Amp – Sim – Profiler

[SOS]

es würde mich mal wunder nehmen, wer hier so mit was arbeitet... manchmal redet man etwas aneinander vorbei bei dem thema, wenn nicht ganz klar ist, womit das gegenüber seine gitarren macht... verhält sich letztlich ja nicht ganz gleich, bedarf anderer tricks, arbeitsweisen, processing, je nachdem ob real-thing, kemper, sim hw, sim sw... ah ja: wer verwendet eigentlich hardware ampsims wie axefx? ist pod noch ein thema? erzählt mal...


aktueller stand (bis und mit #20):

• amp: 9
• sim (hw und sw): 10
• kemper: 3




ps: ich meine, uns allen sind die vor- und nachteile der unterschiedlichen möglichkeiten bewusst, also bitte nicht amp sim bashing oder profiler vs. sim veranstalten, sondern einfach erzählen, was und wieso man was verwendet.

 

[oliveramberg]

Ich bin ein einfaches Gemüt Da ich alles selber zuhause aufnehme, fällt "normales" Recording schon mal flach. Ich teste zwar gerade ob ich doch was in die Richtung machen kann, da mir der Sound meines Orange Tiny Terror Jim Root extrem gefällt. Aber bis dato nutze ich Amp-Sims. Warum? Günstig, gut und kein Verschleiss resp. keine Wartung.

Als Haupt-Sym setze ich AmpliTube 4 ein und nutze dort die Orange Collection (vorallem Rockerverb und Thunderverb), Von AmpliTube nutze ich auch einige Bodentreter. Aber hier kommen dann doch sehr oft echte Treter in Einsatz, resp. ich stöpsle mein Pedalboard in das Interface ein und nutze die Pedals ganz normal. Die sind mir einfach näher am "real deal".

Ab und an nehme ich Effekte von GuitarRig 5. Die sind einfach zum Teil grossartig und ich schätze es, dass ich nicht zig Plugins laden muss, sondern alles einem habe. Von GuitarRig nehme ich öfters auch mal die Rammfire Sounds. Schön fett und fies.

Auf den Nebenschauplätzen tummeln sich noch Vermillion und Creme. Sehr feine "Amps" von Kuassa.
Es tummeln sich sonst noch ein paar Amp-Sims auf meinem Rechner, welche aber meist arbeitslos sind.

Kemper & Co. machen mich gar nicht an. NIcht weil sie nicht gut klingen, sondern weil ich dann wieder ein Stück Hardware resp. noch einen Computer habe, den es zu pflegen gilt.

 

[Glutamatjunkie]

ich bin auch ein schlafzimmer-rocker
amplitube max und guitarrig 5.
hab kürzlich überlegt ob ich mir nicht ne uad zulege, naja mal sehen.
momentan gehts ganz gut mit den beiden.

 

[PalmaSola]

Für Aufnahmen verwende ich einen EVH LBX und einen Randall amp.Das nehme ich dann über eine Sg Isobox auf.
Gerne mische ich das noch mit einer Ampsim.Ich habe mit Bias mir einen eigenen Sound von einer meiner Lieblingsbands gematscht. (36 Crazyfists) Ich finde wenn ich das unter den Amp Gitarrenn mische klingt das noch etwas besser.
POD fand ich irgendwie nie interssant ,Kemper reizt mich auch nicht wirklich,wird irgendwie Aktuell immer als Wunderwaffe dargestellt.

Glaub Gitarre ist auch noch einer wichtiger Punkt,Ich greife da eigentlich immer wieder zu meiner Jim Root strat oder tele zurück.

 

[stonyroad]

Mein Einstieg zum Recorden@home war 2002 oder2003 der Pod2. War damals sehr begeistert von der Vielfalt der Amps.. Den verwendete ich recht lange. Paar Softwaredinger wie Amplitube und auch Freewarezeugs hatte ich auch damals, hatte aber mit Verzögerungen zu kämpfen da meine HW nicht sonderlich toll war.

Mit dem Pod hatte ich keine rechte Freude mehr da Amplitube & Co besser klangen. Die Sache mit der Latenz löste das indem ich die Simulation seperat über ein Notebook laufen ließ sodaß der PC nur noch recorden brauchte.(Mein "Taschengeld" butterte ich lieber in paar Gitarren als in einen neuen PC)

Aber das war mir auf Dauer zu fummelig weil ich mehr mit dem Einstellen der SW beschäftigt war als mit dem Spielen. So griff ich 2014 auf den kompakten Engl Gigmaster zurück. Das hätte ich schon früher tun sollen, hatte aber immer Bammel vor dem Abnehmen, aber das hatte ich schnell raus. Hab jetzt ein Setup für den Amp das meinen Vorstellungen(Gain, Master, EQ entspricht und lass eingentlich die Knöpfchen so wie sie sind. Paarmal Clean und paarmal Verzerrt, den Rest mach ich mit MXRs.

Den Kemper hab ich nie in Erwägung gezogen. Da würd ich wieder die Zeit mit den vielen Einstellmöglichkeiten vertun und dennoch nie Zufrieden sein.

 

[Xixiosus]

Ich benutze die Simulation TSE x50 ohne Cabinet Simulation, schick das Signal dann aus dem PC in meine Endstufe und von der dann in mein echtes 212 Cabinet. Ist ein echt geiler Sound.

 

[rockfred]

Ich benutze den Kemper. Man hat, wie auch bei den Sims, irgendwann eine Auswahl an Profiles die man gerne mag und häufig nutzt. Ich komme super damit zurecht und kann meine Sounds einfach abspeichern und mit in den Proberaum und auf die Bühne nehmen.
Ich mag es besonders, dass ich ihn anfassen und alle Parameter mit echten Reglern einstellen kann. Allerdings ist der Preis für den Komfort auch recht hoch.

 

[holgi]

PODX3 Live, im Rechner dann sind es 6 via POD aufgenommene Spuren, dabei kommen 4 verschiedene POD Settings zum Einsatz, also vier virtuelle Amp/Boxenvaraianten.

Im Rechner werden diese 6 Spuren durch einige EQs gejagt, und etwas Raum dazugefügt, neuerdings habe ich im Send der Gitarrengruppe sogar ein wenig Boxensimu aus dem Cubase-Ampsimu-Standard-VST-Dingens dabei, gibt dem Ganzen noch etwas "Fleisch".

Erfahrungen mit echten Amps, Röhre/Transe/FullStack/Röhrenpreamps etc habe ich zuur Genüge, nach all diesen Verbiegungen bin ich beim PODX3Live gelandet weil ich damit auf weit unstressigerem Wege auch ans Ziel gelange.

 

[Tmny]

<Kemper
Wir lieben unechte Drums und unechte Amps, aber dafür auf modernste Produktions-Methoden wie z.B. punktgenaues Editing zu verzichten.

 

[NiCKEL]

Es hat sich vieles angesammelt über die Jahre... Habe seit ca. 96 oder 97 nen ENGL Savage 120. Dann zwei PODs (erst v1, den aufgerüstet auf v2, später noch nen xt angeschafft), J-Station, AmpliTube (damit bin ich nie richtig warm geworden)... Dann wurde ich auf die analogen Preamp-Pedale von AMT aufmerksam. Mit dieser (v1) Serie hab ich im Laufe der Jahre die Geschmacksrichtungen Fender, Marshall, Peavy, Soldano, ENGL und Mesa abgedeckt. Dann habe ich so 2010 rum meine musikalische Jugendliebe David Gilmour wiederentdeckt. Die meisten seiner Sounds habe ich mit meinen digitalen Tools absolut nicht hinbekommen. Und es ging mit analogen Effektpedalen los. Was Zerre und Dynamics für Gitarre angeht, interessieren mich digitale Tools heute überhaupt nicht mehr. Ein Kemper ist zwar durchaus brauchbar für viele Dinge... Habe aber noch keinen Gilmour Style Muff into Hiwatt plus Modulation Sound von dem Teil gehört, der mich voll überzeugt hat.
So ist mein Besteck, seit fast 10 Jahren weitgehend unverändert, für Brettgitarren einer der AMT Preamps in die (Röhren-)Endstufe eines kleinen Laney Cub Amps. Für cleane oder crunchy oder Effektsounds nehm ich das Pedalboard, von dort in einen Reussenzehn Black Face, ein Tech21 Leeds oder direkt vorne in den Cub rein. Der Cub hat einen anderen Speaker verpasst bekommen, einen Weber Thames. Ist klanglich ne Mischung aus Celestion und Fane. Alternativ stehen noch ein paar andere Cabs mit unterschiedlicher Bestückung zur Verfügung. Denn für metallisches ist der Fane Sound nicht so dolle... Zudem wird immer auch eine DI-Spur mit abgezwackt, direkt ab Gitarre. Alleine schon deshalb, weil ich meine Zelte in einem Mehrfamilienhaus aufgeschlagen habe. Das Re-Amping erfolgt dann immer zu unkritischen Zeiten

 

[musicdevil]

Echte Amps kommen für mich nicht in Frage, da ich mit Ampsims flexibler bin und mir der Aufwand beim Recording zu groß ist^^
Meine Hauptsim ist der TSE Audio X50II für fetten Rock und Metal-Sound.
AmpliTube 4 oder Overloud TH3 nutze ich auch gern für Dopplungen, Leads usw.
Meistens ist noch ein "TSE808" dabei und natürlich IRs für die Boxensim (Rosen Digital. Red Wire...)
Zusätzliche Bodentreter direkt aus der Ampsim, oder Waves GTR Stomp.

Bias hab ich auch, nutze ich eher weniger und Pod Farm 2, aber gefällt mir nicht.
GuitarRig war noch nie mein Ding, war aber in Komplete enthalten, daher vorhanden.

Bezüglich Kemper und Co., warum Unsummen ausgeben, wenns ne gute Software-Ampsim auch tut^^

 

[electrisizer]

recording werdegang ging von echten amps ala marshall und co in den 90s über axefx zu kemper in den 2000ern und aktuell: wieder zurück sprich: sind nun wieder bei echten amps + mik gelandet. den digitalen signalen hat immer etwas gefehlt. unser gitarrist hat ne iso box mit sm57, klingt gar nicht schlecht...
hier im studio spielt lärm keine rolle also wird DI immer mitaufgezeichnet und bei bedarf reamped. im allgemeinen wenig EQ, lieber mikropositionen anpassen und zerre nur so viel wie nötig.

 

[tylerhb]

Früher immer echte Amps mikrofoniert (laut). Danach etliche Jahre Röhren (Pre)Amps + IRs. In den letzten Jahren Kemper und entsprechend Röhren Amps zum Profile erstellen. Ich mische sehr gerne verschiedene Amps, Boxen und Mikros, da ist die "Konservierung" als Profil eine schöne und simple Methode, die für mich gut funktioniert. Bekomme aber auch mit anderen Methoden gute Ergebnisse hin.

 

[Ethersis]

Bin auch ein Amp Sim-User und verfluche die, weil es einfach so viele geile Dinge gibt. Da ist die Verlockung wieder etwas anderes zu probieren einfach zu groß ... *lol*.

Habe viel mit Amplitube gemacht, auch mit dem Pod X3/Pod Farm. Momentan nutzte ich den Brainworx Recto.

 

[Voltago]

Bin mittlerweile wieder voll auf Sims. Nutze das, was jeweils am besten passt. Sehr geil finde ich die Marshalls für UAD. Ansonsten kommt mal der TSE, BIAS oder BIAS FX oder Revalver drauf, manchmal auch gemischt. Dazu oft IRs von Red Wirez und Rosen Digital sowie Ownhammer.

Davor hatte ich einen Kemper, der war klanglich super, aber ich fand Sims einfach bequemer. Davor waren im Einsatz (in zufälliger Reihenfolge) Peavey Valveking, J-Station, Pod 2, Crate G120, Marshall JCM 800 Combo, diverse andere Sims.

 

[SteKrae]

Ich habe quasi alles durch. Tranistor-, Röhren- und Modeler-Amp (Peavey, Kochs, Flextone) mit teiweise zusätzlichen Bopdentretern bzw. dem Line6 M13. Dazu die J-Station und natürlich Software (vornehmlich Guitar Rig seit Version 1).

Aktuell verwende ich (nach Lust und Laune):
- Koch Amp (Vollröhre mit Mikro abgenommen)
- Guitar Rig 5
- Line6 Helix

Wobei immer eine Spur als DI zum Reampen aufgenommen wird. Dazu muss ich sagen, dass ich den Helix noch nicht lange habe und schwer begeistert bin. Effekte top und Amp SIms mit Dritthersteller IRs auch echt gut. Dabei alles im Nachgang über eine gute Softwareoberfläche mittels Reamping editierbar.

Beim Helix habe ich irgendiwe immer im Hinterkopf, dass wenn ich einen Song mal irgendwann live spielen sollte, er so zu 100% reproduzierbar ist. Was bei reinen Software Amp Sims so ohne weiteres nicht möglich wäre.

Ach ja, Bass nehme ich DI auf (höre während der Aufnahme über meinen Markbass ab) und reampe mit den UAD Ampeg Simulationen.

 

[MrBongo]

Zuhause ausschließlich Software-Simulation (Thermionik / Recabinet). Ich hab Impulse meines eigenen Cabs gemacht, und hab in Thermionik auch ein ähnliches Topteil zur Verfügung.

Im Studio bisher ausschließlich echte Amps, auch Bass. Ist halt ein viel geileres Feeling während der Aufnahme und mit dem fertigen Produkt

 

[fabtone]

Zuhause:
Hughes & Kettner Crunchmaster (Röhrepreamp) > Gap Pre 73 > Mindprint Trio Spdif Interface > PC / Cabinet Simulation Pulse (Impulse von Ownhammer, Rosen Digital und 3 Sigma ).

Seit Kurzem:
Echolette Showstar (Top Vollröhre) > Tom Scholz Power Soak > Gap Pre 73 > Mindprint Trio Spdif Interface > PC / Cabinet Simulation Pulse (Impulse von Ownhammer, Rosen Digital und 3 Sigma).

Jede Menge analoge Bodentreter: Overdrive, Distortion, Chorus, Delay usw.

 

[SOS]

wenn ich den thread schon anreisse, könnte ich ja eigentlich auch erzählen, wie ich es mache

bei mir kommen ausschliesslich echte amps zum einsatz... ich bin zwar selbst kein gitarrrist, aber habe mir ein kleines, feines setup zugelegt, weil ich es einfach leid war an mitgebrachten transenmarshalls und co. rumzunerven, obwohl ich genau wusste, dass ich mit einem 6505+ den sound quasi auf knopfdruck hätte... also habe ich mir einen ebensolchen gezogen... und einen diezel herbert, weil der einfach alles kann... und ein altes mesa 2x12er recti cab, ein richtig schön eingehurtes... und ein paar bodentreter... damit mache ich in 90% der fälle den rhythm gitarren sound. es kommt mal vor, das wir einen amp vom musiker verwenden, dies gerne für clean oder lead sachen... aber das cab bleibt immer das mesa, darauf bestehe ich, weil da kommt einfach nix ran, jedenfalls bis jetzt hat keiner etwas mitgenommen das auch nur im ansatz dagegen anstinken könnte... die miks daran habe ich seit 2 jahren nicht mehr wesentlich bewegt, immer sm57 on, 441 off-axis dann wahlweise via api 512 (etwas drahtiger, aggressiver) oder neve 1073 (etwas dicker, runder) in die kiste. mehr brauche ich nicht.

ampsims (sw) gab / gebe ich immer mal wieder eine chance, habe vieles gecheckt, aber ich fühlte mich mit keinem wohl... alleine schon ab den tausend möglichkeiten graut es mir... auch die ewige option bis zuletzt noch etwas am grundsound ändern zu können, würde mich wahnsinnig machen... kemper habe ich mir schon überlegt, wäre praktisch zur konservierung von sounds, aber bisher krieg ich das auch mit einem sheet hin, da ich eben das grundsetup nicht anfasse, sprich cab und mik, und die settings am ts und am 6505+ oder diezel sind problemlos reproduzierbar.

 

[Znable]

Zuhause nutze ich jetzt einen Yamaha THX10X mit Reamping.Irgendwie ergänzt sich der Sound ganz gut mit diversen AmpSims. Guitar Rig5 hab ich auch ,finde aber die Cab-Sims ziemlich grottig.Da bin ich immer noch auf der Suche nach guten CAB-IR´s.
Davor hab ich Jahrelang einen POD XT als Audiointerface genutzt.Den Sound fand ich zwar nie so 100 prozentig ,aber mir hat damals das Konzept gefallen:Ein einfach zu bedienendes Audiointerface für Gitaristen...mit Reamping über USB.
Trotz all den AmpSims mit Match EQ und pipapo,die es mittlerweile gibt,ist mir ein echter Röhrenamp immer noch lieber.
Zum Recording im Proberaum nutze ich einen Lee Jackson Preamp ,eine Engl 2x35 Watt Endstufe und verschieden 4x12 Boxen.
Auch ein uralter ,getunter Echolette mit einer 1x12 Box kommt gelegentlich zum Einsatz.
Den Bass spiel ich zu Hause über einen Mindprint DTC via SPDif in eine RME-HDSP AIO ein.
Im Proberaum wird der Bass über einen Ampeg SVT +DI abgenommen