Die ersten beiden Clips funktionieren leider nicht. Also konnte ich mir nur den dritten Clip anhören.
Drumsounds:
Das klingt, wie schon @DrownedInTrance schrieb, nach Linndrum Beteiligung. Allerdings scheinen da noch typische Simmons Toms mit herumzufiepen.
Grundsätzlich: Damals wurden neben der Linndrum auch gerne der Emu Dumulator, Oberheim DMX und eben jene Simmons-Drums verwendet. Später dann noch die Yamaha RX-Serie. Mit diesem Link verwöhne ich Dich und andere mit Drumsounds ohne Ende alter Drummaschinen:
http://samples.kb6.de/downloads.php
Wichtig ist aber auch zu wissen, dass damals etwas anders gemischt und auch programmiert wurde. Lange Hallfahnen auf Snares empfand man als chic (teilweise sogar auf der Bass-Drum!), auch wurden die HiHats nicht zu sehr betont. Claps durften auch ruhig mal öfter drauf los klatschen.
Synths:
Da musst Du mal googeln, welche Geräte damals so benutzt wurden. ACHTUNG: Wenige waren es nicht! Eigentlich alles, was irgendwie einen interessanten elektroníschen Klang von sich gab wurde auf´s Band gedrückt.
Jedenfalls waren es sehr oft subtraktive Synthies und teilweise dann schon der DX7 oder die ersten Sampler (8 Bit). Geräte, die oft benutzt wurden, waren die von Sequential Circuits, Roland (aber KEINE 303!), Moog, Oberheim, Korg, etc. - also die heutigen Klassiker, für die aus unerfindlichen Gründen sehr viel Geld bezahlt wird...
Es gibt heute viele Plug-Ins, die gute und auch dementsprechende Sounds produzieren. Empfehlen kann man neben Arturia auch U-he mit der Freeware "Tyrell" oder mit der "DIVA" dann auch noch Korgs "Legacy Collection Analog". XilsLab mit seinen Produkten scheint da auch noch etwas zu wenig Beachtung zu finden.
Oder versuche Dich doch einfach erst mal an den Dir zur Verfügung stehenden PlugIns. Da geht mit Sicherheit schon einiges. Leider geben die PlugIns in den Presets nur recht wenige von den von Dir gewünschten Sounds preis. Da muss oft alles nach exzessiver Modulation, Breitwandsound etc. klingen. Ergo muss man die gewünschten Sounds,die meist recht einfach aufgebaut sind, dann mal selbst programmieren. Aber das macht Spaß!
Auch kommt es nicht nur auf die Sounds an sich an, sondern wie man damals auch die Songs komponiert/arrangiert hat. Teilweise hatte man z.B. nur monophone Synths zur Verfügung...