AT 4050 zu viel Höhen - Alternativen?

  • Ersteller funkyfloh
  • Erstellt am
funkyfloh

funkyfloh

Registriert
14.03.06
Beiträge
1.430
Reaktionen
228
Punkte
4.601
Moin

ich habe ein AT 4050, das noch nicht sehr lange im einsatz ist.
Bei den bisherigen 3 Recordings war ich meist schon etwas enttäuscht, weil mir von verschieden zuverlässigen quellen gesagt wurde, daß es dem akg c 414 recht nahe käme, welches ich auf der sae kennen und lieben lernte. Ich habe dies auch auf einer Mikrofon-Vergleichs-CD selber gehört, und freute mich auf einen warmen charakter, ohne übertriebene höhen-wiedergabe, mit angenehmen tief-mitten.

Ich fand das nicht, dachte aber zunächst, es liegt vielleicht an den instrumenten, oder an meiner tagesform, oder am raum oder sonstwas.

Nun hatte ich aber heute die Gelegenheit, das Ding mit einem alten C414 ULS zu vergleichen. Die gelegenheit ergriff ich beom Schopfe, und nahm eine Akustik-Gitarre aus etwa 30-40 cm Abstand, mit beiden Mikros auf.

Die Einstellung war identisch (Niere, ansonsten alles neutral), und die Mikros plazierte ich übereinander. Das untere nach oben guckend, das obere nach unten, sodaß die kapseln möglichst nah beieinander waren.

Ich sach mal so: Der Klangunterschied ist gravierend. 4050 imvergleich viel weniger tiefmitten ("Wärme") dafür extrem viel mehr im höhenbereich.

Wenn jemand schon einen Ähnlichein Vergleich gemacht hat, oder machen würde, oder die Mikros beide so gut kennt, daß er das auch so beurteilen kann, würde ich die beiden beispiele auch mal ins forum stellen.

Auf mich wirken die Hochmitten derart übertrieben, daß ich mir schon überlegt habe, ob das teil vielleicht kaputt ist.

wär super, wenn hier einge experten mal ein statement zu abgeben könnten.

Danke,
der Floh
 
So, ich hab die beiden Test-Spuren (bzw. einen auschnitt davon) mal hochgeladen, um das ganze zu konretisieren:

Die Dateien sind in 44,1, 24 [g=395]bit[/g] WAV-Format, Größe je 2,55 MB
Sie wurden gleichzeitig aufgenommen, wenn ihr sie mit gemeinsamen startpunkt in euren sequenzer einfügt, und ein [g=415]loop[/g] macht (weil sie doch sehr kurz sind) könnt ihr optimal vergleichen.

Audio Technica AT 4050:
http://work.ftf-records.de/sonstiges/mictest/A-git_4050-test.wav

AKG C 414-B ULS
http://work.ftf-records.de/sonstiges/mictest/A-git_c414-test.wav

Akustic [g=422]Gitarre[/g] aufgenommen aus 30-40 cm Abstand gerichtet auf Übergang Hals/Korpus in ca. 10 m² Hobbyraum, über fireface 800 direkt in den PC.

Ich finde das kann einfach nicht sein, daß das AT4050 untenrum DERART schwach ist. Ist es kaputt?

Was meinen die Experten?
 
push

will den niemand was sagen?
 
hi funkyfloh,
ich denke nicht das es defekt ist.
Also, das AT4050 hat schon einen ausgepägten Mitten-/Höhenbereich, allerdings auch einen straffen Bassbereich.
Etwas mehr Höhen als das C414 sollte es schon produzieren, das ist insofern zu erwarten.
nur zur Sicherheit:
roll off bei 80Hz ist wirklich nicht angeschaltet,
bist du aus Versehen auf Kugelcharakterisitik gekommen (bei Kugel gibt es sowieso einen Höhenboost)?
Wenn alles korrekt eingestellt ist, würde ich das Mikro einfach anders positionieren. Du kannst veruchen den [g=97]Nahbesprechungseffekt[/g] auszunutzen, in dem Du einfach näher an die Quelle gehst, also keine 30cm, sondern 20 cm oder noch weniger. Auch die Aufnahmeposition würde ich anders wählen.
Am Hals-/Korpusübergang hat man sowieso recht viele Höhen.
Versuche es mal 5 cm unterhalb des Steges, Mikro frontal auf Decke ausgerichtet, das gibt mehr Mitten, allerdings kann hier der [g=118]Bass[/g]-/Tiefmittenbereich etwas stärker ausgepägt sein, was aber bei diesem Mikro wohl funktionieren kann.

Grüße
Andreas
 
weil mir von verschieden zuverlässigen quellen gesagt wurde, daß es dem akg c 414 recht nahe käme

in dieser urban myth heißt es aber auch eher, dass es dem TL-II nahekommt, und das hat ja bekanntlich im vergleich zum ULS auch eine ausgeprägtere präsenzanhebung.

lg
flox
 
noch was zur Präsenzanhebung:
Wenn man den Testzeitschriften (bspw. Professional Audio) trauen darf, dann hat das AT4050 ab 5khz eine deutliche Präsenzanhebung, das bei 8khz auf bis zu 12 Dezibel ansteigt.
Die Höhenqualität an sich ist dennoch in Ordnung.
Aber wie gesagt, man kann sich das zu nutze machen, und das Mikro anders positionieren.
Da das AT4050 von guter Qualität ist, sollte das Dir gelingen.

Wenn man allerdings wirklich neutrale Großmembraner möchte, dann ist man bei Gefell M930/M950, Neumann U87 oder auch Beyerdynamic MC840 besser aufgehoben, auch das von Dir benutzte alte C414 klingt fein.

Grüße
Andreas
 
habt ihr den vergleich anghört?

mit den vielen höhen kann ich ja noch leben, zuviel ist ja nicht das problem (obwohl ich eine Anhebung auf bis zu 12 dB schon sehr krass finde, aber so kam's mir neulich beim gesang aufnehmen auch vor...das tat schon fast weh).

Was mir aufgefallen ist, ist aber, daß vor allem die Bässe und Tiefmitten gegenüber dem 414 fehlen, und zwar auch gegenüber dem original-klangerlebniss. ([g=422]gitarre[/g] im raum)
Ich finde es sind einfach deutlich zu wenig, das merkt man besonders, wenn man bei beiden beispielen die bässe etwas anhebt. Bei der 4050-spur beginnt die [g=422]gitarre[/g] dann gerade einnigermassen angenehm und naturgetreu zu klingen, während es beim 424 schon beinahe anfängt zu dröhnen.

Ich verstehe das aber nicht ganz, wenn ich ein Mikro miteiner deutlichen Präsenz-anhebung will, greife ich doch klassischerweise zu kleinmembranern, im idealfall z.B. zu einem akg c 451, währendessen ich doch von einem grossmembran-mikro schon gewisse tiefere bereiche erwarten kann.

Wie gesagt, ich finde das zu krass, klar kann ich da was mit der positionierung machen, aber bei den beispielen waren die mikros ja annähernd identisch positioniert, und wie gesagt: ich war mit den meisten positionen, gerade bei akustik-gitsrren, auch in korpus nähe wirklich unzufrieden, und hab mich dann auch für den tiefton-bereich meist für andere mikros entschieden - kleinmembraner. oktava mc012.

ich glaub echt, daß das zu arg ist, und würtde gerne sicher gehen, daß es nicht kaputt ist, und euch deshalb bitten, den vergleich wirklich mal anzuhören, falls nicht schon getan.
 
allerdings auch einen straffen Bassbereich.

den hör ich nicht.

Low-cut und charakteristika hab ich mehrfach kontrolliert, es war so:
kein low-cut bei beiden mikros, niere bei beiden mikros, keine dämpfung.
 
funkyfloh schrieb:
habt ihr den vergleich anghört?
ja klar, unsere Aussagen entsprechen dem Ergebnis was Du aufgenommen hast. Einen Defekt halte ich für wenig wahrscheinlich.
Man hört eine deutliche Präsenzanhebung, die zu erwarten ist, wenn die Anhebung bei 5khz beginnt und bei 8 khz seinen Gipfel von 12 db hat.
Aber wie gesagt, die Höhen sind, auch wenn sie zu stark sind, von guter Qualität. Ändere die Aufnahmeposition (wie oben beschrieben), und dann sollte das funktionerien.
Mache mal von beiden Mikros eine Sprach oder besser Gesangsaufnahme.
Jeweils nah (10cm) und etwas weiter weg (ca. 20-30cm).
Würde mich interessieren, wie das AT4050 dann klingt.

grüße
Andreas
 
habt ihr den vergleich anghört?
ja

mit den vielen höhen kann ich ja noch leben, zuviel ist ja nicht das problem (obwohl ich eine Anhebung auf bis zu 12 dB schon sehr krass finde, aber so kam's mir neulich beim gesang aufnehmen auch vor...das tat schon fast weh).
ich find die präsenzanhebung des 4050 nicht so schlimm, da gibts ganz andere kandidaten.

Was mir aufgefallen ist, ist aber, daß vor allem die Bässe und Tiefmitten gegenüber dem 414 fehlen, und zwar auch gegenüber dem original-klangerlebniss. ([g=422]gitarre[/g] im raum)
das nennt man maskierung. dadurch, dass im vergleich zum c414 mehr obere mitten dabei sind, klingts natürlich bassloser. versuche mal die präsenzanhebung via eq auszugleichen und schon hat das 4050 dasselbe fundament um die grundtöne.
ich hab das grad gemacht, -2db dip bei 2k und breitbandig -6db dip bei 7k.

Ich verstehe das aber nicht ganz, wenn ich ein Mikro miteiner deutlichen Präsenz-anhebung will, greife ich doch klassischerweise zu kleinmembranern, im idealfall z.B. zu einem akg c 451, währendessen ich doch von einem grossmembran-mikro schon gewisse tiefere bereiche erwarten kann.
das sind eher mythen. gerade großmembraner weisen i.d.R. eine starke präsenzanhebung auf, weil sie auf gesangsaufnahmen "abgestimmt" sind. (das c414uls ist mit beispielsweise oktava mk319 und at4047 eher die ausnahme)
kleinmembraner sind i.d.R. neutraler abgestimmt, wobei es natürlich auch exemplare auf der hellen seite gibt - die von dir genannten c451 sind der extremfall was das anbelangt.

großmembraner haben keine bessere übertragung in den bässen wie kleinmembraner. das nonplusultra für saubere [g=118]bass[/g]übertragung wären sogar kleinmembran druckempfänger - da brauchts aber den richtigen raum dafür.

ich glaub echt, daß das zu arg ist, und würtde gerne sicher gehen, daß es nicht kaputt ist, und euch deshalb bitten, den vergleich wirklich mal anzuhören, falls nicht schon getan.
definitiv nicht defekt.

lg
flox
 
funkyfloh schrieb:
habt ihr den vergleich anghört?

mit den vielen höhen kann ich ja noch leben, zuviel ist ja nicht das problem (obwohl ich eine Anhebung auf bis zu 12 dB schon sehr krass finde, aber so kam's mir neulich beim gesang aufnehmen auch vor...das tat schon fast weh).

Was mir aufgefallen ist, ist aber, daß vor allem die Bässe und Tiefmitten gegenüber dem 414 fehlen, und zwar auch gegenüber dem original-klangerlebniss. ([g=422]gitarre[/g] im raum)
Ich finde es sind einfach deutlich zu wenig, das merkt man besonders, wenn man bei beiden beispielen die bässe etwas anhebt. Bei der 4050-spur beginnt die [g=422]gitarre[/g] dann gerade einnigermassen angenehm und naturgetreu zu klingen, während es beim 424 schon beinahe anfängt zu dröhnen.

Ich verstehe das aber nicht ganz, wenn ich ein Mikro miteiner deutlichen Präsenz-anhebung will, greife ich doch klassischerweise zu kleinmembranern, im idealfall z.B. zu einem akg c 451, währendessen ich doch von einem grossmembran-mikro schon gewisse tiefere bereiche erwarten kann.

Wie gesagt, ich finde das zu krass, klar kann ich da was mit der positionierung machen, aber bei den beispielen waren die mikros ja annähernd identisch positioniert, und wie gesagt: ich war mit den meisten positionen, gerade bei akustik-gitsrren, auch in korpus nähe wirklich unzufrieden, und hab mich dann auch für den tiefton-bereich meist für andere mikros entschieden - kleinmembraner. oktava mc012.

ich glaub echt, daß das zu arg ist, und würtde gerne sicher gehen, daß es nicht kaputt ist, und euch deshalb bitten, den vergleich wirklich mal anzuhören, falls nicht schon getan.

Also, ich habe mir beide Files in meinen Sequenzer geladen, und mir mal die Frequenzverteilung angeschaut. Alles in Ordnung beim AT4050
Wie floxe es sagt, klassischer Fall von Maskierung.
Die Frequenzen sind alle da, auch im Bassbereich, und der ist straff, da wummert nix beim AT4050.

Ich denke, der Hund liegt woanders begraben.
Dir gefällt das [g=116]Mikrofon[/g] vom Grundklang her nicht, zumindestens für diese Anwendung.
Ich für meinen Teil muss sagen, mein neutralstes Mikro, das M930, ist am meisten im einsatz, weil es das abbildet was da ist. Ich liebe es.
Keine Anhebung, nix.
Andererseits nehme ich für Vocals sehr gerne das AT4060, weil es eben etwas in den Mitten verfärbt, aber so, dass es mir gefällt.

Wie gesagt, wenn es Dir nicht zusagt, und das tut es. Gebe es zurück, du wirst damit nicht glücklich.

Grüße
Andreas
 
Danke euch erstmal für's hören, und posten, ich bin jetz auf jeden Fall beruhigt, daß das Teil nicht kaputt ist.

Ich denke es ist echt so, wie whitealbum sagt. mir gefällt das Teil einfach nicht, und ich hab was anderes erwartet. Präsenten Gesang mit ausreichend schönen Höhen hab ich bis jetz auch ganz gut mit meinen Rhode NT 1 hinbekommen, dafür brauch ich nicht 600 euro ausgeben.

Aber hätt ich wohl vorher ausleihen/vergleichen sollen usw., ist halt lehrgeld.

Maskierungseffekt hin oder her, ich bin trotzdem der meinung, daß das at4050 in den oberen bässen eine wesentlich

Das M 930 kenn ich auch, das finde ich auch das non-plus ultra was die abnahme von akustischen instrumnten angeht, da braucht man ja aber immer gleich 2 von, und das geld muss man ertmal verdienen... jammer...
 
funkyfloh schrieb:
Danke euch erstmal für's hören, und posten, ich bin jetz auf jeden Fall beruhigt, daß das Teil nicht kaputt ist.

Ich denke es ist echt so, wie whitealbum sagt. mir gefällt das Teil einfach nicht, und ich hab was anderes erwartet. Präsenten Gesang mit ausreichend schönen Höhen hab ich bis jetz auch ganz gut mit meinen Rhode NT 1 hinbekommen, dafür brauch ich nicht 600 euro ausgeben.

Aber hätt ich wohl vorher ausleihen/vergleichen sollen usw., ist halt lehrgeld.

Maskierungseffekt hin oder her, ich bin trotzdem der meinung, daß das at4050 in den oberen bässen eine wesentlich

Das M 930 kenn ich auch, das finde ich auch das non-plus ultra was die abnahme von akustischen instrumnten angeht, da braucht man ja aber immer gleich 2 von, und das geld muss man ertmal verdienen... jammer...

Wenn es um Neutralität oder um weniger präsente Höhen bzw. es soll sich in den Höhen neutral verhalten, käme außer dem M930 (was ich persönlich für den best buy halten würde), den anderen genannten aus meiner vorherigen Post, noch das The Wedge von Violet Design oder das AT4022 in Frage.
The Wedge habe ich persönlich noch nicht gehört, bekam aber einen sehr detaillierten und guten Testbericht. Sehr gute Auflösung, sehr gutes Impulsverhalten (die Membran ist mit 21 Milimeter kleiner als vergleichbare Großmembraner), tendenziell "runder" Grundklang (keine Höhenanhebung).
und kostet ca. 650€. Könnte man antesten.
Das AT4022 ist ein Kleinmembraner, und klingt im Vergleich zum AT4021 viel neutraler. Ich habe ein Soundfile (akust. [g=422]Gitarre[/g]) im Vergleich zu einem Schoeps MK2H/CMC6Ug gehört (professional audio magazin).
Ich muss sagen, dass at4022 hat mir wirklich gefallen, klingt sehr neutral und voll. Das Schoeps klingt eine Kleinigkeit detaillierter, aber es kostet auch das dreifache. Das AT4022 hat Kugelcharakterisitk, und kostet um die 350€.

Hoffe, du findest noch was passendes.
 
jo danke Dir!

ich werd mir die dinger mal ansehen, und nächstes mal vor dem kauf auf jeden fall auch anhören!

Oder gleuch sparen sparen sparen, für das m 930, da weiß ich was ich krieg...

jetz muss ich aber erstmal mein at 4050 wieder loswerden.

Gibt es jemand der es braucht!? (-;

...ich stells mal zu den kleinanzeigen...
 
moin

habe diesen thread mal wieder aus dem staub gezogen da ich derzeit wieder vor der überlegung stehe mir ein neues mikro zu kaufen.
das at 4050 habe ich nicht verkauft. erst wollte es niemand, dann hab ich's für einige sachen auch mal gebrauchen können, und habe mich dann entschlossen es zu behalten.

habe mir inzwischen ein paar at 4022 besorgt (tip von white album) die gefallen mir wirklich sehr gut, aber da sie so viel raum mit aufnehmen sind sie für einige dinge halt ungeeignet.

im prinzip suche ich also immer noch ein in den mitten fein auflösendes hochwertiges mikro in erster linie für gesang und akustikgitarre, was brillante höhen, aber nicht dieser krasse präsenzanhebung vom at 4050 hat.

und am geilsten wäre halt auch wenn man das ding auf 8 schalten könnte, weil das für einige sachen sehr nützlich ist. ich liebäugel auch mit einem bändchenmikrofon, die demos auf der cascade webseite fgefallen mir ziemlich gut:

http://www.cascademicrophones.com/

allerdings habe ich mit bändchen keine erfahrung und kann jetzt nicht einschätzen, ob mir da bei gesangsaufnahmen auch wieder die nerv-höhen um die Ohren fliegen.

Was meint ihr?
 
allerdings habe ich mit bändchen keine erfahrung und kann jetzt nicht einschätzen, ob mir da bei gesangsaufnahmen auch wieder die nerv-höhen um die Ohren fliegen.

Bändchen sind eigentlich prinzipiell weich und neigen zum dumpfen (sehr starker Nahbesprechungseffekt bei 8er Charakteristik).
Außerdem ist der Frequenzbereich nicht erweitert bis 20khz--->weniger nerv Höhen.

Wobei der Begriff "nerv Höhen" in diesem Kontext falsch gewählt ist, da das nervige eher die sehr präsenten Hochmitten des Mikrofons sind.
 
Bändchen sind eigentlich prinzipiell weich und neigen zum dumpfen
also meinst du für gesang eher ungeeinget?

so wie ich das verstanden habe lösen die bändchen ja in den höhen schon sehr fein auf. für mich ist der nerv-höhenbereich eher zwischen 5 und 10 khz, darüber kommt dann die weniger nervige "air". jemand gute erfahungen mit gesangsaufnahmen & Bändchen gemacht?
 
unabhängig von der bändchen thematik sind hier ja noch die vorschläge

oktava mk 319 und
rhode ntk (in ähnlichem thread) gefallen

hat d noch jemand was zu berichten?
vtl auch einen vergleich einer dieser mics mit einem bändchen (z.b. cascade fat head)?
 
hey funkyfloh

Ich kenn diese cascades nicht, aber mit einem wirklich guten Ribbon-Mic bekommt man sehr schöne Gesangsaufnahmen. Bei einem billigen sind meine Erfahrungen eher so, dass du dann zu wenig präsente Höhen hast, die dann nachträglich mit EQ reinhaust und dabei den Track mit noise zupflasterst.

Finde relativ schwer herauszulesen, wie deine Vorstellung des Mic-Klanges sein soll. Aber einfach mal um ein paar andere Alternativen noch aufzuzeigen:

Du möchtest ein Mic, das geeignet für Gesang und Guit ist, man aber auch als 8 schalten kann (wieso denn eigentlich nicht das C414?), dann könnte Lewitt lct 640 evtl. etwas für dich sein:
http://recordinghacks.com/2011/01/01/lewitt-lct540-lct640-review/

Nur noch so als Gedankenanstoss: Ich mische oft mehrere Miks zusammen für Vocals. Zum Beispiel KM184 mit Om6 (ja, sowas geht :) )

Hast du schon mal versucht, dein AT4050 mit einem anderen Mic zu mischen? Also vor dem Sänger beide Mics aufstellen und die Kapseln möglichst nahe beieinadner halten (so ähnlich wie in deinem Micvergleich mit AKG und AT).

lg
Solex
 
Bändchen sind eigentlich prinzipiell weich und neigen zum dumpfen
also meinst du für gesang eher ungeeinget?

Du brauchst einen guten Raum der sehr trocken ist.
Der Nahbesprechungseffekt wirkt umso stärker je näher die Signalquelle am Mikrofon ist.
Dementsprechend ist eine weitere Entfernung als bei einem Mikrofon mit Nierencharakteristik und geschaltetem HPF empfehlenswert.
Weiterhin sind Bändchen sehr empfindlich bei Poplauten. (---->weiter weg)

Ansonsten kommt es sehr auf die Musik an die du machen willst.
Bändchen wird gerne ein Vintage Toucht mit Wärme nachgesagt (um mal ein paar Klangfloskeln zu verwenden)


Nur noch so als Gedankenanstoss: Ich mische oft mehrere Miks zusammen für Vocals. Zum Beispiel KM184 mit Om6 (ja, sowas geht Lächeln )

Hast du schon mal versucht, dein AT4050 mit einem anderen Mic zu mischen? Also vor dem Sänger beide Mics aufstellen und die Kapseln möglichst nahe beieinadner halten (so ähnlich wie in deinem Micvergleich mit AKG und AT).

psssssscht verrate hier doch keine geheimtipps ~.~^^
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben