Amplitube aufmotzen!!!! Benötige Tipps...

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ToterEngel666

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Hey Leute,

für den Gitarrensound benutze ich Amplitube, das leider nicht ganz so druckvoll klingt, wenn ich die Gitarre direkt in den LineIn Eingang spiele, weswegen es „getunt“ werden soll. Das Gitarrensignal scheint für den LineIn zu schwach zu sein. Was müsste ich davor schalten? Also, welches Gerät würdet ihr empfehlen? Einen Preamp, einen Röhrenkompressor, oder was gibt es sonst noch? Eine [g=176]DI-BOX[/g] ist dafür nicht geeignet, oder? Über 400€ sollte es aber nicht kosten. Bitte nennt mal ein paar Geräte die dazu geeignet sind, Amplitube druckvoll(er) klingen zu lassen.
Wäre jedenfalls fantastisch, wenn ihr einen Anfänger behilflich sein würdet.
Danke schon mal im Voraus!

Gruß, Ronny.
 
Hallo

versuch es mal mit einem cleanen Röhrenbooster. ZB mit dem Hughes & Kettner Tubefactor oder dem Reußenzehn Daniel D. Tubeboost. Die Dinger eignen sich allgemein ganz gut, um ein Signal lebendiger und druckvoller zu bekommen. Was ja gerade in Verbindung mit den ganzen Modeling Gerätschaften ala POD ganz sinnvoll ist. Nur wenn Du damit direkt in den Rechner willst, musst du natürlich wirklich aufpassen, dass es clean bleibt bzw. dass Du den Eingang nicht übersteuerst.

Gruß
Mike
 
Hi Mike,

danke erstmal für deine Empfehlungen. Die Beschreibung von dem Tubefactor lass ich durch, wobei sich das so angehört hat, dass das Teil für jemand bestimmt ist, der schon geilen Sound hat und diesen noch die Krone auf setzen möchte. Die Beschreibung liest sich jedenfalls verdammt brav. Mein Sound ist aber genauso druckvoll wie der Pups einer Ameise. Amplitube benötigt mächtige Unterstützung.
Gibt es noch verschärfte Versionen von dem Teil, oder überhaupt Alternativen?
Preiswerte Röhrenkompressoren, oder so was?

Gruß, Ronny.
 
gehst du mit der gitarre direkt in den line eingang des computers? falls dem so ist würd ich definitv zu einer [g=176]di-box[/g] greifen, da die impedanzen von gitarrenausgang und line-eingang sehr unterschiedlich (hoch- vs. niederohmig) sind und auch bestimmt der grund für deinen nicht druckvollen sound. wahrscheinlich wäre ein mikrovorverstärker nach der di box auch sinnvoll um den niedrigen pegel der [g=176]di-box[/g] aufzuholen. solche dinger besitzen dann einen line-out und eignen sich also hervorragend zum anschluss an einen line-in :)

lg, christoph
 
meinst du so was: Di-Box
und wie findest du den PreAmp

Danke erstmal für deine Unterstützung Christoph!
Wären die beiden Geräte zu empfehlen, oder sollte ich die Finger davon lassen?

Gruß, Ronny.
 
ToterEngel666 schrieb:
meinst du so was: Di-Box
und wie findest du den PreAmp

Ich würde wohl an Deiner Stelle zu dem günstigen RöhrenPreAmp tendieren.
Ist natürlich nix dolles, aber auf alle Fälle besser, als die Gitarre direkt in den Line-In zu bügeln.

Grüße

Markus
 
also benötige ich gar keine [g=176]DI-Box[/g], wenn ich einen PreAmp verwende?
Gitarre in [g=176]Di-Box[/g], dann weiterleiten an PreAmp und dann erst in den LineIn (wie Christoph meint), oder die [g=176]Di-Box[/g] weglassen.....ist das egal, oder benötige ich beides?
Hier noch eine alternative zum PreAmp:
P-3
ist der schon wesentlich besser, oder gibt es in der Preisklasse nur minimale Unterschiede?

Gruß, Ronny.
 
eine (teure aber lohnenswerte) Anschaffung wäre vielleicht auch das guitar rig. Liegt ja quasi so gerade noch in deinem preislichen rahmen, und da bekommst du den vorverstärker direkt mit ´nem fusstreter plus noch einer software, der amplitube in fast allen belangen nicht das wasser reichen kann.

http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-169205.html

n besseres setup kriegst du imho nicht so schnell und einfach hin. Der preamp vom guitar rig ist klanglich neutral, im gegensatz zu vielen anderen preamps, die dir dann schon von vorneherein ne gewisse färbung in den sound geben, ob nun gewollt oder nicht ;-)

auf jeden fall n
gruss aus mainz
andré
 
da bin ich anderer meinung!

aber das lassen wir mal :D

Auf jeden fall würde ich an deiner stelle zum behringer oder halt POD raten. . .damit crunchy einspielen, doppeln, zerren und bums. . . das war's! Bei mir mit dem Behringer + Amplitube klingt das echt gut!

MfG

Blind
 
der vorschlag von blind wäre allerdings auch ne variante :)

kommt halt auch stark darauf an, welchen sound du spielen willst...
 
und wie findest du den PreAmp
nicht den v3... die presets sind mehr als unnötig, also ich würd den studio projects vtb-1 holen, der hat auch einen hi-z eingang für instrumente.

lg
flox
 
Guitar Rig verwende ich für die cleanen Gitarrenparts, doch für die fetten und druckvollen
Metalsounds finde ich es katastrophal, deswegen Amplitube, obwohl es mich natürlich auch nicht zufriedenstellt.
Ich bin Anfänger, also Gitarren/Cubase…..überhaupt im HomeRecording Bereich, weswegen ich dachte, dass der druckvolle Metalsound erst durch die Erfahrenheit zustande kommt.
Doch nachdem ich die Demos auf der NI Seite abgecheckt hatte – die bestimmt Profis spielten -, fand ich die cleanen Sounds echt umwerfend, aber die Metaldemos total leblos, ohne Druck. Mag sein, dass andere vom Gegenteil überzeugt sind, ist halt Ansichtssache. Vielleicht kommt es auf den erwünschten Sound an.
..…damit komme ich gleich mal zu den POD XT und V-Amp2 Teilen…….die mag ich einfach nicht. Einen V-Amp2 hatte ich mal.
Bisher konnte mich kein Soundbeispiel, auch von Leuten, die schon verdammt viel Erfahrungen mit solchen Teilen haben, überzeugen. Beim ersten Anhören scheint der Sound recht gut zu sein, aber nach dem zweiten und dritten Mal merke ich, dass die Lebendigkeit und das Druckvolle fehlt.

@ André,
ich lasse mich sehr gerne überzeugen!
Die Kombination: [g=118]Bass[/g] V-[g=182]Amp[/g] – der hat auch Amps für Gitarre - , VTB-1 und Amplitube habe ich ausprobiert. Ja hast recht, es ist etwas besser, aber es fehlt immer noch erheblich das Druckvolle!

Doch bevor meine Frage sich mit dem Thread „fetter Gitarrensound“ überschneidet - der mich auf jeden fall weiter gebracht hat -, möchte ich wirklich zu meiner Ausgangsfrage zurückkommen, nämlich wie Amplitube mit 400€ aufgemotzen werden kann.
Sawdust spielt seine Songs ebenfalls mit Amplitube ein, aber davor schaltet er einen Mindprint Envoice und das Resultat klingt 1000 und eine Nacht besser als jedes POD, V-[g=182]Amp[/g] Soundbeispiel, das ich bisher hörte. Leider kostet der Envoice auch 700€, was mir momentan zu teuer ist.
Hoffentlich hat Sawdust nichts dagegen, wenn ich seinen Song als positives Beispiel missbrauche. Im [g=94]Feedback[/g] Forum ist sein Thread mit dem Song immer noch vorhanden.
Wenn ihr euch den Sound des Songs anhört und mit meinen Gitarrensound vergleicht, dann wisst ihr ganz genau was ich meine.
Ich möchte keinen Rocksound, sondern es geht mir ausschließlich um das druckvolle Klangbild!!!!

@ Floxe,
der VTB-1 hat mich eher enttäuscht. Der steht hier in einer Ecke rum, eingepackt, um wieder zurückgeschickt zu werden. Mit dem Teil habe ich relativ lange experimentiert, so ziemlich jedes Rädchen in jede erdenkliche Stellung gedreht, aber es klingt trotzdem nicht druckvoll.
Was mache ich falsch?
Meine Vorgehensweise, Gitarre in HiZ Eingang, dann vom LineOut in den LineIn der Soundkarte, an den Rädchen rumspielen, genauso wie in Amplitube, so lange bis es mir besser gefällt.
Es klang auch besser, aber nur minimal. Beim ersten Hinhören kaum wahrnehmbar. Die Leute vom Musik-Service meinten, dass der V-3 wegen dem „kraftvollen OptoPressor“ geeigneter ist…….vielleicht auch nur wegen dem Preis…200€. Es sind halt Verkäufer.
Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht was ein OptoPressor ist, kann das mir jemand erklären?
Sind Funktionen wie z.B.
- Kompressor Release und Attack feinjustierbar
- Dreiband Equalizer mit klassischer Stimmung
dazu in der Lage, Soundergebnisse im Vergleich mit dem VTB1 – der diese glaube ich nicht hat -, druckvoller klingen zu lassen, oder ist das alles Schrott und Augenwischerei?

Leute, lasst es euch gut gehen!

Gruß, Ronny.
 
also ich mein den art tubemp v3 ... der hat nix dergleichen. du meinst den tfpro (ehemals joemeek), dessen kompressor arbeitet mit einem optokoppler, ehrlich gesagt hab ich persönlich aber noch nie probiert vor der zerre zu komprimieren, kann dir deswegen auch nicht sagen ob dich das zu deinem ziel führt.

die sawdust gitarren klingen halt typisch new-metal, 7-saiter ibanez oder drop-tuning mit [g=73]humbucker[/g] und eine saubere spieltechnik, nicht allzuviel zerre, reicht genau... das einzige was wirklich stört ist das typische amplitube problem, das noise gate... also am envoice allein liegt der sound sicher nicht... die wichtigsten zutaten für einen gitarrensound liegen imho vor der aufnahme, also in den fingern und dem instrument.

vielleicht ist ja sawdust so kulant und verät dir kleine tricks, wie er amplitube einstellt, dann weiter vergleichen.

lg
flox
 
hast natürlich Recht, sorry meinte den P-3. Der Link führt auch zum P-3.

Sawdust meinte, dass es sehr wichtig ist, das Gitarrensignal erst zu komprimieren, bevor es in den LineIn geht. Das Preset hat er auch online gestellt, was ich natürlich gleich ausprobierte.
Aber wie immer, der Druck fehlte. Der Envoice muss schon einen ordentlichen Teil zum Sound beigetragen haben. Nur weiß ich immer noch nicht was ein „droph“ tunnig ist.

es…stimmt auch, dass ich erstmal Gitarre spielen lernen sollte, aber ich möchte auch gleichzeitig den druckvollen Sound haben. Bands wie Rammstein, Korn leben nicht von ihrem überdurchschnittlichen Gitarrenspiel, sondern vom Sound.

Zum komprimieren würde also der P-3 geeignet sein, oder?

Ciao…
 
es…stimmt auch, dass ich erstmal Gitarre spielen lernen sollte, aber ich möchte auch gleichzeitig den druckvollen Sound haben. Bands wie Rammstein, Korn leben nicht von ihrem überdurchschnittlichen Gitarrenspiel, sondern vom Sound.

das ist blödsinn, tut mir leid... auch wenn die riffs von mir aus jetzt nicht sonderlich anspruchsvoll sind, kommt der sound trotzdem aus den fingern und von der sauberen spielweise. stell einem guten gitarristen einen rectifier hin und danach einem eher unerfahrenen, da wird kaum druck oder was auch immer sein. nicht umsonst hab ich mich am anfang meiner e-guit zeit gewundert, wieso der verkäufer aus einem günstigen trace-elliot [g=182]amp[/g] einen sahnigen blues sound gekitzelt hat und bei mir hat alles nach schrott geklungen.

zum komprimieren ist der p-3 sicher geeignet, allgemein würd er mich, wenn ich geld dafür hätt, auch als preamp reizen.
naja, dann probiers halt zuerst mal aus, dass du das signal vor amplitube komprimierst... dann siehst du eh, wie sich die gitarre dann verhält.

ein drop tuning ist eine stimmung, bei der die erste saite um einen ganzton heruntergestimmt wird, sodass du powerchords "offen" spielen kannst, sprich mit einem finger über die zwei saiten.

welche gitarre benutzt du denn? und welche sawdust?

lg
flox
 
du brauchst nicht schreiben, dass es dir leid tut, wenn du das Blödsinn findest. Jeder hat seine Meinung, die ich auch respektiere.
Ich habe mal ein paar alte Aufnahmen von Rammstein gehört, als sie noch keinen DigiSound hatten und ich kann dir versichern, dass die NIEMALS so erfolgreich wären wie heute, wenn sie immer noch bei dem Sound geblieben wären.
Du hast garantiert mehr Ahnung als ich Anfänger, trotzdem weiß ich, was ich gehört habe.
Die hätten wie die kaputten perfekt spielen können, doch trotzdem wäre es Rockmusik der durchschnittlichen Art geblieben, die man tausendfach schon gehört hat. Und es gibt bestimmt ein Haufen Bands die musikalischen das gleiche machen wie Rammstein früher, sogar spielerisch Rammstein gnadenlos überlegen sind, trotzdem werden diese Bands nie so erfolgreich sein. Woran liegt das? An die Spielweise, oder an dem Sound?
Natürlich hast du Recht, wenn du meinst, dass es auf die Spielweise „enorm“ ankommt, aber ich glaube an dem Beispiel Rammstein gut verdeutlicht zu haben, dass das nicht immer alles ist. Der Sound spielt bei denen keine untergeordnete Rolle, eher die spielerischen Fähigkeiten.

Na ich kenn mich zwar mit den Gitarren nicht gut aus, aber zwischen Sawdust Gitarre und meiner Gitarre scheinen keine Welten zu liegen, oder?

Lass es dir gut gehen

Ciao..
 
ich weiss nicht wie es bei rammstein bestellt ist aber z.B. KoRn: Head und Munky spielen die sachen so sauber und so perfekt und anpassungsfähig ,dass die Pedale nur noch das signal weiterleiten und verzerren!! Also ich denke das mehr das können als die EQ-Einstellungen zählen! ;-)

Ich meine ich spiele gerade mal seit einem jahr spiel aber das was ich spiel so sauber wie möglich mit einem standard drop tuning und dann verzerrt mit amplitube klingt es nicht schlecht! Aber es klingt halt absolut noch nicht nach profi!

Sawdust klingt schon sehr amtlich. . .das liegt aber daran das er seine gitarre bestimmt sehr gut kennt und weiss wie er nen guten sund mit ihr hinkriegt. . .

dann noch die saiten und das tuning und solche geschichten und dann halt viel üben dann wird das! Also ich denke ich mit meinem einem jämmerlichen jahr bin noch welten von Sawdust's spielstandard weg!

Fazit: Ich übe jeden tag eine halbe stunde neue sachen und alte und ne viertelstunde technik dann wird das!

In diesem sinne. . .

Blind
 
Hallo!

Du machst einen Fehler, wie in leider viele, nicht nur Anfänger, sondern auch fortgeschrittene Musiker machen. Du denkst nur durch Benutzung eines gleichen oder angeblich ähnlichen Geräts könntest denselben Sound erreichen wie ihn ein anderer erreicht hat. Unsinn.
Von der Bauweise Deiner Gitarre, übers Kabel, Saitenstärke, Stimmung über Deine Spielweise (Anschlag) über die genaue Einstellung von Kompressor, EQ etc hinzu der Erfahrung die Du mit Spielen und Aufnehmen hast, hat alles eine mehr oder wenige große Bedeutung.

- Gitarre: eine Strat wird nie klingen wie eine Les PAul, eine Tele nie wie eine PRS, ein Siebensaiter nie wie ein 6saiter usw ... was für ein Modell spielst DU überhaupt?

- Ein riesiger Teil des Gitarrensounds wird durch die Spielweise bestimmt, auf die gute Gitarren (pre-)amps sehr empfindlich reagieren. Viele bekannte Gitarristen aus dem härteren Spektrum schlagen die Saiten sehr hart an, um ihren Sound zu bekommen. Das bekommt ein Anfänger womöglich nicht so hart und exakt hin. Andere Gitarristen haben ganz spezielle Techniken, wie z. B. Mark Knopflers Anschlagtechnik mit den Fingern. Lässt sich erst recht nicht so leicht nachmachen und hat mächtig Einfluss auf den Sound

- Plektrum, Saitenstärke, Stimmung, (E, Es, Dropped D, usw), Tonabnehmer nehmen Einfluss auf den Sound

- Preamps, Amps, Speaker, Pult/preamp, Kompressor, EQ, Effekte .... man kann leicht mehrere 1000 Euro ausgeben und trotzdem nicht zufriedne aus. gehe davon aus, dass Deine großen Vorbilder hier bei Studioaufnahmen nahezu alles zur Verfügung haben, was sie brauchen ... und

- jemand da ist, der alles bedienen kann. Die Erfahrung beim Aufnehmen/Produzieren/Abmischen ist SEHR SEHR WICHTIG. Nur das geübte Ohr kann auch die Regler so einstellen, dass der Sound in die gewünschte Richtung geht. Wenn Du die Einstellungen von einem anderen kopiert, wirst Du womöglich nicht in der Lage sein herauszufinden, warum diese Einstellungen für Dich, Deine Gitarre und Dein Spiel nicht passen. Ein erfahrener Recording-Fachmann kann das aber mit seinen geübten Ohren. Dahinzukommen dauert im Normalfall Jahre.

Noch nicht mal durch Benutzung des exakt gleichen Setups wirst Du so klingen wie Sawdust, Rammstein oder werauchimmer.

Das mag jetzt alles ein wenig enttäuschend oder desillusionierend klingen, aber Du brauchst vor allem Geduld. Ich mache jetzt seit über 10 Jahren Musik und auch seit einigen Jahren Aufnahmen und bin immer noch oft nicht 100 % zufrieden mit meinem Gitarrensound. Du hösrt Dich so an, als wärst Du enttäuscht, dass DU nach einem halben Jahr nicht den Sound von Deinen Helden reproduzieren kannst. Bei manchen Deiner Vorbilder wird Dir das wahrscheinlich nie gelingen! Denn Du wirst vielleicht niemals genau das gleiche Equipment haben, exakt genauso spielen und auf die Ohren eines sehr teuren Produzenten vertrauen dürfen, den Du ohne Plattenvertrag im Leben nicht bezahlen kann.

Klar spielt Sound eine Rolle beim Erfolg, bei dem einen Act mehr, bei dem anderen weniger. Rammstein hat den Grundsound übrigens fast unverändert von Clawfinger übernommen, war auch derselbe Produzent beim Durchbruchsalbum.
Korn hätten ohne Ross Robinson wahrscheinlich nicht diesen Erfolg gehabt, RHCPs durchbruch danken sie unter anderem Rick Rubin etc. Hier sprechen wir aber von der absoluten Oberliga der Produzenten. Da wir wahrscheinliich kaum einer aus diesem Forum jemals hinkommen, auch wenn manch einer (including me) nix dagegen hättte. als Musiker oder Produzent in diese Liga aufzusteigen.

Ein Grund mehr, nicht den Sound von anderen zu kopieren, sondern einen eigenen Sound zufinden. Wenn Du Dich von Deinen Soundvorbildern ein wenig löst, bsit Du vielleicht auch weniger schnell frustriert.

Trotzdem noch ein paar Einkaufstips für Dich, in der Reihenfolge, in der ich mir die Sachen zulegen würde. Mit etwas Glück auf dem gebrauchtmarkt musst Du auch nicht soviel mehr ausgeben, für die ersten Schritte kann Dein Budget reichen.

- ein GitarrenPreamp (mit eingebauter Speakersim).
Es gibt sehr nette Bodenteile -Engl Tubetoner, Mesa-Boogie V-Twin und Bottle-Rocket, Koch Pedaltone usw ...solltest auf dem Gebrauchtmarkt da bis 300 Euro fündig weden. Wenn Du das Teil zu Hause und im Proberaum benutzt, musst DU zwar ein wenig hin und her schleppen kennst Du dich schneller damit aus und hast eher die Chance, deinen Soaund zu finden.

Dann gibt es 19 Zoll Preamp für den Einsatz Live vor einer Endstufe oder im Studio mit Speakersim, manchmal auch eingebaut. Ähnliche Geräte, größtenteils mit Röhren gibt oder gab es von Engl, Mesa Boogie, Jackson, Kitty Hawk, H & K, Halfler, Peavey, etc.

19 Zoll Geräte für Gitarre sind gebraucht teilweise spottbillig gewesen in den letzten Jahren, weil völlig aus der Mode. Habe mir schon mal einen 2kanal Röhrenpreamp für deutlich unter 100 Euro geschossen ... diese Teile klingen IMO weit lebendiger als PO, Vamp etc.

Dazu (eventuell- wenn keine oder unzureichende integriert)
- eine analoge Speakersim (z. B. H & K Red Box, Behringer GI100 ULTRA-G) und dann als Alternative und/oder Ergänzung
- ein günstiger Mikrofonpreamp oder ein kleines Mischpult.

Weiterhin könnte helfen:

-Ein Gitarrenverzerrer, der dir vom Sound her gefällt
... und mit dem Du dich auskennst. Gibt 100e Möglichkeiten. Auf ebay für 35 Euro schiessen, testen, bei nichtgefallen weiterverkaufen ... da musten andere auch durch. In Geschäften antesten hilft natürlich auch ... eine Menge der klassische Gitarrensounds der Rockgeschichte enstehen dadurch, dass ein cleaner oder angezerrter (Pre-) [g=182]Amp[/g] mittle vorgeschaltetem Verzerrer / Overdrive /Booster sop richtig zum singen gebracht wird.

- Ein Kleiner Röhrenamp.
Die einzige Möglichkeit, wenn Du es natürlich haben willst. Auf ebay so ab 100-150 Euro zu bekommen.
Nur wenige Zerrsounds klingen so gut wie ein kleiner Röhrencombo mit allen Reglern auf 10. Mit klein meine ich max 20 Watt (maximal 2 El 84 oder 6v6 Edröhren), sonst kommt ziemlich schnell Blut aus dem Ohr und die Nachbarn holen die Polizei - letzteres kann Dir aber auch mit den kleinen AMps passieren.. Denn Speaker vom COmbo mit dem Mic (z. b sm 57) abnehmen. Diesen Sound möglicherweise mit dem direkt abgenommenen mischen. Über Ampabnahme ist sicher schon anderswo viel geschrieben worden, das ist leider nochmal eine Wissenschaft für sich.


Abschließend noch ein Tipp zur Spurendoplung:
Es geht im digitalen Recording sehr einfach. Eine Spur Mono einspielen. Dann auf eine zweite kopieren. Diese 5-25ms nach hinten verschieben. Jetzt die erste (mehr oder weniger, nach bleiben) Hart nach links pannen und die 2te hart nach rechts. Das wars. Wenn Du die Spur wirklich 2mal einspielst wird es im positiven Fall lebendiger - wenn Du nicht exakt genug spielst, ist es nicht mehr tight und wird richtig matschig. Die Spuren unterschiedlich zu EQen, kann auch sehr viel zu einem differenzierten Sound beitragen.

Viel Spaß bei der Suche nach dem Sound und las dich nicht frustrieren, da mussten tausende andere auch durch ...

Gruß
Floppy 8


P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
 
Na ich kenn mich zwar mit den Gitarren nicht gut aus, aber zwischen Sawdust Gitarre und meiner Gitarre scheinen keine Welten zu liegen, oder?

hossa, hab mir nicht gedacht, dass sawdust die "billige" gax verwendet, aber mit ibanez hab ich ja schon mal richtig gedacht... nein, arg viel unterschied dürfte nicht sein eigentlich.

mir ist schon klar, dasses auf den sound auch ankommt, aber denk doch mal nach... die werden in top-studios mit top-tonings und producer geschickt, wie soll das dann nicht "fett" (wie ich dieses wort hasse) klingen...

anyways, ich würd glaub ich auch keinen sawdust sound hinbekommen, weil ich mich damit nie auseinandergesetzt hab, aber dasses allein der envoice sein soll kann ich nicht wirklich glauben.

lg
flox

edit:
Es geht im digitalen Recording sehr einfach. Eine Spur Mono einspielen. Dann auf eine zweite kopieren. Diese 5-25ms nach hinten verschieben.
hmm, wenn schon denn schon zweimal einspielen, die kopieren und verschieben sache funktioniert durch den haas-effekt sowieso nicht ordentlich und die [g=164]monokompatibilität[/g] leidet drunter, würd ich nur live machen, wenn nur ein gitarrist vorhanden ist.
 
Ich möchte auch nicht sagen, das ich nur guten Sound benötige und schon ist meine Musik perfekt.....das wäre fantastisch. So naiv bin ich wiederum auch nicht. Kurzes Beispiel:
Zu meiner ersten Gitarre hab ich einen Bulldog- 20 dazubekommen, der ja wirklich das allerletzte ist.
Der Sound hört sich aber trotzdem besser mit dem Verstärker an, als mit Amplitube.
Wenn der Gitarrensound in meiner Mucke so authentisch klingen würde, wie der Bulldog, dann wäre ich schon zufriedener. Das ist alles! Hat das was mit spielerischem Können zu tun?
Und NEIN, der [g=182]AMP[/g] wird nicht mit Mikro abgenommen! Hab schon mal mit Nachbarn Zoff gehabt.
Na spiele seid ca. 5 Monaten und sollte langsam genauso regelmäßig lernen wie du Blind.
Hast du ein Songbeispiel? Würde mich auf jeden Fall interessieren.

Den P-3 werde ich bestellen. Mal sehen…ob es sich besser anhört.

Lasst es euch gut gehen!

Bye…
 

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