Analoger Kompressor oder nicht?

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Hallo zusammen,

ich verwende ein Brauner Phantom Classic zusammen mit einem GoldMike und einem RME Fireface UC und möchte mir jetzt gerne einen analogen Kompressor zulegen.

Ins Auge gefasst habe ich den DBX 160A und da habe ich jetzt ein paar Fragen zu:

1) Ist der Kompressor empfehlenswert oder würdet ihr mir einen anderen empfehlen? Ich würde bis 500 Euro dafür auf den Tisch legen, Voraussetzung ist nur, dass er maximal 1HE in meinem Rack belegt.

2) Wie binde ich den Kompressor in mein bisheriges Equipment mit ein?
Ich bilde mir irgendwie ein, dass je mehr Geräte ich mit einander verbinde, die Signalqualität darunter leidet. Als Kabel benutze ich übrigens ausschließlich Vovox und zur Verbindung der Geräte miteinander wollte ich jeweils maximal 1 Meter Länge verwenden.

3) Ich will den Kompressor nur sehr leicht bei der Aufnahme einsetzen, doch muss ich sagen, dass ich noch nicht allzu viel Erfahrung mit diesem Gerät besitze. Daher habe ich schon ein wenig Angst, die Aufnahme in gewisserweise zu "versauen".
Jetzt ist es ja so, dass der DBX 160A einige Parameter automatisch regelt, ist sowas zu empfehlen?

4) Zum Schluss noch eine Frage zur (bei Punkt 2 bereits angesprochenen) Verkabelung.
Ich verwende bis jetzt nur symmetrische Vovox-Kabel, doch habe die mir damals eher blind gekauft - könnt ihr mir kurz erklären ob geschirmt oder ungeschirmt besser ist?
Klar, wenn man Störquellen hat, ist geschirmt besser, aber ich meine, wenn man auch ohne Störquellen einfach zu den Kabeln greift, ob das irgendwie einen Nachteil ergeben würde.

Ich freue mich schon auf eure Antworten.

Liebe Grüße!
 
500€ für einen analogcompressor würde ich nicht als high-end definieren -> thread verschoben.

zur frage: bei dem budget würde ich nicht wirklich auf analoge compression gehen. wenn dann schon einen 1176 oder nimmst einen distressor o.ä.
der 160a wäre auch nicht unbedingt meine erste wahl für vox.
 
Ich will den Kompressor nur sehr leicht bei der Aufnahme einsetzen, doch muss ich sagen, dass ich noch nicht allzu viel Erfahrung mit diesem Gerät besitze.

Mit diesem im Speziellen oder mit Kompressoren allgemein?
Falls letzteres der Falls ist: woher dann der Wunsch bzw was sind deine Erwartungen von zB einem 160er im Signalweg?

Der 160er wäre nicht gerade meine allererste Wahl als Allrounder bei Vocals...

LG,
kickback


EDIT:
ähja, zu spät 8)
Naja, wenigstens einer Meinung - sogar inkl Wortwahl :D
 
Der 160er wäre nicht gerade meine allererste Wahl als Allrounder bei Vocals...
hihi...zwei stühle eine meinung =D
 
Du hast ja eine ordentliche Signalkette. Zu den Vovox sage ich mal jetzt nichts. Die würde ich mir nicht "versauen". Spar lieber auf einen (gebrauchten) 1176 UREI/UA. Der ist für Vocals besser und seit fast fünfzig Jahren bei fast allen professionellen Vocalrecordings an Bord.
 
mhm, der dbx kann gut funktionieren, muss aber nicht... ist nicht wirklich flexibel und somit als einziger kompressor keine wirkliche empfehlung (außer es schlägt genau in die soundkerbe die du haben willst.)

als instrumenten oder mikro-kabel versteh ich solche 'klangleiter' ja noch (hier macht das physikalisch ja auch noch halbwegs sinn), ab line-pegel ist das aber IMHO wirklich rausgeschmissenes geld... schonmal ins innere eines outboard gerätes oder mischpult geschaut?! kabel/stecker guter qualität langt hier locker.... (neutrik, cordial, sommer...)

in dem preisbereich gibts eigentlich fast nichts.... einzig einfallen würd mir der fmr pbc-6a... denn der art-röhrencomp (der gemodet ja auch sehr interessant sein soll) fällt durch 2HE auch schon weg.

wenn du mit einem lötkolben umgehen kannst würde ein selbstgebauter 1176er im budget liegen... der müsste sich auch in ein 1he gehäuse ausgehen.
 
wenn du mit einem lötkolben umgehen kannst würde ein selbstgebauter 1176er im budget liegen... der müsste sich auch in ein 1he gehäuse ausgehen.

Könntest Du das genauer erläutern? Das klingt interessant ;)
 
Also ich besitze generell wenig Erfahrung im Umgang mit Kompressoren.

Mein Equipment ist auch verhältnismäßig neu, vorher habe ich noch mit FL Studio aufgenommen mit einem programmeigenen Limiter.

Jetzt nehme ich mit Adobe Audition 3.0 auf und das erste was auffällt sind natürlich die Lautstärkeschwankungen und wenn ich die Dynamikverarbeitung im Programm anwende, klingt das irgendwie komisch, es scheint ganz so als würde es irgendwo in der Aufnahme ständig knacken...

Also möchte ich gerne schon bei der Aufnahme eine verhältnismäßig gleichlaute Tonspur haben, nur hätte ich nicht damit gerechnet, dass da 500 Euro nicht wirklich ausreichen, zumal ich gehört habe, dass der DBX 160A ein Klassiker sein soll.

Ich will halt keine Abstriche in der Qualität machen und bin auch nicht gerade so der Fan von Software und da in meinem Rack nur noch 1HE frei ist, dachte ich halt an einen Kompressor. ;-)
 
klingt das irgendwie komisch, es scheint ganz so als würde es irgendwo in der Aufnahme ständig knacken...

Du benutzt in Audition den ASIO-Treiber deines Fireface, oder?
Welche Latenz hast du eingestellt?
Was für PC-Hardware benutzt du?

Für mich hört sich das nach klassischen Audio-Dropouts aufgrund fehlerhafter Treibereinstellungen und/oder sonstigen vermurksten Systemeinstellungen an. Ich würde zunächst versuchen dieses Problem in den Griff zu bekommen, bevor ich mir weitere Hardware anschaffe.

Zudem muss ich mich meinen Vorrednern anschließen: In der Preisklasse bist du mit Software besser bedient. Die wirklich interessanten Outboard-Kompressoren kosten schnell das 2-3fache deines Budgets.

Ich würde mir auch sehr gut überlegen, ob ich den Kompressor wirklich in die Aufnahmekette einschleifen würde. Natürlich kann man auch damit gute Ergebnisse erzielen, aber wenn du zu beherzt an den Reglern drehst und dir nachher auffällt, dass es nicht gefällt, kannst du die Aufnahme wegschmeißen. Mit einem clean-aufgenommenem Signal ist man da deutlich flexibler.

Gruß Electric-Ric
 
Also ich habe ASIO4ALL v2.9 eingestellt und eine Buffer Size von 512 Samples.

Im Grunde hast du ja recht, dass es eigentlich besser wäre, das Signal clean aufzunehmen, nur habe ich mir gedacht, dass durch einen analogen Kompressor vielleicht Arbeit eingespart werden könnte.

Was gibt es denn so für Software-Alternativen?
 
Dann wähle stattdessen mal den ASIO Treiber deiner RME-Fireface aus. Mit dem Interface brauchst du kein ASIO4All, das hat selbst sehr gute ASIO-Treiber dabei.

Was die Frage nach Software-Alternativen angeht, die gibt es natürlich wie Sand am Meer und in allen möglichen Geschmacksrichtungen. Als erste Anregung kann dir dieser Thread aber vlt etwas weiterhelfen:

https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Mixing/150024/Thema_1.html

Gruß Electric-Ric
 
Mal eine Frage, wie steht ihr zu dem SPL Dynamaxx 9735?
 
Mal eine Frage, wie steht ihr zu dem SPL Dynamaxx 9735?


nur habe ich mir gedacht, dass durch einen analogen Kompressor vielleicht Arbeit eingespart werden könnte.

Wie das?
Eingestellt werden wollen beide.
Mit Plugins geht das im Nachhinein etwas einfacher als wenn du dich zB selbst aufnimmst. Da kommst du nämlich um Probeaufnahmen nur für die Kompressorsettings fast nicht herum.

Spar dir dein Geld erst einmal und probier ein paar Plugins aus...

(und nimm mal die Maus in die Hand und fang an zu automatisieren ;) ).
 
Ich habe da nochmal zu meinem allgemeinen Verständnis eine eigentlich blöde Frage zur Verkabelung.

Es ist doch richtig, dass ich alle Geräte mit XLR-Steckern miteinander verbinde, oder fahre ich mit Klinke besser? (Mikrofon - Preamp - Kompressor - Interface - PC)

Ein Post ganz am Anfang hat mich etwas irritiert, wo es hieß:
"kabel/stecker guter qualität langt hier locker.... (neutrik, cordial, sommer...) "

Und mal angenommen ich würde trotz allem einen DBX 160A benutzen, würde dadurch die Qualität leiden, weil's nunmal kein High-End Gerät ist wie meine anderen Komponenten?
 
also bei den fragen bin ich der meinung, dass es ein fmr rnc 1773 auch tut.
 
"also bei den fragen bin ich der meinung, dass es ein fmr rnc 1773 auch tut"

und der tuts sicher flexibler und mindestens genauso gut wie der 160er!
 
Ganz kurz u nett gemeint: Du hast in den ersten Posts von sehr kompetenten Usern hier einen mehr o weniger einheitlichen Tipp bekommen. Hör auf sie !

Es wird Dir aber, davon unabhängig, mit Sicherheit nicht schaden, Dich techn. ein bisschen weiterzubilden ...

lg
Andi
 

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