Bass Aufnahme, fehlender Tonkörper

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poppolo

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Hi,

ich bekomme bisher meine Bassgitarrenaufnahmen ganz ok hin. Ich spiele einen Music man Sting Ray und mische ein DI-Signal mit einem mikrophonierten [g=182]Amp[/g].

Was ich bei meinen Aufnahmen aber immer wieder vermisse ist ein - sagen wir mal - "großen, gefühlten Basssound". Ich meine das Gefühl eines großen Tonkörpers. Wenn ich über EQ in den Bässen hantiere bekomme - sicherlich - mehr Bässe, allerdings habe ich das Gefühl eher mehr [g=118]Bass[/g]-Luft als Basskörper zu produzieren. Auch überdecke ich mit dieser Maßnahme den Punch und bekomme ihn mit einem Kompressor auch nicht mehr hin.

Liegt hier vielleicht die Lösung bei Psychoakustik, ... produzieren von Obertönen, die einm die bässe einfach nur suggerieren ?

wer kann mir helfen ?

poppolo
 
di ist und bleibt die standart aufnahme methode - aber eigentlich immer in kombination mit einem mic, welches genau diesen dir fehlenden raumlichen [g=118]bass[/g] koerper liefert.
stell einfach ein bassdrum mic (zB [p=213]akg d112[/p], oder sennheiser e602) vor den [g=182]amp[/g] und microphonier das, misch das unter das di signal, und schick alle spuren in einen guten compressor (software : la2a von der uad, oder sonalksis comp, oder hardware seitig distressor, elop, la2a, oder den kleinen dbx 166 *dann musst du auf mono runterbouncen).

bei der aufnahme kann man auch schon leicht vorkomprimieren , aber es sollte nicht mehr als 2db reduction sein, eher sogar weniger. nur bei slapping sollte es mehr sein.
 
... vielen Dank. Vielleicht muss ich an der Kompressor-Front etwas genauer werden, denn ich mische ja bereits ein Mikrophonsignal zu. Allerdings fahre ich den [g=182]Amp[/g] nur auf Zimmerlautstärke....müsste ich den [g=182]Amp[/g] wesentlich lauter fahren ?

Ich habe bei der Mikrophonierung mit Close miking und auch schon mit einem Grenzflächenmikrophon (1,5 m entfernt) experimentiert.

?

Poppolo
 
jo, die endstufe und die spaeker sollten schon am arbeitspunkt sein, denn wenn du keine luft bewegst, kannst du auch nicht den druck aufnehmen.
zimmerlautstaerke ist da leider einfach zu wenig.
 
.. verstehe
...noch eine Frage. Ich habe weder das [p=213]akg d112[/p] noch das Sennheiser e602. Bisher nehme ich das t-bone sc450 (ist nicht toll..ich weiss). Macht denn die Anschaffung eines basstauglichen Mikros einen großen Unterschied, oder sollte ich bei vernünftiger Justierung auch mit dem sc450 eine Ampabnahme mit Tonkörper hinbekommen.

Hast Du schon mit Abnahme über Grenzflächenmikrophon gearbeitet, da soll man auch Druck und Körper hinbekommen. Ich habe bereits damit experimentiert.. das Ergebnis war ganz ok... wahrscheinlich werden die Ergebnisse wesentlich besser, wenn ich [g=182]Amp[/g]-Lautstärke wesentlich erhöhe.

Poppolo
 
sstell das sc450 weiter weg von der box, aber reiss die dafuer weiter auf, dann hast du mehr vom raumklang, da musst du dann noch etwas vorsichtiger sein, mit der positionierung etc.
je weiter weg du bist, umso mehr compress die spur to #### 12:1 oder mehr (bis hoch zu 20:1, musst du testen was klappt), und bring den comp zum [g=147]pumpen[/g] im rhythmus, dass dann in einen eq mit badewannen einstellung und dann das ganze unter die di ca 30 % (room):70 % (di).
 
.. wow, vielen Dank... das muss ich mal probieren...

mmh,.. wie schaffe ich es, den Kompressor im Takt [g=147]pumpen[/g] zu lassen (so hat Larry Graham in den 70ern wohl seinen Sound hinbekommen)..?

Poppolo
 
ueber die release zeit am comp. je kuerzer diese eingestellt ist, umso eher pumpt es. der trick ist nun das im takt zum track zu machen, da orientiert man sich am besten am VU der [g=149]snare[/g] und sieht zu das der vu des comps im takt zur vu wieder auf 0 bzw 90% von 0 zurueckfedert.
 
. .. tausend dank... das ist spannend .. werds versuchen..
 

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