bei drums willst du sowieso nix mit timestretching zu tun haben, nix gut für die qualität. sehr viel besser klingt (und sehr viel schneller funktioniert) das eigentlich dafür vorgesehene multitrack slicing und quantizing. das macht genau was du willst, klingt besser, und ist multitrackfähig.
Na ja, die erste Hälfte klang gewarpt noch akzeptabel aber zum Schluss wird der Typ jedoch immer schneller und da stößt Audio Warp schon an seine Grenze
Das Material ist ein recht grooviger Funk Groove mit Bongos und Shuffle Tambourine. Nichts ist da wirklich auf n Punkt und dazu noch extremes Mike Bleeding. Wüsste nicht wie ich das gescheit slicen kann. Gerade wenn vorgezogene Crash Hits in den nächsten Beat mit reinbluten.
also es gibt da millionen von tutorials auf youtube (einfach mal multitrack drum quantize oder ähnliches suchen), aber im prinzip ist das prozedere sehr simpel:
1. alle drumspuren in einen ordner, gruppierung anschalten
2. bei den spuren, die als "schläge" erkannt werden sollen, hitpoints erkennen lassen und threshold so einstellen dass z.b. auf der tomspur nur die tomschläge, nicht aber die übersprechung der snare als hitpoint erkannt wird
3. oben im quantize fenster die priorität der spuren verteilen. in der regel beste ergebnisse kriegt man mit der reihenfolge bd, sn, toms, hh
4. slice, quantize, crossfade
5. crossfade anpassen (in der regel am besten sind kurze crossfades die nicht ganz linear sind)
fertig. vorgezogene einsen und ähnliches sind dabei in der regel eigentlich überhaupt kein problem.
es ist natürlich auch ne frage, wie genau es sein soll. wenn du den menschlichen faktor beibehalten willst und nur ein konstantes tempo willst, kann man es auch ganz anders angehen:
1. midispur aufmachen, möglichst genau viertel im takt mitklopen
2. "midi zu tempospur" - jetzt hast du eine tempomap, die dem tempo der drums folgt
3. drumspuren nochmal rendern via "auswahl als datei" (gibt noch nen anderen weg, fällt mir aber gerade nicht ein) - jetzt ist die tempoinformation der tempomap in die spuren geschrieben. im audiofenster das häkchen bei "musikalisch" setzen
4. wenn du jetzt die map deaktivierst und ein fixes tempo wählst, folgen die drums dem fixen tempo, d.h. schneller werden und ähnliches ist nicht mehr. in diesem fall haben wir dann multitrack stretching wie von dir gewünscht.
gibt da millionen von wegen die alle ihre vor- und nachteile haben. die komplexität liegt letztlich in der natur der sache, weil es für verschiedene ziele unterschiedliche ideale massnahmen gibt. wichtig ist da nur, dass cubase dir diese massnahmen alle bietet.