alle Songs auf CD in gleicher Lautstärke

[Waltzaway]

Hallo,

ich habe ein Problem, welches sicher nicht neu ist.

Ich habe ca. 9 fertige Songs und möchte diese auf [g=420]CD[/g] brennen um sie an Freunde und Bekannte zu verschicken.
Das Problem ist, wenn ich die Songs einfach so auf eine [g=420]CD[/g] brenne, haben alle eine andere Lautstärke.

Ich möchte das alle Songs die gleiche [g=4]Dynamik[/g] auf der [g=420]CD[/g] haben.

Zur Verfügung habe ich [g=539]Cubase[/g] Essential oder Audacity.

Hat jemand eine Idee wie ich so etwas ohne grossen Aufwand hinbekomme?

Vielen Dank vorab für eure Ratschläge.

Gruß

Waltzaway

 

[Tobbes]

setz nen limiter auf den main out in [g=539]cubase[/g]. beachte dabei, dass der treshold bei allen songs/projekten gleich ist

 

[Wolfgang]

Stimmt so nicht weil wenn sie, wie ich vermute, alle den gleichen Spitzenpegel haben werden sie danach genau so unterschiedlich sein wie vorher.

Nur insgesamt lauter.

Du solltest dir den lautesten Song als Referenz hernehmen und alle anderen , mit einem Limiter, angleichen.

Aber individuell!

 

[moosi]

Ist rein softwaretechnisch fast unmöglich, sofern Du nicht gerade jahrelange

Erfahrungen im Mixing und Mastering hast.

 

[kickback]

moosi schrieb:
Ist rein softwaretechnisch fast unmöglich, sofern Du nicht gerade jahrelange

Erfahrungen im Mixing und Mastering hast.

Es macht dabei keinen Unterschied ob Soft- oder Hardware...

 

[photona]

Du kannst - als einfachste Variante - folgenden alten Dirty Trick anwenden:

• alle Stücke in einem Wave- Editor [g=34]normalisieren[/g]
• dann den leisesten Song rausfinden
• dann alle anderen Songs nach Gehör in ihrer Lautstärke auf das Niveau des leisesten absenken und mit dieser Lautstärke abspeichern

Nachteil: Wenn die Songs dann allerdings von der [g=420]CD[/g] gerippt und erneut normalisiert werden, ist alles wieder beim alten.

p.

 

[SirTruesound]

Hallo.Also sinnvoller Weise senkst du die lauteren Songs im Pegel etwas ab und hebst die als zu leise empfundenen etwas an.Sicher kann man schon an der Wellenform erkennen wo die größten Unterschiede liegen.
Letztlich bleibt aber nur alle Titel in ihrer Lautheit durch genaues Abhören zu vergleichen-dabei kann es z.B sein das es einer Balade zugute kommt es mit dem Pegel nicht zu übertreiben-sie also tatsächlich im Pegel etwas zurückbleibt-sie jedoch trotzdem so besser ins Konzept passt.Das muss man immer wieder gegenhören .Wenn das Ganze dann angeglichen ist sollte das gesammte File mittels eines finalen Summen Limitings endgültig abgeschlossen werden.

 

[SirTruesound]

Lass das sein mit "[g=34]normalisieren[/g]"!Bitte!

 

[bootsy]

OT:

Tobbes schrieb:
_________________
ehrlich ehrlich.. früher haben sich die leute was überlegt, bevor sie einen brief abgeschickt haben.. heute ist die verbindung von augen zu fingern ohne umweg übers Gehirn möglich.

Getreu dem Motto: Woher soll ich wissen was ich denke bevor ich lese was ich schreibe?


Zum Topic:
Nicht [g=34]normalisieren[/g]. RMS Pegel angleichen.

 

[photona]

bootsy schrieb:

Nicht [g=34]normalisieren[/g]. RMS Pegel angleichen.

Birgt diese Methode nicht - wie Kompression oder Limiting - die Gefahr einer [g=4]Dynamik[/g]- und Klangverfremdung in sich? Ist es im Sinne der Authentizität nicht zweckdienlicher, die Pegel ganz unkompliziert (Thread-Stichwort "ohne großen Aufwand") nach Gehör aufeinander abzustimmen und auf [g=420]CD[/g] zu verfrachten? Dann muß der Rezipient im Zweifelsfall nur die Anlage etwas lauter drehen als gewohnt und gut ist.

p.

 

[Wolfgang]

photona schrieb:
Sorry, mir hat sich der Sinn der RMS- Methode trotz jahrelanger Recherche und Versuche noch nie so richtig erschlossen.

Muss sie deshalb falsch sein?

Und, birgt diese Methode nicht - wie Kompression oder Limiting - die Gefahr einer [g=4]Dynamik[/g]- und Klangverfremdung in sich?

Welche Methode?
Wenn du nicht Kompressor oder Limiter einsetzt wird sich die [g=4]Dynamik[/g] auch nicht veraendern.

Ist es im Sinne der Authentizität nicht besser, die Pegel ganz unkompliziert (Thread-Stichwort "ohne großen Aufwand") nach Gehör aufeinander abzustimmen und auf [g=420]CD[/g] zu verfrachten?

Theoretisch ja, wenn man gute Boxen hat, wenn nicht ist ein (gutes, gehoerrichtiges) RMS Meter besser.

 

[djofly]

Ist die RMS Anzeige in [g=540]Logic[/g] 8 eigentlich gut? Die benutze ich gerne.

 

[Wolfgang]

Man muss sich nur vergegenwaertigen was so einfache RMS Meter eigentlich messen.

Zuerst mal messen sie nicht gehoerrichtig: Du hast in deinem Song einen fetten [g=118]Bass[/g] und schon geht der RMS Wert auf -10db.

Hoerst du jetzt den Song gegen einen anderen mit einem RMS Wert von -15db, der zwar weniger Baesse hat aber dafuer mehr Mitten und Hoehen, wird dir bei einer kleinen Box auffallen das der scheinbar lautere Song gegen den Anderen um einiges leiser sein wird.

Deswegen fallen bei "besseren" RMS Meter die Bereiche unter 120Hz schon mal weg.

Das gleiche ueber die Laufzeit. Nur weil in deinem Song in der Mitte mal fuer 10 Sek Alarm ist wird der dadurch nicht laut.

 

[moinho]

Solang man nicht noch was am Klang machen will, schließe ich mich denjenigen Vorrednern an, die denn sagen:

Man höre sich die [g=420]CD[/g] von vorne bis hinten an und nehme den bei diesem Durchhören als am leisesten wahrgenommenen Titel als Referenz. Mit dem macht man garnix! Alle anderen entsprechend leiserdrehen (ganz einfach [g=105]gain[/g] runterdrehen).

Das Schöne dadran ist auch, daß wir uns nun nicht mehr überlegen müssen, ob wir Lautheit nach Sone, Zwicker, RMS dB(A), RMS slow, gewichtetes RMS slow oder wasauchimmer bewerten, sondern einfach nach dem, was für das Album sinnvoll klingt, weil im Albumkontext vielleicht Lautheitsunterschiede gewünscht sind.

moinho

 

[Wolfgang]

moinho schrieb:
Das Schöne dadran ist auch, daß wir uns nun nicht mehr überlegen müssen, ob wir Lautheit nach Sone, Zwicker, RMS dB(A), RMS slow, gewichtetes RMS slow oder wasauchimmer bewerten, sondern einfach nach dem, was für das Album sinnvoll klingt, weil im Albumkontext vielleicht Lautheitsunterschiede gewünscht sind.

Jepp.

Nur mit dem kleinen Nachteil das der Frequenzgang der Box auch darueber entscheidet wie laut ein Song rueberkommt.

Das kann in einer anderen Abhoerumgebung wieder ganz anders aussehen.