An alle Techno-/Trance-/Goa-Musiker

aber eines ist ja wohl sicher: kein Techno-/Trance-Profi kommt ohne die virt. analogen aus.
Mindestens ein Virus, Nordlead ect. hat jeder von denen in seinem Studio stehen

... nicht zu vergessen den JP .... :D
 
Klar, aber virtuell analoge gibt's auch als (sind ja auch) Software.
 
Naja, dazu habe ich mich ja schon geäußert: ich behaupte immer noch, daß die Software-Varianten einfach nicht die Fülle und den Druck von Hardware-Synthis bringen !!!!!

oder warum hat Kai Tracid soooo ein Studio ????
oder Brooklyn Bounce ????
oder DJ Tomcraft ????
oder, oder, oder ......

Außerdem: was macht mehr Spaß zum rumschrauben: Hardware oder Software ?
 
hi!
hab da nochmals eine kurze Frage an 4damind. du hast geschrieben ...

Das "Total Recall" bei den VSTs ist einfach genial.

... also ich sehe da bei den meisten Hardwaresynths keine Probleme. ich beispielsweise mache das ganz simpel mit Sysexdumps, welche zu Beginn eines Tracks abgelegt sind und dann einfach wieder zurück an den Synhth gehen. Somit kann ich jederzeit meine Sounds reproduzieren.

ich selbst beschäftige mich auch mit seit Jahren mit Techno. Arbeite aber eher gemischt. Loops per Intakt und teilsweise auch Sounds von diversen Plugins. Aber der Großteil der Sounds kommt dann doch von Hardware.

Am Beginn steht bei mir meist die 4/4 Kick und dann wird einfach rundherum gebastelt. Einmal zuert ein Percusionloop und dann die Sounds und dann mal wieder umgekehrt.

lg,
Mike
 
Naja, dazu habe ich mich ja schon geäußert: ich behaupte immer noch, daß die Software-Varianten einfach nicht die Fülle und den Druck von Hardware-Synthis bringen !!!!!

Vor 2 Jahren hätte ich dem noch absolut zugestimmt, aber ich denke mittlerweile tun sich die nicht mehr so viel.
Natürlich, wenn man an sowas wie den Virus oder andere teurere Synths denkt, kann man das sagen, aber es gibt auch viele HW-Synths auf dem Markt, die nur noch genau so oder weniger fett klingen wie gute SW-Synths.
Ich selbst krieg durch Layern und Effektieren von Softwaresynths einen ausreichend guten Sound, damit meine Songs gut klingen.

Ich vermute mal, in der Zukunft wird es immer mehr Leute geben, die zumindestens HW und SW kombinieren oder ganz auf SW (wegen bekannter Vorteile) umsteigen. 8)
 
Nightworker schrieb:
oder warum hat Kai Tracid soooo ein Studio ????
oder Brooklyn Bounce ????
oder DJ Tomcraft ????
oder, oder, oder ......

Weil sie es sich leisten koennen. Ich glaube nicht, dass deren erster Gedanke war "Naja ich probier jetzt mal, ein bisschen Musik zu machen, deshalb verkauf ich erstmal mein Auto, nehm eine Hypothek auf mein Haus auf und kuendige meinen Job, weil ich mein Geld ja jetzt eh mit Musik verdienen werde."
 
bringt ein Compressor eigentlich wirklich so viel mehr Druck auf die Bassdrum ???

JEP ! schau mal hier:
http://www.2audio.de/

Dort habe ich einen [g=118]Bass[/g] und eine Kick zusammen durch den Comp C1 gepresst.

Beste Grüße, Boris

Ps: Ja, die Musikrichtungen sind ganz gut. ich steh aber auch gerne auf Dritte Raum oder bissl schranz.
 
@ MikeFader

Ja mit Sysexdumps bekommt man auch ein Total Recall hin aber mit VSTs ist das Transparent, ohne zutun ;) Wenn ich was drehe wird der temporär geänderte Sound automatisch beim speichern mit in die Containerdatei von Cubase gepackt. Wenn ich das Projekt öffne kann ich genau da weitermachen wo ich aufgehört habe, selbst wenn der aktuelle Sound/[g=7]Patch[/g] noch nicht regulär von mir gespeichert worden ist.
Mit Sysdump habe ich arbeit, muss das ganze aufzeichnen evtl. noch vorne was geradeschieben usw.
Das doofe ist, das Steinberg diese Studiomodule-Geschichte und jetzt auch das neue mit den Device-Panels nicht richtig zu Ende gedacht hat. Solche Sysdumps anfordern und sogar intern im Projektfile mitspeichern wäre doch ein cooler Workaround. Machbar wäre das sicherlich aber irgendwie scheint mir das Konzept eher Halbherzig umgesetzt zu sein...

Aber das mit dem Virus wird geil (wenn das alles so funktioniert). Vielleicht wird das ein neuer Trend, daß alle HW-Synthis und Kram mit einem [g=77]VST[/g] zur Steuerung ausgeliefert werden?
Die ganze Geschichte mit speziellen Softwareeditoren wie Sounddiver hätte sich dann erledigt und die ganze Sache mit "Total Recall" wäre so einfach wie bei allen anderen "echten" VSTs.
 
ich behaupte immer noch, daß die Software-Varianten einfach nicht die Fülle und den Druck von Hardware-Synthis bringen !!!!!
Das mag vielleicht stimmen.
Aber das kann dir nur dann als wirklich störend auffallen, wenn du zuhause einen ORIGINAL Minimoog stehen hast und 1:1 mitm Arturia Minimoog vergleichst, und dir das letzte bißchen Druck fehlt.
Alles andere ist auch mit Software machbar. Sicher nicht alles mit Freeware, aber mit entsprechend guten Plugins (die man auch zu bedienen wissen muß!) auf jeden Fall.
oder warum hat Kai Tracid soooo ein Studio ????
Weil es ihm gefällt und er es sich leisten kann?
Überhaupt zum Thema Kai Tracid: Hör dir mal seine erste Veröffentlichung an (Remix von La Bouche`s "Be My Lover" auf deren Maxi-CD). Das ist sowas von grottenschlecht, sowohl von der Klangqualität her als auch von der Musik her. Und schlecht nicht nur für heutige Standards, sondern auch für damalige.
Und das war alles Hardware...
Und was kann man jetzt daraus schließen?
Gar nichts, ausser daß man mit guten Instrumenten, mit denen man sich auskennt, auch zu guten Ergebnissen kommt. Egal ob Software oder Hardware.

Und die heutigen Sachen von Kai Tracid könnte man auch in Fruity Loops mit professioneller Nachbearbeitung machen.

Brooklyn Bounce verwenden (oder verwendeten) den Waves L1 als Limiter, ist auch Software (wenn sie die Hardware-Variante verwendet haben sollten, so muß man sagen, daß die Hardware-Variante die Software zum Vorbild hat).

P.S: Noch mal dazu warum viele Profis Hardware haben:
Du mußt da auch das eine bedenken: Diese Leute haben mit dem Produzieren vor mind. 10 Jahren begonnen. Damals gab's noch keine brauchbaren Software-Klangerzeuger.
Und auch wenn im Laufe der letzten paar Jahre die Software-Klangerzeuger immer besser geworden sind, war das natürlich kein Grund für die, die älteren Geräte wegzuwerfen (oder auch zu verkaufen; du kriegst ja nur mehr einen Bruchteil von dem was du ursprünglich bezahlt hast, ausser du hast einen Minimoog oder so).
Selbst ich, der ich erst 1999/2000 mit Musikmachen begonnen habe, verwende eigentlich ausschließlich Hardware Instrumente (FAST, denn als Drumsampler verwende ich Battery, und selten aber doch verwende ich auch den Pro-53 oder den PPG Wave 2V), denn "damals" (also 99) gab's nix anderes, ausser vielleicht Steinbergs Neon, aber der ist ja jetzt nicht soooo toll :D

Und außerdem macht Hardware einfach mehr Spaß, selbst wenn man die mitm Software-Editor bedient, ist das einfach ein ganz anderes Gefühl, man HAT einfach was. Bei Software hat man irgendwie nicht wirklich was.

Aber das ist nur Gefühlsduselei und hat mit dem Klang genau überhaupt nix zu tun, denn der Klang aktueller Software-Instrumente braucht die Hardware-Konkurrenz nicht zu scheuen (meistens).
 
Also, ich hab mal ein HW-Sampler geöffnet und der sah von innen für mich aus wie ein Computer. Ist da der Unterschied den so groß, müsste doch beides gleich gut/schlecht klingen? Im Grunde ist ein Sampler/Synth doch wie ein kleiner PC mit Software drauf.

Btw, ich blättere eigentlich so lange durch die Instrumente oder Bastele selbst an einem Klang, bis ich einen meinem Gefühl entsprechenden Sound gefunden habe. Danach schaue ich einfach wie man diesen Klang auf dem Keyboard spielen kann. Jeder Klang erzählt seine eigene Geschichte. Genauso auch mit Rhythmen.
An dieser Stelle zeichnet sich meistens schon ab, in welche Richtung das Stück gehen wird. Nun folgt ein provisorisches Arrangement, ein Thema entsteht. Das Beste ist meistens wirklich ne Weile zu warten und wenn es dann immer noch gut klingt, kann man Arrangieren. Und unter Arrangieren kann man einiges verstehen. Der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt. Wobei es wirklich vieles zu beachten gibt, damit der Song auch gut und dynamisch klingt.
 
Also, ich hab mal ein HW-Sampler geöffnet und der sah von innen für mich aus wie ein Computer. Ist da der Unterschied den so groß, müsste doch beides gleich gut/schlecht klingen? Im Grunde ist ein Sampler/Synth doch wie ein kleiner PC mit Software drauf.

Ja, sieht aus wie ein Computer aber nicht wie ein PC ;) Gerade hier liegt halt der grosse Unterschied. Spezialisierte Hardware (DSPs) im Vergleich zu Hardware die viele Bereiche abdecken soll. Je spezieller die Hardware umso mehr kann ich speziell angepasste Software schreiben! Ein Sampler benötigt kein so umfassendes Betriebsystem wie Linux oder MacOS das alle nur erdenkliche Hardware durch Treiber etc. abdecken muss...

Je spezialisierter ich auf die Hardware programmieren kann, umso geringer sind Instabilitäten und Inkonsistenzen und je schneller und resourcenschonender wird das Resultat...
Aktuelle VSTs angepasst und speziell programmiert für DSPs wären/sind erheblich resourcenschonender als auf vergleichbarer PC-Hardware...

Ich denke die externe Hardware hat vielleicht eine Weile zum ausruhen gehabt wird aber mit neuen Konzepten und Hybridlösungen mit voller Gewalt wieder zurückkommen. Das was Access mit dem TI aber auch Clavia mit dem Modular macht sind ja schonmal ein paar Wegweiser. Auch die Sachen mit der TC Powercore zeigen wo es hingehen könnte...
 
@4damind


Hast du dir das Nord Modular 2 schon angesehen?

Ich habe mir das G2X gekauft und bin im Himmel!

Mit diesem Gerät kannst du so alles machen was das Herz (oder die Ohren) begehrt. Du hast doch einen NL2 [g=211]Rack[/g], ich bin sicher du würdest mit einem G2 nicht mehr ruhig schlafen können :D

Mfg

-Carthago
 
@carthago

Ja, der G2X ist bestimmt ein heisses Teil! Ich hatte mal mit der G2 Engine geliebäugelt... Allerdings ganz ohne Knöbbe ist dann doch nicht so mein Ding ;)

Momentan träume ich vom Access Virus TI ;) Das Teil scheint der Überflieger zu sein *Sabber*
 
Ups, natürlich Computer, wie komme ich auf PC.

Ich glaube auf meinem darmaligen ESI-Sampler lief sogar ein Linux, bin mir da aber nicht mehr sicher.
 
zum thema absturtz bei hardware.mein virus ist schon paar mal abgestürtzt.
 
Also ich will mal die ganze HW/SW Diskussion bewusst beiseite lassen. Ich denke wenn es da eine endgültige Weisheit gäbe würde es schon längst entweder keine HW oder SW Synths mehr am Markt geben.

Bei mir laufen Produktionen meist nach dem selben Schema ab:

Zuerst steht bei mir meist eine Hookline. Das muss nicht zwangsweise (ist es aber i.d.R.) eine Melodie sein, sondern kann auch ein einzelner Akkord, oder ein witziger Effekt-Sound sein (sofern die meiner Meinung nach als tragendes Element eines Tracks ausreichen). Die Hookline entsteht meistens durch planloses "Herumgeklimper" und Ausprobieren von Akkordfolgen.

Danach baue ich 'drum herum mal einfache [g=83]Percussions[/g] für einen ersten Eindruck auf und beginne an Begleitspuren/Alternativspuren zu tüfteln.

Dann fasse ich die Suren zu Loops zusammen (z.B. zu je 4,8 oder 16 Takten) welche später tragende Teile des Tracks werden und mache ein erstes Roharrangement (i.d.R. durch Muten von Blöcken, Einzeichnen der Reglerverläufe, Gestaltung der Übergänge, hinzufügen von Effektsounds etc...)

Leider bleiben viele meiner Projekte in diesem Stadium hängen weil ich zu schnell das Interesse daran verliere und etwas Neues ausprobieren möchte. Falls ich jedoch ausreichend motiviert bin überarbeite ich den Track nochmals grundlegend bzw übernehme ihn für die folgenden Schritte wie er ist.

Das eigentliche Mixing ist bei mir ein Prozess, der während der Gestaltung der Einzelspuren und Loops kontinuierlich stattfindet.

Abschließend kommt die ganze Feinarbeit des Arrangements sowie Mixdown/Mastering.
 
ich finde auch, daß dieser hw/sw "glaubenskrieg" vom wesentlichen, nämlich den fähigkeiten des musikers/produzenten ablenkt.
am meisten profitiert man sicher, wenn man sich die vorteile aus beiden welten zu nutze macht.
sicher muß ich zugeben, daß es schon was hat, wenn man einen moog, virus, nordlead oder sonstiges edles hardwarezeugs zur verfügung hat. nur habe ich halt oft das gefühl, daß leute sich drauf ausreden, daß sie nix zusammenbekommen, weil sie eben keines dieser geräte haben, sondern nur software, und das ist schlicht und einfach falsch.
selbst wenn da dieser feine unterschied im druck ist, kann der einem guten track vielleicht noch das letzte quäntchen beisteuern (vorrausgesetzt man kann das dann auch im mixdown richtig zur geltung bringen), aber aus sch.... wird daraus sicherlich nie gold
lg psylo

ps: ich glaub ich habs eh schon mal gepostet, aber doppelt hält besser *g*
für alle hardwarefetischisten, ein netter link, den ich seinerzeits mal vom lieben grenzgänger bekommen hab:
http://www.cikira.com/gear/index.html

ich persönlich wär wahrscheinlich von so einer masse an equipment schwer überfordert, und würd garnixmehr zusammenbekommen.
 
@Psylopath

Die Tante ist aber echt der Wahnsinn mit dem Studio ;) Die hat alleine bestimmt 3 oder 4 Nord Leads... Komischerweise nirgends ein Musikschnipsel oder sowas...
 
@4damind,

die macht auch anscheinend nur "midiprogramierung".......
und keine musik bzw. schreibt handbücher,
glaub ich mal gelesen zu haben. :)
 
@siggixxl

Mmh, dann bekommt die vielleicht sogar noch die Geräte gesponsert, wenn sie Handbücher und Kram schreibt... Halleluja ;)

So ungefähr stelle ich mir das Paradies vor :D Wände voll Synthis, ne süsse Maus welche die Leidenschaft teilt und keine Geldsorgen :)
 

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