Anschluss einer Gesangsanlage + allgem. Fragen

[uwe147]

Hallo,

ich habe ein paar Fragen zum optimalen Anschluss von div. Geräten einer Gesangsanlage. Ich habe zur Zeit folgendes Equipment zur Verfügung:

2x DBX 286A
1x Yamaha EMX 62M (Powermixer, soll dann nur als Endstufe verwendet werden, hat glaub ich 200W)
1 Behringer FBQ EQ3102
1x DBX 266 XL
1x Peavey ST-12 + 2 mir grad unbekannte Monitorboxen

Zur Situation:

Derzeit verwenden wir 2 SM58 mit dem Yamaha Powermixer als Verstärker, der wiederum eine PA-Box (Peavey ST-12, die 2. ist für unser Drumtriggermodul reserviert) und 2 Monitorboxen, die in Reihe verkabelt sind.

Problem: Zu geringe Lautstärkereserve wegen Rückkopplungen (Ja, Raum ist einigermaßen akkustisch optimiert worden und ja, Boxen/Mikro-Aufstellung sollte auch keine großen Probleme machen) und allgemein Unzufriedenheit mit dem Klang. Starkes Rauschen.

Lösung (?):

Da ich noch 2 DBX286A und nen DBX 266 XL hier rum liegen habe, habe ich mir überlegt, diese als Mic-PreAmps zu benutzen und das Yamaha nur als Endstufe zu verwenden. Eventuell würde ich dann gerne noch den DBX 266 in die Inserts der PreAmps speisen, da er deutlich bessere Regelmöglichkeiten hat, aber das müsste man ausprobieren; das wäre mir jetzt nicht so wichtig.
Den 31-bändigen, 2-kanaligen EQ würde ich dann an den Output des Powermixers hängen, um damit dann die Rückkopplungen etwas bremsen zu können.

Zuerst würde ich gerne wissen, ob mein Plan irgendwelche Schwachpunkte hat, und wenn ja, wo diese liegen. An dem Yamaha Powermixer häng ich jetzt nicht unbedingt, aber ich ersetze Sachen eigentlich gerne nur dann, wenn's nötig ist. Die gesamte Anlage soll übrigens nur im Proberaum Verwendung finden, also sobald die einmal eingestellt ist, muss da nichts mehr verändert oder rumgeschleppt werden.

Weitere Zweifel habe ich bei den Anschlußmöglichkeiten. Ich will halt schon mit möglichst geringen Mitteln das beste an Signalqalität (für Proberaumverhältnisse) rausholen und mache mir da schon Gedanken um die verwendeten Kabel (symmetrisch oder unsymmetrisch, nicht Hi-End vs. Thomann-Kabel ). An welcher Stelle ist es möglich, oder macht es Sinn, eine [g=176]DI-Box[/g] zwischen zu hängen. Ich hab die Dinger bis jetzt immer nur beim Aufnehmen benutzt, ansonsten weiß ich über die Einsatzmöglichkeiten kaum Bescheid. Da fehlt mir irgendwie der Bezug zu.

Signalkette: (professionelle Zeichnung)

Anschlussskizze

Eine Symmetrische Verbindung bringt mir nur was, wenn die Geräte '[g=185]balanced[/g] inputs' haben, oder?

Also von:
unbalanced output _____ [g=185]balanced[/g] input
zu :
unbalanced output __DI----- [g=185]balanced[/g] input

ist möglich und sinnvoll, ja?

bei:
unbalanced ouput _____ unbalanced input
bringt es nichts, eine [g=176]DI-Box[/g] und symmetrische Verbindung zwischenzuschalten, richtig?

und bei:
[g=185]balanced[/g] output ____ [g=185]balanced[/g] input
muss nur ein symmetrisches Kabel verwendet werden, aber keine DI, richtig?

Ich überlege, mir ne 8-Kanal [g=176]DI-Box[/g] für solche Zwecke ebenfalls ins [g=211]Rack[/g] zu schrauben, aber es muss natürlich Sinn machen. Ich hab das so verstanden, dass z.B. Verbindungen im [g=211]Rack[/g] von 0,3-0,5m Längen keinen sonderlichen Nutzen daraus ziehen und eher Boxenkabel so bearbeitet werden sollten. Allerdings sind unsere Boxen meines Wissens nach alle komplett unsymmetrisch, würden also davon nicht profitieren. Das Yamaha-Pult ist ebenfalls unsymmetrisch ausgelegt.
Daraus ziehe ich, dass die einzigen DI-Verwendungsmöglichkeiten zwischen dem Yamaha Pult und dem Behringer EQ ist, die direkt nebeneinander stehen....

Habe ich irgendwelche Denkfehler?
[g=74]Symmetrische Kabel[/g] sind entweder [g=15]XLR[/g] oder die im Volksmund \\\\\\\\\'Stereo\\\\\\\\\' bezeichneten [g=408]TRS[/g]-Klinke Kabel, richtig?
Hinge der EQ bei mir überhaupt an der richtigen Stelle, oder sollte ich den vor's Mischpult hängen?
Muss ich vom Powermixer zum EQ ein Boxenkabel nehmen, weil es ja nach der Endstufe ist? Bin mir da nie ganz sicher, ich hab mich da einfach zu wenig mit beschäftigt.

Proberaumskizze (~80kb)

So viele Fragen, da freu ich mich auch, wenn nicht alle beantwortet werden
Gruß,
Uwe

 

[tomric]

Mir wäre in der Kette der EMX zu schwach, die DBX 286A als Gesangspreamps zu betreiben kann man machen, wird aber an Deinen Problemen nicht viel ändern. Ihr hört euch gesanglich (wenn ich es richtig verstanden habe) nur über Monitorboxen, die dann entsprechend aufgerissen werden müssen ? Drumtrigger plus Gesang über 200 Watt - nee...
Verkauf den ganzen Kram, da gibt es sicher noch ein paar Euro für und kauf zwei brauchbare Fullrangeboxen sowie einen Powermixer mit mehr Output oder halt eine Endstufe plus kleinem Mischpult (evtl. auch gebraucht). Dann sollte sich das Problem - richtige Auf- und Einstellung vorausgesetzt - fast von allein lösen...

 

[uwe147]

Der Drumtrigger läuft über ne andere Endstufe, aber da weiß ich jetzt nicht's drüber. Vielleicht ist die ja brauchbarer, dass muss ich wohl mal testen. Der EMX fliegt auch bei der ersten Gelgenheit raus, aber ich wollte erstmal die anderen Komponenten ausbessern, allen voran die PreAmps.

Der Gesang läuft über die 2 Monitorboxen und eine PA-Box.
Die PA-Boxen sind komplett voneinander getrennt, d.h. die eine geht an den EMX und die andere an die zweite Endstufe von dem Drumtrigger.

 

[tomric]

Ich glaube nicht, daß Du die 286A unbedingt zum Proben brauchst (hab selbst einen, sind schon okay), da tut es bspw. auch locker ein kleines Yamaha Pult (z.B. 16/6 FX oder so), wir proben bspw. über ein kleines Phonic MM122. Mit den 58ern dran ist das zum Üben echt egal. Und wenn das Rauschen bspw. vom EMX kommt, dann wird es auch nicht besser wenn Du nochmal andere Preamps davorhängst.
Wegen Endstufe: Das sollte das geringste Problem sein, entweder gebraucht oder ggf. eine vom Thomann o.ä., ich mach mir eher Sorgen wegen der Peavey-Boxen. Ich habe noch keine PA-Box von denen gehört, die nach was geklungen hat und nicht pfeifempfindlich war. Zudem sind die Teile nur mit 125 Watt angegeben, das wäre bei uns z.B. viel zu wenig...