Aufnahme mit verschiedenen Sample Rates

[new_member]

Hallo!
Mein erster Beitrag, hoffe ich verletze keine heiligen Regeln
Fange gerade an, mich in Sachen homerecording zu versuchen. Habe nun mal ein paar Sachen aufgenommen und habe folgendes Problem: Bass wurde in einen Instrumenteneingang im Preamp eingeklinkt, dann vom Preamp zum Interface in die DAW.
Nun habe ich bemerkt, dass mein Interface eine Sample Rate von 96 kHz bei 24 bit hatte, mein Preamp und meine DAW aber bei 44,1khz und 32 bit liefen.
Mir ist klar, dass das zu Problemen führen wird, nur die Frage: macht sich das im Sound (also Aliasing usw) schon jetzt bemerkbar oder werde ich das erst merken, wenn ich z.B. den Downmix erstelle? Ich frage, weil ich überlege, den Bass schon jetzt ein wenig abzumischen und ihn nachher noch einmal neu aufzunehmen. Denn die Spielart und den Bass werde ich ja beibehalten. Bass ist im Moment nicht in der Nähe, daher
Hoffe, die Frage ist verständlich...
David

 

[oati]

Hallo und herzlich Willkommen hier!


Ganz verstehe ich deine Frage noch nicht.
Wie war denn genau der Signalfluß und die Verkabelung?

Grundsätzlich ist es so, dass die Sample Rate bei allen beteiligten Geräten die gleiche sein muss. Andernfalls hast du mindestens Knackser - eher aber gar keinen Signalfluß.

Hast du denn Interface und Preamp getrennt? So liest es sich zumindest.
Welches der beiden Geräte macht die Wandlung? Du sagst, der Preamp war auf 44,1kHz. Ist die Verkabelung zwischen Preamp und Interface digital (ADAT, S/PDIF, AES/EBU)? Wenn ja, hat der Preamp Wandler und das Interface leistet nur die Anbindung an den PC. Oder Preamp und Interface sind ein Gerät? Wie heißen denn deine Geräte - das wäre einfacher.

Wenn du jetzt eine Aufnahme hast, die sich problemlos anhört, d.h. keine Knackser, etc. dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eh alles gepasst hat und du nur irgendetwas falsch interpretierst. Denn wie gesagt, Geräte mit unterschiedlichen Sample Rates werden nicht einfach so problemlos zusammenarbeiten.

LG,
Markus

 

[wolfgang_5dot1]

Wie hast du denn deinen Preamp mit dem Interface verbunden?

 

[new_member]

Hallo Markus!
Vielen Dank für die Antwort!
Also die Signalkette sah genauer folgendermaßen aus:
Bass per Klinke in den Line-Eingang des Focusrite Octopre MKII Dynamic. Aus dem Line-Output des Octopre in den Line-Input des Focusrite Scarlett 2i2. Aus diesem per USB in meinen Mac zu Cubase. Digital wurde da also nichts gewandelt.
Die Aufnahme klingt normal, ohne Knackser. Ich höre insgesamt keine Fehler, was ich komisch finde, denn es sind nunmal die verschiedenen Sample rates!?
Deswegen auch die Frage, ob ich da jetzt schon qualitativ irgendeinen Unterschied im Vergleich zu einem "richtigen" Setup hören müsste, oder ob das erst auftritt, wenn die Audiodaten irgendwie zu einem Mix auf eine Audio-CD konvertiert werden...

 

[oati]

Ja, aber wenn du analog vom Octopre zum Scarlett gehst, ist die Sample Rate des Octopre komplett egal.
Der wandelt ja nichts.

Scarlett und DAW hatten garantiert die gleiche Sample-Rate, sonst hättest du gar kein Signal bekommen.
Oder gibts DAW's die on the fly sample rate conversion machen? Wolfgang?

edit: Aja, und der Octopre kann gar keine 32 bit Wandlung (weil du das oben sagtest). Aber das ist für dein "Problem" ja auch komplett egal.

 

[new_member]

Okay, das hilft schonmal! Nur habe ich mich heute halt gefragt "hey, dieses kleine Scarlett hat doch vielleicht auch eine Einstellmöglichkeit für die Sample rate"...und im Mac kann man das tatsächlich unter dem Audio-Midi-Setup einstellen. Die Voreinstellung war dort für das Scarlett halt 96 kHz bei 24-bit...
Ich habe mal gehört, dass es spätestens Probleme geben sollte, wenn man den Downmix erstellt, d.h. die falsch gesampelte Spur klingt langsamer oder tiefer (weiß ich nicht mehr genau).
Ohje, es gibt so viel zu lernen....

 

[oati]

und im Mac kann man das tatsächlich unter dem Audio-Midi-Setup einstellen. Die Voreinstellung war dort halt 96 kHz bei 24-bit...

Im Mac ist es aber doch so, dass die Programme die Sample Rate umschalten soweit ich mich erinnere. D.h. wenn Cubase mit 44,1kHz gelaufen ist, dann auch das Scarlett. Andernfalls hättest du es auch gemerkt, weil dann eben Knackser, Rauschen etc. auftritt.

Ergo: Es gibt überhaupt kein Problem. Alles bestens. Mit dem MIXDOWN (so heißt das Ding) hat das erstmal gar nichts zu tun.

 

[intercorni]

Cubase kann gut mit verschiedenen Formaten umgehen!

 

[new_member]

Alles klar, da bin ich sehr erleichtert! Fetten Dank für die Hilfe!!! Werde hier mal öfters reinschauen

 

[wolfgang_5dot1]

Scarlett und DAW hatten garantiert die gleiche Sample-Rate, sonst hättest du gar kein Signal bekommen.
Oder gibts DAW's die on the fly sample rate conversion machen?

Das Interface, das am Rechner angeschlossen ist, muss auf jeden Fall die gleiche SR wie die Software haben sonst geht gar nichts.
Mit meinem Avid Interface kann ich an den ADAT und AES Eingaengen allerdings eine Samplerate Conversion aktivieren und dann nehmen die alles an und Konvertieren es in die Rate wie PT eingestellt ist.

 

[oati]

Das Interface, das am Rechner angeschlossen ist, muss auf jeden Fall die gleiche SR wie die Software haben sonst geht gar nichts.
Mit meinem Avid Interface kann ich an den ADAT und AES Eingaengen allerdings eine Samplerate Conversion aktivieren und dann nehmen die alles an und Konvertieren es in die Rate wie PT eingestellt ist.

Ja, so kenne ich es eben auch. Danke für die Bestätigung.