessant ist und ich immer wieder neue Ideen habe, was noch ausprobierenswürdig ist. Evt. zahlt sich das so gesammelte Wissen irgendwann auch mal aus... ;)
Und genau deswegen findet man im Netz auch nur so bruchstückchenhafte Informationen zu alternativen Absorbern.

Bitte nicht persönlich nehmen, meinen Beitrag. :)

@Bender: interessant dein Hinweis auf die Gummimatten. Hat meinen Verdacht irgendwie bestätigt. Hast du nen Quelle für Sylomerreste? Ich will ja keinen Raum bauen. Man kriegt die wohl ab Werk (nicht weit weg), ich brauch aber nur einige wenige Stücke.
 
ich kenn nur einen lieferanten in österreich der auf jeden fall auch kleinstmengen liefert.
http://www.hostra.at/

ansonsten bleibt dir nix anderes übrig als mal alle firmen in deutschland anzumailen die das auf lager haben.

lg

EDIT:

hm ich bin ja nich fies...
die scheiß wahrheit gekoppelt mit der physik is hier der spielverderber.
auch wenn man die sympathischste band der welt is mit wenig geld und jeden sonntag fleißig in die kirche geht wird man die physik nicht umgehen können.
der versuch die üblichen (aber teureren) methoden zu umgehen bedeutet den schallschutz zu umgehen
=ein haufen arbeit und material was man auch hätte weg lassen könn weil es eh nichts bringt.

ich kann so eine offensichtlich falsche umsetzung einer RiR-konstruktion nicht unkommentiert in unseren akustikforum stehen lassen auch wenn mir die jungs leid tuhen und sie sicher nicht noch mal alles abreißen wollen und ihren bau verteidigen werden weil immerhin 6monate harte arbeit.

is alles auch verständlich...
aber es ist und bleibt absolut funktionsuntüchtig und ich rate den nachbau davon jedem ab der schallschutzfunktion brauch.


wer viel geld in etwas investiert und absolut keine erfahrung darin hat der brauch ZWINGEND mindestens professionelle beratung.
 
...so...vielen dank für die konstruktive antwort....auch dir lieber akai 31.. ;-)...also um genau zu sein haben wir noch lange nicht 4000 euro verbraten...glücklicherweise... ;-)das feder masse prinzip habe ich schon verstanden nur falsch angewendet..und zwar in dem fall die mechanische verbindung doch herzustellen wobei ich dachte das es eben durch die verwendung dieser antirutschmatte doch noch entkoppelt wird...dumm gelaufen...falsch gedacht und wieder was gelernt
und was den boden angeht...ich schrieb bereits das es ein test war und auch ist...und um ehrlich zu sein...die russendisko unter uns höre ich nicht mehr...also glück im unglück sozusagen... ;-)
das es ein beklopptes unterfangen ist für diese summe einen raum in dieser größe zu entkoppeln war mir schon von vornherein klar...und nein ich kann die physik nicht überlisten...das ist mir auch klar...aber der versuch trotz allem einen gut klingenden Raum zu bauen ist ja nicht komplett gescheitert...nur die entkopplung des raumes...nun müssen wir halt schauen das wir das beste daraus machen.
glücklicherweise habe ich ja noch einen zweiten raum nämlich die regie in dem ich alles besser machen kann... ;-)

und wie du akai 31 schon geschrieben hast...über die jahre investiert man sehr viel zeit und geld in die musik...aber man kann sich dabei auch schwer vertun und geld zum fenster rauswerfen..

vielleicht werde ich dann diesen thread rausnehmen da es ja anscheinend schon genug schlechte beispiele auf anderen seiten gibt...mal sehen

gruß oki
 

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