antike mikrofone

zwar

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im saxofonforum hat jemand dies gepostet

zitat

Hallo alle!

Ich schreib das mal hier rein. Meine lokalen Kontakte bringen mich nicht weiter.
Ich hab im Nachlass meines Vaters einen Koffer mit alten Mikrofonen gefunden. Einmal ein Neumann M7 mit "Flasche" dazu, und als alternativer Aufsatz (statt der oberen Kalotte der Flasche) ein "Pultmikro", auch Neumann.
Dann noch ein Henry HMN 627.
(ja, das Henry ist mit Klebeband umwickelt)
Funktion nicht überprüft/ für mich nicht überprüfbar, weil mir das nötige "Zubehör" dazu fehlt, also zumindest zum Neumann das Netzteil (das habe ich schon herausgefunden), und keine Ahnung, woran man das Henry anhängen müsste. Aber ich würde rein angesichts des Alters nicht viel auf Funktionstüchtigkeit geben, abgesehen davon, dass die nach heutigen Maßstäben wohl sowieso bescheiden klingen würden.
Was ich schon weiß, dass das Henry "zweistellig" wert ist, und das Neumann weit in den vierstelligen Bereich gehen kann.
Behalten will ich sie nicht - was soll ich damit, und besser werden sie nicht mehr.
Hat jemand Tipps, an wen ich mich für weitere Schritte (Bestimmung des Zustands, Werts, oder an solchen Dingen Interessierte) wenden kann?
zitat ende

da hier einiges an kompetenz versammelt ist, habe ich angeboten, den post hierher weiterzugeben…
 

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Zu dem Neumann M7 hab ich leider keine Soundbeispiele auf Youtube gefunden.
Ebenso zu dem Henry HMN 627. Zumindest keine qualitativ verwertbaren Sachen. Klangbeispiele sozusagen wären nice, damit man es halbwegs einordnen könnte.
 
Neumann M7 ist nur die Kapsel. Dazu gehört die Flasche. Was für eine ist das? Neumann Berlin oder Neumann Gefell? Das Netzteil gehört auch dazu. Henry begegnet mir hier zum ersten mal.
 
Ich habe mir die Fotos nochmals angekuckt. Das Neumann ist wohl ein CMV3 mit M7 Kapsel. Restaurierte, vollständige Exemplare werden so um die 4.000 bis 5.000 Euro gehandelt.

 
Das CMV-3 hatte ich mal besessen incl. mehrerer Kapselköpfe und der Röhre RE074 (A408).

Klanglich haute es mich nicht um, da gibt es wesentlich bessere, für die damalige Zeit hingegen ein Quantensprung gegenüber den Kohlemikrofonen, welche ständig angeklopft werden mussten, um das Verkleben der Kohlekörner aufzulösen, daher wurde mit 2 Mikrofonen gearbeitet.

Vorsicht beim Kauf älterer Kondensatormikrofonen, da die Großmembran nach 4000 Betriebsstunden an Kapazität verliert, etwas leiser wird bei zunehmendem Rauschen!

Vom Umbau diverser Mikrofon-Päpste halte ich sehr wenig, da man beim Nachkauf eines anderen zwei unterschiedlich klingende Mics hat.

Wer ein gutes Mikro nur gelegendlich braucht, sollte sich eines mieten, oder überlegen sich eines zuzulegen, was einem ausreicht.

Angenommen Ihr habt ein U87Ai. Das nützt wenig, wenn nicht ein sehr guter Vorverstärker zur Verfügung steht und man den Klang mit Dynamik gar nicht mitbekommt, oder aufzeichnen kann!

In der unteren Preisklasse kann ich vom Thomann das SC1100 empfehlen, das SCT 700 oder SCT 2000.

Im Gesamtklangbild hört niemand heraus, mit welchem Mikro Ihr aufgenommen habt und selbst ein U87 geht im Gesamtklangbild unter, selbst mein M149 war so nicht identifizierbar.

R.
 

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