Alle sagen das Gleiche... (OT?)

F

ff

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"Alle sagen das Gleiche..gerade die jüngerer Generation ist immer weniger bereit Zeit in eine Sache zu stecken..und dazu gehört auch Musik machen."

Was sagt ihr dazu? Dazu würd ich eigentlich gerne wissen,
A) wie alt unser lieber Moderator Franky ist, von dem obiges Zitat stammt, und
B) was dann die jüngeren Homerecordler dazu sagen...

:-D ;-) :p

Gruss, und freu mich auf sachliche Diskussion mit Hand und Fuss ;-)
 
Was sagt ihr dazu?

schwachsinn!


es gab schon immer leute, die ihr hobby nicht so intensiv betreiben, wie andere.
was hat das mit jugend zu tun?
die jugend, die interesse an musik hat engagiert sich. die, die sich nicht engagieren, haben kein interesse an musik. so einfach.

mfg, nils
 
seh ich ähnlich... das ist natürliche auslese.
die, die sich aus "modegründen" mit musik befassen, verschwinden auch schnell wieder aus dem forum, wenn sie begriffen haben, dass ohne einsatz und zeit nichts geht.
 
Also für mich liegt in dem Wort Hobby eine Angelegenheit, die ich gerne tue. Ohne jeglichen Zwang...

Alles andere versinkt nach dem Motto "Komm wir machen auch mal ne Danceplatte..." im Keller.

Und im Homerecordingbereich geht halt nichts ohne den Willen...und wo jener dieser ist, da ist auch ein Weg!

Gruß
Teppi
 
@ff
Kann man wohl so nicht verallgemeinern, Erwachsene aller Zeiten waren immer der Meinung, das die "Jugend" ein geringeres Potential hat, als zu ihrer Zeit. Das täuscht. Allerdings bemühen sich die Kids, glaube ich, heute früher "erwachsen" zu werden (wirken) und vergessen dabei oftmals ihren Spieltrieb, der, um feine Musik zu machen, oder anderen kreativen Betätigungen nachzugehen, unersetzlich ist.
Es gibt nen beträchtlichen Unterschied zwischen dem technischen Angebot der verschiedenen Zeiten:
Wer vor zwanzig Jahren Musik machen wollte, kaufte sich ne Klampfe, lernte Klavier, malträtierte seine Nachbarn mit Schlagzeug oder Saxophon, wenn heute jemand auf die Idee kommt, Musik zu machen, kauft er sich erstmal nen Computer. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Gruß
Juggernaut
 
Hossa,

Also man muss die Aussage relativieren. Moderne Informationsgesellschaften haben nun mal eine Tendenz zur Pluralität. Vielleicht verständlicher ausgedrückt: Speziell das Internet ermöglicht es, sich in kurzer Zeit viel mehr Wissen anzueignen als in früheren Zeiten. Dies führt dann dazu, dass unsere Gesellschaft vielfältiger wird. Es gibt mehr Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, ein höheres Informationsangebot, und somit steht zwangsläufig weniger Zeit für einzelne Hobbies zur Verfügung. Natürlich müßte man dann davon ausgehen, dass die Mehrzahl an Freizeitangeboten auch tatsächlich angenommen wird und somit tendenziell Musik nur eines von vielen Hobbies ist.

Eine andere These geht davon aus, dass sich GERADE durch diese "Ausdifferenzierung" unserer Gesellschaft sich immer mehr Spezialwissen anhäuft, welches notwendig ist, um gewisse Fertigkeiten zu entwickeln. Das bedeutet, dass - geht man davon aus, dass immer noch ein Perfektionismus vorherrscht und nicht in den neuen Generationen verloren gegangen ist - eine immer intensivere Beschäftigung mit einem Themengebiet notwendig ist.

Ich denke wie finden beides gehäuft in unserer modernen Gesellschaft: Leute, die "mal schnell eben Musik machen wollen" und Leute, die sich extrem auf einen bestimmten Musikstil spezialisiert haben. Im übrigen finde ich es keinenfalls verwerflich, in kurzer Zeit viel erreichen zu wollen.

Worauf Frankey wahrscheinlich hinaus will - dafür ist der Generationenvergleich sicherlich etwas unglücklich gewählt - ist es, diesen Typus Forumsbesucher zu kritisieren, der sich noch nicht mal um die FRAGE, DIE ER STELLT, Gedanken macht. Also diese typischen Fragen, wo man nur antworten kann: Forum lesen. Und das ist nun mal so, dass vor allem junge Menschen gerne diese Fehler machen. Allerdings hat das nichts mit der Generation AN SICH zu tun. Verstanden? :)

gruss
MK
 
was dann die jüngeren Homerecordler dazu sagen...
Also, bei meinem täglichen Trompeteübepensum zwischen 45 Minuten und 2 1/2 Stunden + maximal 30 Minuten Klavier, würde ich mich schon als jemanden bezeichnen, der "bereit ist, Zeit in eine Sache zu stecken".
Dazu - ich bin 16 Jahre alt.

Hab' jetzt aber leider gerade keine Zeit mehr zu schreiben. Werd' mich wahrscheinlich morgen nochmal melden...


Viele Grüße

Malte 8-)

trompete.gif
 
Hi,
ich glaube mit Jugend hat das nix zu tun. Im Gegenteil während der Schulzeit hat man noch viel Zeit. Ich habe in dieser Zeit auch am Meisten gelernt und jeden Tag wie ein Irrer Gitarre geübt.

Auf die Einstellung kommt es an. Es gibt sicherlich genügend Leute, die denken sie bekommen alles vorgekaut und müssen sich nix erarbeiten. Eine Sache ist klar die tollste Software und Hardware nützt nix, wenn das Know How nicht da ist und das kann man sich nur erarbeiten - Lesen - Musik hören - Workshops - Viel viel Probieren .....

Jetzt mein Anliegen:
"Möchte einen Hit platzieren und Label gründen - Habe keine Ahnung - Was brauche ich ? - darf aber nicht mehr als 500 EUR kosten.

Ach , ja bitte schnell antworten (Brauche Kohle für Weihnachten)" :-D

Rob
 
Ehrlich gesagt schliesse ich mich der Meinung von Franky an. Mann muß aber dazu sagen, daß es natürlich ausnahmen gibt.

Versuche von Erklärungen:
Ich denke es bringt einfach die heutige Zeit mit sich. Alles ist so schnell lebig geworden, daß ich mir vorstellen kann, das die jüngeren einfach weniger geduld haben.
Habe mich letztens gerade mit einem Freund drüber unterhalten. Früher (damals als die Gummistiefel noch aus Holz waren), gab es noch sogenannte Adventure Computer spiele. Das waren Spiele in denen man viele Rätsel lösen mußte und nicht weiter kam wenn man bestimmte Rätsel eben noch nicht gelöst hatte. Früher waren dies die Beliebtes art von Computerspielen. Und heute sind es die 3D Schooter. Eines von vielen vielen Beispielen, die darauf deuten könnten, daß Franky nicht falsch liegt.

Anderer seits: Heute kann man viel leichter Musik umsetzten als vor Internet zeiten. Vielleicht kommt es einem einfach nur so vor, weil es viel mehr Leute probieren und deswegen auch viel mehr Leute aufgeben sich einzuarbeiten. Wer früher Musik machen wollte, mußte erst mal einen bestimmten aufwand betätigen (wo ein Programm herbekommen, es gab kein Internet) und investieren. Leute die eventuell mal Musik machen wollten, taten es nicht. Heute probiert es fast jeder auch wenn es gar nicht so ernst gemeint ist.
Ach... mir fällt soviel ein, aber ich weiß nicht was ich schreiben soll. Noch ein Beispiel aus eigener Erfahrung:
Ich bot mal eine Hip Hop Gruppe an, sie umsonst aufzunehmen. Sie machten das auch ganz gut mit einrappen, scratchen etc. Aber als ich dann abmischen wollte und Kompressor auf den Gesang etc sagten sie nach 15 Minuten: "Das ist langweilig, brenn doch doch einfach auf CD, die Leute höhren das doch eh nicht raus."
Nunja... trotz bloppen im Micro, kleinen versprecher und anderen Fehler, waren sie ziemlich überzeugt von ihrem Produkt.

Andererseits, habe ich schon FL Songs von 14 Jährigen gehört, wo ich dachte das sie viel geilere Songs machen als ich ;-)
 
Hi

Ich stimme dem @frankye auch zu!

Ich könnte mir vorstellen er bezieht sich darauf das man hauptsächlich "Gut aussehen muss und singen kann"

Wer singen kann, kann zwar Musik machen aber er kann keine Musik Spielen "Nur singen kann er"

So mache ich mich auch direkt abhänig von Leuten die "Komponieren" - "Weil ich ja nur singen kann" ...!

Siehe "popstars"
Kein Schwein interssiert es ob da einer Gitarre spielen kann oder nicht...!

Teilweise kann ich es überhaupt gar nicht nachvollziehen das sowas so boomed ...?

Natürlich es ist einfacher "Entweder ich kanns oder nicht"

Aber "Die Fans" die das kaufen, die scheint es ein dreck zu interessieren woher "DIE MUSIK" kommt???

Das kann ich nicht so recht verstehen!?

Doch kann ich - "Logo" - den Grund kennen wir alle!

Aber und da setzt denke ich der oben genannte Satz an!

Keiner interessiert sich dafür "Musik zu machen, oder sich in der Lage zu befinden diese Komponieren zu können"

Für die "!Überschrift" - MUSIK - MUSIK MACHEN -
Doch ehr ein Armutszeugnis!

Gruß / McDEATH
 
Das ist wohl kaum raus zufinden. Es gab schon immer Leute, die Musik als Hobby gemacht haben. Sehr viele von denen haben auch damals schon sehr wenig Energie in die Sache gesteckt. Da kann man jeden Instrumentallehrer fragen.
Durch das Internet kriegt man das heutzutage viel mehr mit. Wenn jemand zu Hause Musik macht und pro Woche ne halbe Stunde übt und nicht weiter kommt erfährt das keiner. Wenn jemand nen Song macht und den ins Netzstellt schon.

Also, die ganze Diskussion ist müßig, da es zu viele Faktoren gibt, die man bedenken müßte.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass es Momentan sehr viele gute Musiker und Produktionen gibt. Natürlich auch viel Müll. Aber das ist nichts neues.
 
Hier is ja lustig! :)

Ich stimme hier eigentlich fast jedem Beitrag zu!

(hatte mich ja schonmal zu dem Problem (was Frankye so allgemein beschrieben hat) in anderer Form geäußert.

Wir sind Künstler und Kunst kommt von können! Um etwas zu können, braucht es Zeit und Erfahrung. Jemand der ein Hobby über Jahre betreibt und "Erfolg" damit hat, kannst du getrost als Profi bezeichnen! Gerade die Jugend, zu der ich allerding auch noch zähle, lebt schnell. Da gibt es soviele Sachen zu entdecken, daß es schwer ist sich auf eine!! Sache zu konzentrieren. Ich lebe für mein Hobby, allerding kann ich auch andere Sachen sehr gut, weil nich so komplex! Musik machen ist "Arbeit". Du musst dich wirklich gut auskennen! Ich habe mal Bass gelernt, und muss sagen, das war ein Hobby. Ich brauchte nicht täglich Kataloge zu wälzen, zeitschriften durchzulesen, an irgend welchen foren im internet teilnehmen, und habe auch nicht meine ganze freizeit dem Bass geopfert, was auch nicht notwendig war. Komplett nen Song zu "schreiben" ist eigentlich wahnsinn! Du musst jedes Gerät, jeden Regler kennen, du musst wissen was passiert wenn du dort dran drehst, du musst wissen wie du bestimte vorstellungen realisieren kannst. Dann kommt noch die Software dazu! Man "muss" es wissen damit ein wirklich guter Song klanglich/inhaltlich dabei rauskommt. Auch harmonielehre gehört dazu! (Mein großes Manko)

In den Charts hörst du alle tage nen neuen Titel und die Leute wissen nicht, was es für arbeit macht, einen Titel zu schreiben und umzusetzen. Nun haben die Großen Firmen uns sicher einiges Vorraus: a) die Arbeitsteilung und b) den zugriff auf Songmaterial, texte, Sänger gute Musiker und spezialisten die sich genau um eine sache nur kümmern.

Computer können ja alles und eigentlich müsste man ja auf knopfdruck nen fertigen Song haben!

Das ist das Problem. Sobald es "Arbeit" wird geben die meisten Jugendlichen auf! Musik machen hat viel mehr mit Musik verstehen zu tun als einen Rechner bedienen zu können.

-> Es gibt leute die bearbeiten Professionell Bilder am PC!

-> Es gibt leute die tauschen nen Paar farben von Bildern aus und verzerren das noch ein bissel! grrrrrrrrrrr

-> Es gibt leute die investieren in Musik-Literatur, Zeitschriften (wer von Euch hat kein Musik-Zeitschrift abo, bzw. kauft regelmäßig im Laden), sitzen nen ganzen tag vor nem Komressor rum und versucht die Zusammenhänge zu verstehen oder dreht stundenlang nur an den Schlagzeugspuren.

-> Es gibt Leute die schmeißen Musik-Maker an, platzieren ein paar loops und haben in 2 Stunden nen Song. grrrrrrr

Genau da sind wir wieder bei der "Faulheit der Jugend". Ich für meinen Teil benutze keinen einzigen Loop in meinen Songs! Die masse der meist viel jüngeren Leute nehmen loop´s da sie sich ja auch nicht mit musik-machen wirklich auskennen. Sie sind in meinen Augen DJ´s! Denn die machen auch nichts anderes als bereits vorhandenes Material miteinander zu kombinieren und zu verdrehen.

Ich lasse das mal im raum stehen! ;-)

Gruß, Alex.
 
Also ich gebe Alex vollkommen Recht, er bringt die Sache auf den Punkt!
Musik ist Kunst, und Kunst kommt von können, nicht von Wollen, sonst hieße es ja Wulst (so lernte ich das im Studium, Thomas Stein brachte dieses Zitat letztens auch sehr treffend!) Viele Leute, und das sind nicht nur jüngere, merken nach einiger Zeit daß mehr dazu gehört als nur einen PC mit einem Sequenzerprogramm zu besitzen und geben dann wieder auf. Andere haben durchaus gute Ansätze indem sie Musikunterricht nehmen. Viele merken aber dort daß es bei weitem nicht reicht 45 Minuten wöchentlich zum Klavierunterricht zu gehen ohne selbst etwas dafür zu tun. Diese Eigeninitiative wollen viele aus Bequemlichkeit nicht erbringen. Das betrübt mich eigentlich sehr, denn wer schon für sein Hobby nicht bereit ist etwas zu leisten, wie sieht die Person dann später den Job wenn's mal gerade weniger oder keinen Spaß macht??
Viele gehen auch viel zu blauäugig an die ganze Sache heran, frei nach dem Motto: "Ach, studiere ich mal eben Musik, hmm, Instrumentalstudium oder halt Komposition und dann schauen wir mal weiter, was muß man denn da so können?" diese Frage wurde letztens im Chat gestellt. Nachdem nun zwei Personen (mit abgeschlossenem Musikstudium) mal die Realität aufgezeigt haben, kamen schon fast Beschimpfungen warum man denn alles schlechtreden müsse, und daß jene Person dann halt etwas anderes machen würde. Unnötig zu erwähnen daß selbst elementare musikalische Grundlagen nur bruchstückweise vorhanden waren.
Ich bleibe jedenfalls bei meiner, oft infrage gestellten, Meinung daß Musik machen Kunst ist und es dazu eines Grundwissens und einer Begabung bedarf, mit diesen "Klötzchenkunde-Programmen" bei denen man Loops aneinanderreiht kann jeder umgehen, dazu bedarf es keiner besonderen Voraussetzung. Ferner bin ich nicht der Meinung daß "Faulheit" ein Generationsproblem ist, wenngleich es bei jüngeren Leuten (bis ungefähr 25) vermehrt auftritt. Doch auch in meiner Generation gibt es solche Leute.
So don't be pissed if you're younger than 25! Denn Ausnahmen bestätigen die Regel!

Anne
 
hi,

schoene diskussion bisher, und ich freue mich das die typischen platitueden bis jetzt ausgeblieben sind.

was ich eigentlich nur anmerken wollte ist, dass schon die erste diskussion ueber die jungend schon von den antiken griechen gefuehrt wurde; und die kamen damals auf folgenden kompromiss: die jungen ist anders - ob dies nun besser oder schlechter ist, ist eine andere und diskussion und muss wirklich von thema zu thema behandelt werden.

weil einer meiner vorredner das angesprochen hat. es wird immer gesagt, die jungend interessiere sich fuer nichts, verliere das verstaendniss fuer politik und kultur.
aber, keine andere generation ist mehr engagiert und mitglied in NGOs als diese. nur weil die generation nicht waehlt, heisst es noch lange nicht das sie sich nicht interessieren wuerde. (statistische tabellen dazu in A.Giddens, Sociology 4th edition, 2003, polity press, cambridge UK)

however, ich denke was in der diskussion bisher vollkommen vernachlaessigt wurde ist der einfluss der medien, und der marketing srtategien - welche wiederum den jungendlichen eine erwartungshaltung und ein anspruchsdenken oktriniert, welches wir, die ein paar jahre aelter sind, so nicht kennen.
vor jahren war die allgemeingueltige message du kannst alles schaffen wenn du dich anstrengst. das dies nun die grosse luege der generation x war, ist uns nun mittlwerweile klar.
der soziale kapitalismus ist samt u sonders gescheitert und exclusion am top end und bottom end sind heute normal.
wer heute nicht hip ist, der hat verloren.
mitten hinein in diese allgemeine unsicherheit - kommt , dass die generation an 'musikern' nach uns nicht mehr solche leitbilder hat wie wir sie hatten, kommt die message - egal ob du was kannst oder nicht, dass fernsehen und der hype machen dich zum star. wieviel tausend jugendliche waren den auf den castings fuer pop-star, dsds und der gleichen? ich bezweifele das der grossteil der teilnehmer musiker sein wollte, sonder das was sie sein wollten war 'stardom', was auch immer diese leere worthuelse nun bedeuten mag.
mir scheint das nicht der jugend zueigen ist, dass man alles will und dann wird man star, sondern dass uns dies zunehmend von den tertieren sozialisations instanzen suggeriert wird - be a star, aber fuer was eigentlich ???
it s simple, it s fun, it s easy - das sind doch die messages die uns um die ohren und die augen geworfen werden - wenn wunderts wenn die kids das glauben?
das bild von musikerdasein, welches auf MTV propagandiert wird, ist von der realitaet weiter entfernt als das ende dieser galaxis zum mittelpunkt dieser erde. alles easy, ich mach mal schnell einen auf producer, dann kommen die bunnies und die dicken autos und geld gibts auch noch...

mich wundert es nicht, das jungendliche denen im allgemeinen keine sinnvollen idole mehr zur verfuegung stehen, dann dem hinterherhecheln was als hip und cool dargestellt wird. heute dies , morgen das, und wer nicht schnell ist verliert .
aber woher sollen sie auch etwas anderes auch wissen und kennen? Ich kann mich nicht erinnern in den letzten jahren auf mtv ein interview mit einem 'musiker' gesehen zu haben, der sagte - und dann habe ich erstmal ein paat jahre im stillen kaemmerlein geuebt.
heute ist doch der slogan - ich habe gleich mal zu producen angefangen und die fetten beats hat MC 'schiess mich tot' gemacht, und da hab ich mal ein bischen drueber gerappt...

und nun erklaer mal einem 16 jaehrigen das dem nicht so ist wie er auf mtv seit jahren gezeigt bekommt.
das die kids dann denken, das geht alles schnell und easy - muss ja auch - ist nicht weiter verwunderlich.

anderes thema, selbes drama:
wer das neue kylie video gesehen hat - was spielt den in dem video ueberhaupt noch die musik fuer eine rolle ????
garkeine, meines erachtens - das da noch ein bischen mies gemachte musik im hintergrund plaetschert, scheint mir nur mehr ein alibi zu sein, damit uns kylie das wunder des festgeklebten ausschnittes zeigen kann...
ergo,
musik ist bei vielen angelegenheiten im bizz nicht mehr das vordergruendige thema, sondern da wird der dress code, die frisur und die choreographie viel wichtiger dargestellt.
das den meisten dann garnicht mehr bewusst ist, dass es eigentlich um die musik gehen sollte - ist vielleicht auch verstaendlich.
und dann, will man dann erstmal jahre in einem keller verbringen und den unterschied zwischen a-moll und c-dur lernen, wenn eigentlich die bunnies, die autos, das aussehen, die frisur doch sooooooo viel wichtiger sind? wo soll den da der platz, die zeit und die muse sein, sich mal mit cubase naeher zu beschaeftigen ???

als ich jung war, wollte ich auch alles und auf einmal - aber ich wusste das egal wiesehr ich das wollte, mich nur lernen und ueben dorthin bringen wird.
fuer diese einsicht wird der heutigen jungend erst garkeine zeit mehr gelassen durch die dauerbombadierung aus den medien.. da wechselt sich das was cool und hip ist, schneller ab, als das wetter umschlaegt... und die jugend hechelt dem hinterher. leider.

wollte ich nur mal so gesagt haben,
shihoban
 
@shopgal:

Dein Eifer läßt aber auch nach: So ein Riesenbeitrag und kein Kantzitat drin, nicht einmal Schopenhauer ;-) Nur ein mickriger Verweis auf die alten Griechen! Du fängst langam an, Qualität mit Quantität zu ersetzen, scheint es...

Alles nicht ernst gemeint, aber dafür ist es ja auch ein OT-Thread...

LG

CJ
 
... tja, jetzt hast du mich aber erwischt. urspruenglich wollte ich noch was vom kategorischen imperativ schreiben, dachte dann aber das dies irgendwie nicht so ganz zu kylie passt, also habe ichs gelassen und den absatz geloescht.
aber beim naechsten thema, versprochen, hole ich dann mal wieder die alten jungs aus der versenkung und erzaehle ein bischen was ueber structuration und dem funktionallen ansatz um dieses phaenomen zu erklaeren.
ehrlich....;-)

ausserdem ist das thema zu ernst um damit spaesse zu machen...

shihoban
 
hi !

joah kann mich shopgirl im großen und ganzen anschliessen.

im gesamten ist das musikbiz schon zu einer großen lügenmaschine geworden, die endlich mal reinen tisch machen sollte.

mich kotzt es an, dass junge bands & künstler (ich nenne die jetzt einfach mal so) schon bald als großer star präsentiert werden,
obwohl diese gerade mal "eine" maxi" herausgebracht haben. und diese haben sie womöglich auch nicht selbst geschrieben.
die können kaum singen "siehe EKOFresh" und kriegen fürs "dumm rumspacken" wahrscheinlich noch unmengen an geld.
aber sie werden ja auch zu stars gemacht durch die medien. sie sind ja noch nichtmal selbst herr der lage !

kein wunder, dass die jugend denkt .. das es so leicht wäre !!!!!!

kein wunder, dass künstler und bands die es wirklich ernst meinen und "nur" ihr täglich` brot
mit musik verdienen wollen auf taube ohren stossen und frustiert die 100ste absage von einem label bekommen.
weil das fastfoodbiz keine experimente mehr zulässt & auf keinen fall risiken eingehen möchte.

es muss perfekt sein, damit es sich vermarkten lässt.

------

ich denke schon, dass es junge leute gibt, die bereit sind viel energie in ihre sache zu stecken und eifrig an ihren tracks arbeiten oder gar stundenlang ihr instrument erlernen.

nur leider glaube ich, das im kontrast dazu, die summe der leute gestiegen ist, die eher "fastfood" musik hört. und da sie diese musik viel konsumieren - wollen sie auch solche musik dann machen. man hat schnell ohne viel investition eine bassdrum + snare + synthline gezaubert und es klingt auch in den "meisten" fällen recht annehmbar. und so machen die leute schon musik .... oder machen sie keine ???? und dafür brauchen sie nicht unbedingt ein musikalisches wissen als fundament oder gar unterricht.


schon traurig wenn ich so über alles nachdenke .. aber ich hab die hoffnung noch nicht aufgegeben !

ich hoffe ja immer noch darauf, dass irgendwann wieder der gute song im mittelpunkt steht und nicht das geile video mit 100 schönen oberweiten !

ich hoffe immer noch, dass musik im ganzen wieder mehr feeling und message bekommt und nicht nur teenieprobleme behandelt.

ich hoffe immer noch, dass die labels ihre augen öffnen und endlich wieder offenherziger für etwas neues werden.

ich hoffe immer noch, dass man mal wieder in den charts ein gitarrensolo hört, dass nicht nur "einfach so" kurz eingemixt wird !

ich hoffe immer noch, dass die leute wieder mehr anspruch an der musik ansich haben und nicht nur "einfach so" hören weil sie einfach nur da ist !

ich hoffe immer noch, dass es leute in den oberen positionen gibt, die endlich schnallen, dass es SO! nicht weitergehen kann !

so das wars !!!! ... mein wort zum sonntag ... !!!!

hab mich jetzt genug aufgeregt !!!!

cu
stamp
 
Wenn Kunst von Können kommt, müsste es dann nicht KÖNNST heissen? :-D
(Man denke nur an die Ureinwohner Südafrikas, denen wir unseren heutigen "Beat" zu verdanken haben. Ich glaube nicht, dass auch nur einer von denen ein Musikstudium absolviert hat... :) )

Einige hier haben darüber geschrieben, dass die heutige Jugend von den Medien ein falsches Bild über Musik und Musik machen bekommen.
Könnte es nicht auch sein, dass jene ein ebenso falsches Bild inne haben und selbst von diesen Medien verblendet wurden?
Ich meine, natürlich sind diese Casting-Shows unheimlich Medienpresent, und auch die Charts sind voll mit Gagawind, der uns täglich um die Ohren weht.
Aber das ist doch nur ein Bruchteil der Musikwelt und es gibt auch heute noch anspruchsvolle Musik und Interpreten.
Nur hört man von denen nichts in den Medien
;-)

Mir persönlich ist es auch egal, ob jemand seine Musik "zusammen klebt" oder von Hand eingespielt hat. Solange mich das Ergebnis überzeugt. Wenn Dieter Bohlen tatsächlich Gitarre spielen kann und jeden seiner Songs selbsttätig eingespielt hat, dann ist dies nur ein weiterer Beweis, das spielerische fähigkeiten nichts mit Kunst zu tun haben.

Ich lass das mal so im Raum stehen.

LG, Mike
 
Hallo!

Also ich hoffe, daß die 100 schönen Oberweiten im Video immer noch im Mittelpunkt stehen bleiben, damit's wenigsten Sinn macht, Viedeos zu schauen. Wie kann man sich überhaupt über Musikvideos aufregen? Der Sound ist scheiße (zumindestens bei meinem Fernseher) und das Bild hilft in den seltensten Fällen der Musik. Bäh.
Überhaupt wird der Musikindustrie eine viel zu große Rolle in der Entwicklung der neueren Musik beigemessen.

Aber was mich wundert: Was stört's auch? Wenn man Intellekt haben will, sollte man eben nicht den Fernseher anschalten, sondern man ein gescheites Buch zur Hand nehmen. Und wenn gute Musik hören will, sollte man eben nicht zu Chart und Major griefen, sondern den lokalen, spezialisierten Plattenladen aufsuchen.

Ich bezweifle zutiefst, daß durch das Internet die Wissensaneignung leichter geht. Zum einen ist der Großteil nicht verifiziert (nicht mal lektorisiert!) und zum anderen ist es zu groß und somit unhandlich (an Suchvarianten wird aber fleißig gearbeitet).

Aber EKO fresh ist tatsächlich ein(e) Spacko. Aber okay, wenn Kiddies das mögen. Kermit wurde früher auch nicht anders gesehen als EKO.....:-D.

Ach, Kant udn Schopenhauer zu diesem Thema sind langeweilig..... aber die Griechen sind wirklich gut auf diesem Gebiet (yeah, Shopgirl).

Ach, ich bin heut' nicht in Form. Aber es gibt noch mehr als Musik. Und wenn die großen labels schlechte Musik auf den Markt bringen, wen juckt's? Es gibt soviel gute, schon existierende Musik. Motetten von Monteverdi, Choräle von Schütz, Godspeed You Black Emperor!, bla bla, etc......

Greaus Gorky.


P.S. Offener für etwas neues werden..... nur zu, stamp, dann fang' mal an und präsentier' hier im Forum was neues!
 
Also ich hoffe, daß die 100 schönen Oberweiten im Video immer noch im Mittelpunkt stehen bleiben, damit's wenigsten Sinn macht, Viedeos zu schauen.

nun ja ich denke musikvideos müssen keine "shake-ass" sachen sein, damit sie "sinn machen" !! "oberweitig" sind sie genau aus dem grund, damit man sie sich ankuckt, obwohl man die mukke schlecht findet .... gelle ?

P.S. Offener für etwas neues werden..... nur zu, stamp, dann fang' mal an und präsentier' hier im Forum was neues!

es geht nicht darum, dass ich was neues zeigen will.
es geht darum das die majorlabels offener sind und neue wege für noch andere richtungen ebnen ! vielleicht war das falsch ausgedrückt !
aber davon profitieren im endeffekt alle !
also ... mich nicht direkt als individuellen kreuzritter der musikinnovation darstellen ! :-D

joah ... godspeed y.b.e! auf platz 1 in den mtv charts das wäre mal geil :-D !!!!

Cu
stamp
 

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