Bass Neck- Holz / Spannung schlecht?

[painkiller]

^Hallo Leute

Ich habe einen Jackson Bass gekauft bei dem ich mir echt nicht sicher bin.
Mein Gitarrenbauer sagt ist Schrott da das Holz das beim Hals verwendet wurde Zuwenig Spannung hat.
Sieht man in dem Video das ich gedreht habe.
Wenn ich den Hals leicht zu mir ziehe bewegt er sich extrem.
Hals ist Korrekt eingestellt, Stimmung Drop C.
Was sagt ihr dazu ?
Zurückgegeben oder behalten da normal?
Wenn zurückgeben brauche ich gleich eine Empfehlung für ein Metal Bass der dieses metallische / ausfüllende hat.
Dieser Jackson hat den Klang, Pickups sind EMG Dc 53 und EMG Ps.

Danke euch

 

[Entone]

Wo wackelt es. An der Halstasche? Wie stark ziehst Du da? Evtl. ist der Halsspannstab hinüber?

 

[Glutamatjunkie]

Bass ist neu oder gebraucht?
Genaue Beschreibung, welches Modell ist es?

 

[painkiller]

Bass "neu" stand aber schon ewig beim Händler.
Jackson John Campbell Signature Bass.
Nein der Hals in sich lässt sich leicht bewegen ….er hat keine Spannung.
Mein Gitarrenbauer meinte das Holz des Halses sei schlecht gewählt oder ausgesucht bei diesem meinigen Bass.

 

[Glutamatjunkie]

Dann hör auf deinen Gitarrenbauer.
Das ist aber ein Problem vieler günstiger Bässe.

 

[Jeff]

Das ist aber ein Problem vieler günstiger Bässe.

Bis zu einem gewissen Grad ist das imho normal. Klar, je dünner der Hals und je weicher (evtl. einfach feuchter) das Holz, desto eher verzieht sich was - und beides sind Faktoren, die man eher bei günstigen Instrumenten antrifft. Aber wenn man mal drauf achtet, "arbeitet" jedes Instrument mehr oder weniger. Auch meine 1500€-Casino aus Japan "arbeitet", trotz fetter Jazz-Saiten (0.013er-Satz). Die Frage ist, wie man damit zurecht kommt bzw. wie "dynamisch" man spielt .
Welche Saiten spielst Du denn? Drop-C ist ja schon nicht ohne - vielleicht ist nicht der Hals zu schlaff sondern die Saiten? Mehr Zug (durch eine höhere Stärke) bringt auch entsprechend mehr Stabilität.

 

[muffy]

Wenn er meinem Rat gefolgt ist, dann sollten es 50-70-90-120/5er sein. ^^

Was bis heute ein Mysterium geblieben ist: wurde der Halsspann-Stab mal bemüht, d.h. ein, zwei Vierteldrehungen angezogen?

 

[Jeff]

Wenn er meinem Rat gefolgt ist, dann sollten es 50-70-90-120/5er sein. ^^

Das klingt nach meinem Gefühl ok.

Was bis heute ein Maysterium geblieben ist: wurde der Halsspann-Stab mal bemüht, d.h. ein, zwei Vierteldrehungen angezogen?

Ja, er sollte zumindest nicht locker sein. Aber grundsätzlich wird er ja beim Nachhintenziehen des Halses entspannt. Es sei denn, es ist ein Dual-Action-Spannstab. Fragen über Fragen

Mein Gitarrenbauer sagt ist Schrott da das Holz das beim Hals verwendet wurde Zuwenig Spannung hat.

Gitarrenbauer in Ehren - es gibt natürlich immer mal schwarze Schafe unter den Herstellern oder schlicht Montagsmodelle.
Aber imho sind aktuelle günstige Instrumente auf einem Level, was vor 10/15 Jahren noch undenkbar war.
Ich komme z.B. mit meiner Epiphone Les Paul Standard locker auf die von Gibson empfohlene Saitenlage - ohne die Bünde angefasst zu haben.
Ich kann verstehen, dass man als Handwerker solche Aussagen trifft - die sicher auch bei gewissen Punkten gerechtfertigt sind. Denn besser geht schließlich immer. Ein Tischler wird sich sicher auch keine Ikea-Möbel ins Haus stellen.
Es ist eben auch eine Frage des Budgets und eigenen Anspruches.
Aber hey, horses for courses

 

[Ran]

Schließe mich Jeff an. Die Qualität is zur Zeit schon echt enorm gut für wenig Geld. Die billig Gitarren/Bässe von damals waren echt schrott und heute bekommt man n nettes Einstiegsinstrument.

Was das "Problem" angeht...is doch normal dass sich der Hals n bisschen biegt, wenn man dran zieht (hab ich übrigens gestern das erste mal gemacht...). Wäre blöd wenn er nicht nachgeben würde und zack, brechen. Man kann leider im Video ja auch nicht erahnen wie viel Kraft du jetzt ausübst. Resümee meinerseits: Wenn es dich nicht stört oder in irgend einer Weise in deiner Spielart beeinträchtigt..behalt das Ding solange bis dich der Sound oder was auch immer stört und/oder du vielleicht gewillt bist mehr Kohle für ein Bass auszugeben.

 

[muffy]

Wenn zurückgeben brauche ich gleich eine Empfehlung für ein Metal Bass der dieses metallische / ausfüllende hat.

Bitte Soundbeispiele für den angestrebten Klang, da jeder andere Vorstellungen hat, wie das klingt.

Genrell ist bei Youtube Videos davon auszuehen, dass die Basstracks (auch bei Covern, also Bass über existierende Aufnahme) durchaus bearbeitet sind und du nie den puren Sound hörst und daher ggf. enttäuscht bist.

Generell sei zu modernem Metalbass gesagt: Mitten boosten und irgendeine Darkglass Mine nehmen. Damit biste ca. 80% im Ballpark. Und das geht sogar mit Deinem verschmähten Marcus Miller Jazz Bass.

 

[Jeff]

Generell sei zu modernem Metalbass gesagt: Mitten boosten und irgendeine Darkglass Mine nehmen.

Keine Ahnung, wie es bei Bässen ist. Bei Gitarren werden die Hälse ja auch immer dünner und die Griffbretter flacher - beides trägt nicht gerade zur Stabilität bei.
Ich persönlich mag 50's und 60's Hälse und kleine Griffbrett-Radien (meine Epi-Paula ist eigentlich viiieel zu dünn, aber die Sache mit dem Budget ...). Vielen ist das doch viel zu dick und entsprechend wenig Material haben die Hälse heute und lassen sich auch entsprechend mehr bewegen.

 

[painkiller]

Hallo
also danke erstmal ür die zahlreichen Beiträge.
Es war eben so das mein Gitarrenbauer des Vertrauens mir geraten hat, wenn ich die Möglichkeit habe ihn zurück zu geben dann sollte ich das tun vor allem bei dem Preis.Er meinte ich würde damit nur Ärger haben. Und ich vertraue ihm da schon sehr.
Deshalb hat er mir den Miller empfohlen, der ist tatsächlich von der Verarbeitung her wirklich sensationell, und das bei dem Preis.
Aber ich habe halt das Problem das wenn ich das cleane DI Signal vergleiche der Jackson nach Metal klingt und der Miller halt nach Beatles..Klar ich denke schon das ich das mit nem Darkglass Pedal oder Sansamp besser hinbekomme, da muss ich dann wohl nochmal investieren :-/

 

[sts]

Ohne den Bass (mit diesem Tuning) in der Hand gehabt zu haben, ist vieles, was man hier vermuten könnte, nur Spekulation. Insofern scheint mir einzig die Aussage Deines Gitarrenbauers wirklich verwertbar zu sein, und zwar nicht allein, weil er Gitarrenbauer ist, sondern weil er das Teil gesehen und angefasst hat. Das kann ja hier im Forum niemand. Aber vielleicht holst Du Dir von einem weiteren Gitarrenbauer eine zweite Meinung.

Und noch eine weitere Bemerkung, die aber nur von Interesse ist, wenn tatsächlich das Instrument ausgetauscht werden soll: Wenn der angesprochene Marcus Miller Jazz Bass (die hier genannte Alternative) ein einigermaßen normaler Jazz Bass ist und trotzdem immer "nach Beatles" klingt, ist das ein Bedienungsfehler. Wie man auf unzähligen Aufnahmen hören kann, ist ein Jazz Bass klanglich sehr vielseitig, da lässt sich durch PU-Wahl, Klangregelung am Instrument und nach dem Instrument (Effekte, Verstärkung) etc. einiges machen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Anschlagtechnik und -position eine große Rolle beim Gesamtsound spielt (was aber bei jedem Bass so ist).

Ich würde aber erstmal sehen, ob sich mit dem Jackson-Bass nicht doch noch was machen lässt. Die Punkte Saitenstärke, Halsspannung (Trussrod-Einstellungen) und vor allem das geänderte Tuning scheinen mir hier noch nicht ganz ausgelotet zu sein.

 

[pitsieben]

Aber ich habe halt das Problem das wenn ich das cleane DI Signal vergleiche der Jackson nach Metal klingt und der Miller halt nach Beatles..

Oder anders ausgedrückt: im Mix säuft der Jackson ab, während der Miller ortbar bleibt...

 

[muffy]

Aber ich habe halt das Problem das wenn ich das cleane DI Signal vergleiche der Jackson nach Metal klingt und der Miller halt nach Beatles..

Oder anders ausgedrückt: im Mix säuft der Jackson ab, während der Miller ortbar bleibt...

Ich finde ja den Klang von nem Stingray "live", also so übern Übungsamp, Proberaum, Bühne sensationell, der sägt durch alles durch. Aber bei Aufnahmen / Mixing ziemlich problematisch.

 

[leary]

Aber bei Aufnahmen / Mixing ziemlich problematisch.

I am sooooo in love mit meinem Schtingray. Der ist ja sooooo vielseitig. Wenn man da allerdings die Mitten komplett rausnimmt, fehlt was im Mix.

 

[muffy]

Yo, aber wenn du mal den Eq Flat einstellst - finde ich dass dieses Genäsel häufig zu laut ist im Verhältnis zum tieferen Anteil. Liegt aber ggf. auch am konkreten Modell.

 

[leary]

Yo, aber wenn du mal den Eq Flat einstellst - finde ich dass dieses Genäsel häufig zu laut ist im Verhältnis zum tieferen Anteil. Liegt aber ggf. auch am konkreten Modell.

Isch mach mal Probeaufnahmen im Vergleich mit dem Fender Jazz. Vll ein eigener Thread?!

 

[muffy]

Vll ein eigener Thread?!

Definitiv.