AT 2020 starkes Rauschen?

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FLiszt

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Moin Moin,

in der Produktbewertung und diversen Forenbeitraegen wird ja das Audiotechnica AT2020 immer sehr hoch gelobt.
Nun habe ich mir mal zwei davon gekauft, und getestet - was mir auffaellt, ist das sie sehr stark rauschen.

Folgendermassen habe ich getestet:
Die AT2020 auf einer Stereoschiene ans Klavier gestellt, 90 Grad XY. An die Mikrofoneingaenge meines Interfae angeschlossen, 48V an, Pad aus, und gepegelt sodass ich an der lautesten Stelle der Musik bei etwa -3dB lande.
Dazu musste ich den [g=105]Gain[/g] der entsprechenden Eingaenge auf "+48" einstellen.
Dann eine Testaufnahme gemacht.

Dabei war schon auf dem Kopfhoerer ein deutlich vernehmbares Rauschen zu hoeren, welches auf der Aufnahme wie ein Schleier aus "ffffffffffffffffff" ueber die Musik liegt.

Anschliessend habe ich die AT2020 auf der Stereoschine durch AKG C3000 ersetzt, ansonsten ALLES so gelassen wie es war.
Schon hier war kaum Rauschen zu hoeren (es ist also nicht der Microeingang, der bei hoher Verstaerkung rauscht, ein Test mit "offenem Eingang" (also Kabel vom Micro abgezogen) bestaetigte dies ebenfalls.
Nun war der Pegel bei den AKGs wesentlich zu hoch (natuerlich gleiche Positionierung der Mics), ich musste den [g=105]Gain[/g] auf +26 zurueckregeln, um wieder auf die -3dB an der lautesten Stelle der Musik zu kommen.
Durch das Zuruecknehmen des Eingangspegels bei den AKGs ist das Rauschen natuerlich vollstaendig in der Unhoerbarkeit untergegangen.

Nun bin ich mir nicht sicher - sind die AT2020 einfach kaputt (2 Stueck? Neu?), oder Rauschen die tatsaechlich so jaemmerlich, und das ist mal wieder "bei dem Preis normal"? Oder gab es eine "faule Charge" die besonders stark rauscht?
Wer hat Erfahrung mit den Dingern und kann dazu etwas sagen, vor allem in Zusammenhang mit akustischer Musik, Klavier etc.?
 
wenn ich mitm interface at2020 + dyn.micro aufnehmen muss, gibts auch ein Rauschen/Brummen. Allerdings nur, wenn das Notebook am Netz hängt. Auf Akku kein Problem bei mir.
 
und das ist mal wieder "bei dem Preis normal"? O

If you pay peanuts you get monkeys. Was erwartest Du? Billig Mic genauso gut wie ein teures? :) Aufwachen!


Wer hat Erfahrung mit den Dingern und kann dazu etwas sagen, vor allem in Zusammenhang mit akustischer Musik, Klavier etc.?

Dafür it das AT2020 nicht wirklich gedacht, es ist ein Einsteiger Großmembraner hauptsächlich um zu Hause mal Gesang aufzunehmen und den JOb macht es gut. Für Klavier o.ä. solltest Du Kleinmembraner in der Klasse oberhalb 300 Euro pro Paar anvisieren, Minimum Rode NT5!
 
Was erwartest Du? Billig Mic genauso gut wie ein teures?

Hmm.. erwarten... zumindest gehofft habe ich es, nach den Bewertungen und im Forum geaeusserten Meinungen.

Für Klavier o.ä. solltest Du Kleinmembraner in der Klasse oberhalb 300 Euro pro Paar anvisieren, Minimum Rode NT5!

Hmmm.... interessant.. Kleinmembraner? Warum Kleinmembraner, wegen des eventuell besseren Ansprechens?
Bei akustischer [g=422]Gitarre[/g] habe ich mit Kleinmembranern bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt, insofern hoert sich das fuer mich wie ein vernuenftiger Vorschlag an... also wenn du magst und Zeit hast, erzaehl doch mal ein paar Takte ueber Kleinmembraner!?

Wie ist denn das Eigenrauschen (und evtl. der Klang, sofern sinnvoll) von diesen Rode NT5, im direkten Vergleich gegen ein C3000 oder ein C414 oder ein KM184?

Die AT2020 werde ich jedenfalls morgen zuruecktragen, ich glaube nicht dass ich die fuer irgendwas sinnvoll brauchen kann... ... naja, vorher stelle ich sie aus reiner Neugier nochmal vor ein voll aufgerissenes Leslie. Vielleicht ist das ja so laut, dass man das Rauschen doch vernachlaessigen kann... (die Hoffnung stirbt zuletzt :-D )
 
Hmm.. erwarten... zumindest gehofft habe ich es, nach den Bewertungen und im Forum geaeusserten Meinungen.

Das gibt noch lange keine Sicherheit. Es kommt auch drauf an WER die Bewertung und die Meinung abgibt. Ich fand mein 30€ T.Bone vor 5 Jahren auch noch klasse und hätte das hier ohne mit der Wimper zu zucken empfohlen.
 
Sodala... zum Glueck hab ich die Dinger noch am Leslie probiert.
Da dreht sich das Bild voellig: wenn man die Dinger mit genuegend Roehren-Power anbruellt, kann man sie so pegeln, dass das Eigenrauschen vollstaendig verschwindet, und auf der Aufnahme trotzdem kein [g=284]Headroom[/g] mehr uebrigbleibt.

Ich habe nach der Uli-Eisner-Philosophie mikrofoniert: XY in etwa 60 cm vor dem Kabinett, welches wiederum etwa 1m von der Wand entfernt stand. Verhaeltnis zwischen Horn und [g=118]Bass[/g]-Rotor wird ueber die Hoehe der Mikros geregelt.

Der Sound ist richtig geil, die Mics klingen tatsaechlich gut, und rauschen (bei kaum Verstaerkung) gar nicht. Jedefalls sind die Stoergeraeusche und das Brummen, welches das Leslie von sich aus von sich gibt, wesentlich Lauter als das Eigenrauschen der Mikros.
Dabei loesen sie sehr fein auf, man hoert die Orgel richtig "atmen" und fauchen. Klingt genau so wie es soll.

Den [g=105]Gain[/g] konnte ich uebrigens auf 0 drehen (im Versuch mit dem Piano hat es +48 gebraucht) - also so ein Leslie ist schon recht laut :)

Ich glaub damit kann ich leben - werde die Dinger vielleicht doch behalten.
 
> Kleinmembraner? Warum Kleinmembraner....

Kleinmembraner haben den Vorteil, dass der Frequenzgang nicht so von der Einsprechrichtung abhängt. Am Klavier ist das von Vorteil, da der [g=107]Schall[/g] ja über einen weiten Winkelbereich auf das Mikro trifft. Aus dem gleichen Grund sind sie auch beliebt als Overhead an den Drums oder für Chor und Orchester.

Gerhard
 
Cool.. Danke! :)
 
und eigentlich ist das AT2020 auch ein Kleinmembraner..
 
Hi,

Das AT 2020 hatte ich bislang zwar noch nicht unter den Fingern, aber das AT 4050.

Wenn ich das im mobil Einsatz habe - und der Akku, der den Preamp speist geht langsam in die Knie - arbeitet der Praemp ( verstaerkend ) noch einwandfrei, aaaber:

Das mit dem Erzeugen der Phantomspannung aus dem Akku funzt nimmer ganz glatt. Ergo : Mikro rauscht und das ueberlagert das Nutzsignal.

Lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht brauchen Deine Ats einfach ne stabilere [g=76]Phantomspeisung[/g].

Gruss, Pete.
 
Lange Rede kurzer Sinn: Vielleicht brauchen Deine Ats einfach ne stabilere [g=76]Phantomspeisung[/g].

Das glaube ich kaum... kann mir nicht vorstellen dass mit der [g=76]Phantomspeisung[/g] des Motu 828 was nicht in Ordnung ist, und wird auch netzgespeist mit gutem modernem Atomstrom.
Und die C3000 brauchen ja genauso Phantompower, und die Rauschen Null...

Ich glaub die AT2020 sind wirklich so schlecht (im Vergleich zu den AKGs).
Naja, da sie den Leslietest bestanden (oder besser mit Bravour gemeistert) haben, werde ich sie behalten, und zur Aufnahme extremen Krachs verwenden.
 
Hi,

Du brauchst gar nichts zu glauben - Du solltest PROBIEREN!

Und zwar Deine Mikros an nem anderen Preamp.

Das ist eigentlich alles.

Gruss, Pete.
 
Du brauchst gar nichts zu glauben - Du solltest PROBIEREN!

Und zwar Deine Mikros an nem anderen Preamp.

Das habe ich selbstverstaendlich getan - an einem Avalon AD2022, einem Focusrite Red 8 und einem SPL Goldmike. Jeweils natuerlich mit den AKGs gegengetestet, und dabei immer alle anderen Parameter gleich gelassen.
Das Rauschen war immer das selbe, und der Unterschied zu den nicht rauschenden AKGs auch.

Glaubt mir doch, ich habe ALLE potentiellen Fehlerquellen (ausser AT2020 ist Mist oder kaputt) eliminiert BEVOR ich diesen Thread eroeffnet habe - und von vernuenftigen Testverfahren in komplexen technischen Systemen habe ich schon ein wenig Ahnung...
 
Zitat Guardian:

Das gibt noch lange keine Sicherheit. Es kommt auch drauf an WER die Bewertung und die Meinung abgibt. Ich fand mein 30€ T.Bone vor 5 Jahren auch noch klasse und hätte das hier ohne mit der Wimper zu zucken empfohlen.


Die Leutchens, die das AT 2020 empfohlen haben, waren aber nicht alles
Anfänger.
Ich persönlich finde das Mikro ganz gut und dieses starke Rauschen gab´s
bei mir nicht.
 
J-Soundation schrieb:
Die Leutchens, die das AT 2020 empfohlen haben, waren aber nicht alles
Anfänger.

War auch nicht speziell auf den Fall bezogen, da ich garnicht weiß, wer die Empfehlung abgab. Mir ging es nur generell darum, dass eine Empfehlung alleine nicht ausreichen sollte - besonders wenn man sich der Fähigkeiten und der Erfahrung des Empfehlers nicht sicher ist (wie so oft hier im Forum).
 
Ich habe das AT2020.
Natürlich auch gleich 2 Stück davon.
Als Preamp benutze ich den RME QuadMic.

Grundsätzlich muss man aber sagen, dass
alle Kleinmembranmikrofone im Vergleich zu
Großmembranmikrofonen einen wesentlich
geringeren Output liefern.
Wer Kleinmembraner nutzt, sollte einen
halbwegs anständigen Preamp besitzen.

Es ergibt keinen Sinn, Kleinmembranmikrofone
bezüglich des Rauschverhaltens mit Großmembranern
zu vergleichen.
Da würde ein 150€ AKG Perception200 locker ein
Neumann KM184 schlagen.

Du kannst diesen Vergleich auch gerne mit anderen Kleinmembran-Mikros
wie z.B. AT 4041, AKG C451B oder Neumann KM184 machen.
Du wirst immer zum selben Ergebnis kommen.
Kleinmembraner liefern wenig Output und müssen daher
wesentlich mehr verstärkt werden.

Das AT2020 ist kein Großmembranmikrofon.
Das muß hier nochmal klar gesagt werden.

Das Behringer C2-Stereopaar für 65€ rauscht weniger.
Das 300€ teure AT 4041 rauscht mehr als das Behringer C-2.
Insofern kann man zumindest vom Rauschverhalten
den Satz von Frankie nicht völlig unkommentiert stehen lassen.

Weil:
1. ist das AT2020 garkein Großmembran
2. rauscht es für ein Kleinmembran dann doch noch recht wenig
 

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