Bass? Bass??

C

cev

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Mache jetzt schon lange Musik, kann vieles gut, manches besser... habe für vieles ne art routine entwickelt... was aber jedes mal wieder von neuem erforscht werden muss, ist der [g=118]bass[/g]...

wie geht man vor wenn es in allen bassfrequenzen drücken sollen, und zwar relativ gleichmäßig... in einer unbearbeiteten aufnahme klingt beispielsweise e-saite 5er bund wie ne cleane [g=422]gitarre[/g], rutsch ich in den 12ten bläst es mir den gehörgang weg (beispiel)... ich benutze also kompressoren und eqs um die sache auszugleichen, wenn ich dort aber die schwachen frequenzen anhebe und die zu starken abschwäche, klingt der [g=118]bass[/g] allerdings bei weitem nicht mehr so warm... wenn es überhaupt funktioniert... mich interessiert jetzt nicht unbedingt die lösung dieses spezifischen problems, sondern wie IHR bei der aufnahme und bearbeitung vorgeht... welche voreinstellungen sind am [g=118]bass[/g] usw wichtig... kommt drauf an welchen sound ich will? ja, natürlich: warm soll er sein, weich... kein rockbass...

soll zu folgender musik passen: hier (kann leider nicht direkt verlinken aufgrund flash (music --> unnamed no.1 zB))

ich hoffe ihr könnt mir helfen.
und wenn ihr euch die sache schon anhört: der [g=118]bass[/g] klingt bei mir im mix immer wie "direkt am ohr"... bei guten produktion aber eher wien meter weg ohne an kraft zu verlieren... ist das ein mastering-problem (hab ich viele von) oder fängt das auch schon bei der aufnahme an?

mensch, danke schonmal



(in welchet forum kommtn dit nu hier? mixing& mastering? oder doch hier?)
 
hi,
ich maße mir nicht an dass ich der [g=118]bass[/g] "professionell" mischen kann, aber ich mag wenn der [g=118]bass[/g] eher mit seinen mitten als mit mulmigen bässen im mix präsent ist.
wenn du nämlich der [g=118]bass[/g] bassig (ohne mitten) mischst, wird am laptop-speaker (und anderen lautsprechern in der größe) kein [g=118]bass[/g] mehr vorhanden...
und noch was: wenn der [g=118]bass[/g] tief und breit sein soll, müssen andere instrumente ausweichen.
also, auch eine arrangement-frage.
der [g=118]bass[/g] wird "weit und breit" mit dem [g=52]chorus[/g] und dem [g=36]phaser[/g] gemacht.
ein stereo delay mit sehr kürzen zeiten wird auch benutzt.
am besten machst du die effekte aber nicht in [g=84]insert[/g], sondern mischst die als send-spuren.
so hast du deutlich mehr kontrolle über das endergebnis.
vg
dragan
 
danke für dei antwort!

klingt alles plausibel, hab ich zum teil auch schon einmal ausprobiert...

außer die sache mit dem [g=36]phaser[/g]... ja wie frag ich...: hä? mit fehlt der ansatz, auf welche art und weise ich den [g=36]phaser[/g] einsetzen soll...
 
du sollst der [g=36]phaser[/g] extrem langsam einstellen, so dass kein "wau-wau" hörbar wird.
dadurch spreizt er der [g=118]bass[/g] signal.
teste der classic [g=36]phaser[/g] aus der kjaerhus-classic serie (freeware).
bei dem kannst du die spreizung sogar selber ein- und ausschalten und dein ergebnis kontrollieren.
vg
dragan
 
wie geht man vor wenn es in allen bassfrequenzen drücken sollen, und zwar relativ gleichmäßig... in einer unbearbeiteten aufnahme klingt beispielsweise e-saite 5er bund wie ne cleane [g=422]gitarre[/g], rutsch ich in den 12ten bläst es mir den gehörgang weg (beispiel)...

Auch wenn es wieder Einige nicht hören mögen : Stell den [g=118]Bass[/g] so ein das er das Signal liefert welches Du von Ihm erwartest und vor Allem spiele GENAU SO oder bring den vermeintlichen Bassisten dazu, GENAU SO zu spielen wie Du es willst. Der beste Kompressor nützt Dir nichts, wenn der Bassist und sein Instrument s c h e i ß e sind. Wenn der Bassist nichts kann ist es aber von Vorteil einen wirklich sehr gut ausbalancierten und eingestellten [g=118]Bass[/g] zu haben... Wenn das alles stimmt werden sich durch die richtige Verwendung von EQ und Kompressor wahre Soundwelten für Dich auftun. So ist es dann auch bei ALLEN anderen Instrumenten die in einen Mix reinsollen. Aber das steht wohl auf einem etwas anderen Blatt.
 
der [g=118]bass[/g] wird "weit und breit" mit dem [g=52]chorus[/g] und dem [g=36]phaser[/g] gemacht.

Teilweise ist das richtig. Diese Technik sollte man aber in der Kiste lassen wenn der [g=118]Bass[/g] wie im ersten Post beschrieben durch die Frequenzen eiert.
 
warum Effekte nicht als [g=84]Insert[/g]... gilt das nur für [g=118]Bass[/g]? warum?
 
Zeitbasierte Effekte ([g=108]Hall[/g], etc...) gehören in den Send. Compressor, EQ....gehören in den [g=84]Insert[/g].
 
von diagnostix an 18.09.2006 20:33

hi,
ich maße mir nicht an dass ich der [g=118]bass[/g] "professionell" mischen kann, aber ich mag wenn der [g=118]bass[/g] eher mit seinen mitten als mit mulmigen bässen im mix präsent ist.
wenn du nämlich der [g=118]bass[/g] bassig (ohne mitten) mischst, wird am laptop-speaker (und anderen lautsprechern in der größe) kein [g=118]bass[/g] mehr vorhanden...
und noch was: wenn der [g=118]bass[/g] tief und breit sein soll, müssen andere instrumente ausweichen.
also, auch eine arrangement-frage.
der [g=118]bass[/g] wird "weit und breit" mit dem [g=52]chorus[/g] und dem [g=36]phaser[/g] gemacht.
ein stereo delay mit sehr kürzen zeiten wird auch benutzt.
am besten machst du die effekte aber nicht in [g=84]insert[/g], sondern mischst die als send-spuren.
so hast du deutlich mehr kontrolle über das endergebnis.
vg
dragan

Hi diagnostix wleche [g=349]Frequenz[/g] benutzt du für den [g=118]Bass[/g]
20-500 Hz ?

Wo gehst du mit deinem EQ rein ? -und wo schneidest du die Frequenzen ab ?
 
Das hilft dir jetzt vielleicht nicht, aber ich find dein Basssound eingentlich ziemlich gut.

"der [g=118]bass[/g] klingt bei mir im mix immer wie "direkt am ohr"... bei guten produktion aber eher wien meter weg ohne an kraft zu verlieren... ist das ein mastering-problem (hab ich viele von) oder fängt das auch schon bei der aufnahme an?"

[g=118]Bass[/g] direkt eingespielt oder Mikrofoniert?
Ich mags ja lieber direkt, aber für deine Soundwünsche wärs ja vielleicht ein Versuch wert
mal noch zusätzlich ein Mik davor zu hängen.
 
eNergy schrieb:


Hi diagnostix wleche [g=349]Frequenz[/g] benutzt du für den [g=118]Bass[/g]
20-500 Hz ?

Wo gehst du mit deinem EQ rein ? -und wo schneidest du die Frequenzen ab ?
hi energy,
ich gehöre zu diesen leuten welche der sound lieber VOR der aufnahme formen, als danach.
man läuft in das gefahr hin dass das verhunzte nicht mehr zu retten ist, aber recording ist nur mein hobby, deswegen)... ;)
je weniger ich im mix an einem signal rumschrauben muss, desto besseres endergebnis, so meine erfahrung...
1. ich bin überzeugter jazz-[g=118]bass[/g] user. meine lieblings eq-einstellung am [g=182]amp[/g] (preamp) ist die sog. badewanne - mitten absenken, bässe und höhen ein wenig anheben.
kräftig komprimiert vor der aufnahme braucht (meine [g=422]gitarre[/g] wohlbemerkt) der jazz-[g=118]bass[/g] eine relativ breite absenkung im bereich von 90-150 Hz.
ich weiss, jetzt werden alle sagen: ha da liegt die sagenhafte "druck-[g=349]frequenz[/g]"!
und ich sage: alles was matscht, brauche ich nicht, piepegal ob da was "druckt" oder nicht.
lieber ein dünner, transparenter mix als lautes dickes brei.
dann kommt der ausgleich mit dem kick im mix und da darf ich erst am "druck", falls nötig arbeiten. der kick und [g=118]bass[/g] müssen aber zusammen "arbeiten", was der timing betrifft.
dann würde ich die beiden ([g=118]bass[/g] und kick) mit gitarren im [g=118]bass[/g]-bereich ausgleichen.
und dann, falls nötig, eine automation des eqs durch den mix starten, falls der [g=118]bass[/g] doch irgendwo im mix "absäuft".
also, keine schulbuch-vorgehensweise, aber für mein bedarf hat sich als brauchbar erwiesen so zu arbeiten.
vg
dragan
 
Geil. Man lernt immer wieder was dazu, das ist das coole hier. Diesen [g=118]Bass[/g]-Shit hab ich nämlich auch regelmäßig und hab mir Eure Antworten bereits brav in eine Textdatei gespeichert.

Das trägt jetzt nicht zum Thema bei - aber was solls.
p046.gif


hirse
 
Ich sehe, oder besser, höre das ähnlich wie Dia.

Die Klangcharakteristik eines Basses liegt eher in den unteren Mitten als im Tiefbassbereich, daher feature ich auch eher diesen Frequenzbereich mit einem zusätzlichen dezenten Fundament um den Bereich von ca. 80-100 Hz.

Sehr wichtig scheint mir auch der Bereich so zwischen 1.500 - 2.000 Hz für den [g=118]Bass[/g] zu sein, dort kann man den Sound sehr gut noch in die eine oder andere Richtung bringen.

Was mir häufig unterkommt ist die Situation, dass der [g=118]Bass[/g] wirklich gut klingt, sich jedoch bei einem bestimmten Ton aufbläst.
In diesen Fällen hat sich Grund/Obertonbezogenens EQing als hilfreich erwiesen.

Mit dem EQ ziehe ich dann die entsprechende [g=349]Frequenz[/g] schmalbandig raus und habe dann Ruhe.

Hier die Liste der Grundtonfrequenzen, durch Frequenzverdoppelung erhalte ich den 1. [g=65]Oberton[/g], nochmalige Verdoppelung den 2. [g=65]Oberton[/g] etc.
Das geschilderte Problem spielt sich meist im 1. oder 2. Obertonbereich ab

C: 33 Hz
C#: 34,81
D: 37,13
D#: 39,60
E: 41,25
F: 44
F#: 46,41
G: 49,50
G#: 52,80
A: 55
A#: 59,40
B: 61,88

Gute Kompression erledigt dann den rest.
Gruss Frank
 
meine vorgehensweise ist diese:

1., [g=118]bass[/g] sound soll vor der aufnahme über den amp schon so klingen, wie er soll (die meisten werden sagen: "klar"; aber so klar ist das offenbar gerade beim [g=118]bass[/g] nicht).

2., 3(4)-fache abnahme:
a., über [g=176]di-box[/g] splitten und 1x direkt in den high-z der soundkarte
a2; manchmal zusätzlich über röhren-preamp in den line-in der soundkarte
b., mic-abnahme1: direkt an einer der membranen (meist Shure Beta 52) für jazz eher d112.
c., mic-abnahme2: in einiger entfernung des [g=118]bass[/g]-amps (je nach räumlichen möglichkeiten, raumklang, etc...); meist ein 2tes beta52 oder ein großmembran-mic

3., kompressor
a., slap-parts extra mit multiband-kompressor bearbeiten (ich spiele die ohne kompressor ein - hab noch keinen, der mir vom sound her gefällt).
b., spuren a und b !SANFT! mit single-band kompressor bearbeiten. ich finde, der ist nicht dazu da, um das spielerische nicht-können auszubügeln, sondern dient nur als sound-werkzeug.

4., EQ
a., grundsatz-entscheidung je nach song: BD drüber oder drunter
b., EQing b und c nach gefallen
c., a und a2 -> bässe ein wenig runter, je nach musikrichtung aber trotzdem meistens eher für die höhenunterstützung.


5., mischen
a., phasenschweinereien begradigen
b., spuren a-b mischen
c., c dazumischen
d., EQing des [g=118]Bass[/g]-Busses

lg,

kickback

PS: das ist eigentlich meine höchst-aufwands-variante. effekte: was vorher nicht schon dabei ist, kommt auch nachher nicht (außer, man braucht irgendetwas dotal ausgefallenes als spielerei, was als bodeneffekt nicht vorhanden ist).

minimalvariante: beta52 an die membran und gut is...
 
@ enginEAR : tja... nun, mein instrument ist ####e... ja so ist das... da muss so viel wie möglich rausholen, deshalb muss ich viel mit eqs und kompressoren arbeiten... letztendlich wird das vielleicht aber auch das problem sein...

@steelyard: danke für die tabelle... ich bin gerade sehr begeistert wie das klappt


@ kickback: diese variante würd ich gern mal ausprobieren, übersteigt meine möglichkeiten um genau einen [g=182]amp[/g], drei mikros, eine [g=176]di-box[/g], das wissen über high-z(?) und das wissen über "phasenschweinerein"

und was ist gemeint mit base-drum drüber oder drunter? die [g=349]frequenz[/g]?



danke für die vielen antworten
 
und was ist gemeint mit base-drum drüber oder drunter? die [g=349]frequenz[/g]?

biiiitte .. ;-) [g=118]basS[/g]-drum :)

wie auch immer:
gemeint ist: wer bedient die tiefsten tiefen im [g=349]frequenz[/g]-spektrum. übernimmt das die BD oder der [g=118]Bass[/g]. Üblicherweise steht das selten zur Diskussion, wenn man Line aufnimmt. Man müßte dann den [g=118]Bass[/g] untenrum sehr aufblasen, um etwas zu bekommen, was vorher fast gar nicht da war... -> die BD übernimmt also meistens unten.
 

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