Abhörsituation durch IRs Simulieren

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Hallo,

Es betrifft mich momentan mangels richtiger Monitore zwar nicht selber, aber interessieren tut es mich schon.

Ich hab mir eben beim Autofahren mal Gedanken gemacht wo wohl die Klanglichen unterschiede zwischen Heimanlagen und (Werksinstallierten) Car-Hifi Anlagen sind. Da ja das Produkt einer Musikproduktion auf allen Wiedergabemedien möglichst unverfälscht reproduziert werden soll, ist es nötig verschiedene System während der Produktion zum gegenhören zu benutzen.
Oftmals ist dies aber umständlich bzw mangels Hardware nicht möglich.

So kam mir die Idee, dass man die ganze Sache durch die Anwendung von Impulsantworten lösen könnte - gesetz dem Fall man besitzt ein eingemessene, lineare Abhörmonitoring.

Gibt es sowas vllt schon auf dem Markt oder ist das kompletter Schwachsinn?
 
Raumakustik und entsprechende Lautsprecher kannst Du m.M. nicht durch was anderes ersetzen. Viele aktuelle Autoanlagen von Herstellerseite sind zum Einen Billigschrott (Das was VW z.B. für 800 Euro anbietet kostet vielleicht 100-150 Euro im EK).
Zum Anderen scheint es in den letzten Jahren trendy zu sein, die LS-Systeme sehr höhen und bassbetont abzustimmen, dafür fehlt es übelst im Mittenbereich...

Die Frage ist aber auch was Du bezwecken willst. Ein Auto ist sicher kein Ort um dort zu mischen, zum Mixe gegenhören reicht die Anlage auch so wenn man den Sound mal gewohnt ist.
 
Tach :)

Für Mics hats mal sowas gegeben (XYZ Mic Modeller ?) und für Boxen an sich ist sowas sicher auch technisch möglich....

Ich halte das aber trotzdem aus 2 Gründen für wenig praktikabel

1) hast du dann immernoch den eigenen Abhörraum...und wenn der 2 Sekunden Nachhallzeit hat, dann wirds trotz allem nicht so trocken wie im Auto klingen.

2) die Lautsprecheranordnung. Die ist zB im Auto komplett anders ... ich glaube nicht, daß sich sowas allein durch Faltung simulieren lässt (es sei denn vielleicht, du nimmst eine Stereoimpulsantwort im Auto auf und jagst dann deine Musik "100% wet" durch. Aber auch dann ist es eher die Simulation eines Raums als die Simulation einer Abhöre.... und dein Abhörraum ist dann trotzdem immernoch da.

Vielleicht kann man eine "Annäherung" an eine andere Abhörsituation hinbekommen... wäre ein Experiment wert ;-)
Was ich mir durchaus vorstellen könnte, ist sowas über Kopfhörer...


Gruß
Rudi
 
doch, man könnte es mit zig LS und einer Sourround-IR :D

Sonst geht es nat. nicht, was für eine Frage :?

Grüße, Randy
 
Aber mit Kopfhörer sich seinen Track anzuhören, wie der sich mittels über Impulsantwort eines Fahrzeuginnenraums anhört, halte ich nicht wirklich für sinnvoll.
 
Was haben die Leute eig. immer mit dem Sound im Auto - der ist Schrott, Punkt.

Nur weil es laut und direkt ist, ist es doch nicht neutral und werkzeugmäßig zu gebrauchen... ;)


Grüße, Randy
 
Also das mit dem Auto war jetzt nur ein Bespiel, ausserdem geht es mir auch mehr um die Reproduktion der Schallquelle ansich, sprich Verstärker (ggf mit EQ verschlimmbesserung) und das Pegel/Phasenverhalten der Lautsprecher.
Wie gesagt es soll nicht zum Mischen verwendet werden, sondern zum gegencheck.
Viele Leute haben dafür ja zu ihren Monitoren noch irgendwelche Hifi-Boxen im gleichen Raum stehen. Diese könnte man sich so sparen und die flexibilät noch erhöhen.
 
Sieh es mal so: wenn es so einfach wäre, über eine IR einem Lautsprecher einen beliebigen Frequenzgang zu geben, warum tut es dann keiner?

Dann sollte es problemlos möglich sein, jeden Lautsprecher einen linearen Frequenzgang zu geben.
 
Da ja das Produkt einer Musikproduktion auf allen Wiedergabemedien möglichst unverfälscht reproduziert werden soll, ist es nötig verschiedene System während der Produktion zum gegenhören zu benutzen.
Irrtum.
Eine Produktion wird niemals überall unverfälscht wiedergegeben. Wenn das Wiedergabemedium Mist ist, ist der Sound auch Mist .. ganz egal wie gut da gemischt und gemastert wurde.

Und man muss auch nicht gegenhören. Wenn man eine Abhörsituation hat, die alles korrekt abbildet und man diese gut kennt, braucht man nirgends mehr gegen zu hören.



Andere Abhörsituationen durch IRs zu simulieren kannst du vergessen. Du wirst ja immernoch trotzdem die Fehler/Eigenschaften deiner vorhandenen Abhöre mit drin haben, was das Ganze ad absurdum führt.
 
Kuno schrieb:

Und man muss auch nicht gegenhören. Wenn man eine Abhörsituation hat, die alles korrekt abbildet und man diese gut kennt, braucht man nirgends mehr gegen zu hören.

MÜSSEN nicht, aber wenn man den Anspruch bzw. die Möglichkeit hat, seine Tracks auf unterschiedlichen Medien (Radio, evtl. sogar TV, Gettoblaster beim Kumpel etc.) abspielen zu lassen, sollte man schon prüfen, ob seine supertiefen Bässe etc. auch auf kleineren Anlagen überhaupt rüberkommen. Wenn nicht, sagt man sich entweder "Scheiß egal - bei mir klingts spitze, das reicht!!!" oder man versucht einen Kompromiss zu finden.
 
Ich setze manchmal ein [g=43]Filter[/g] in den Master-Kanal, das mir unter 200Hz und über 8000Hz alles abschneidet. Und wenn ich es ganz fies haben will, hau ich bei ca. 3000Hz noch was mit einer breiten Glocke drauf. Das ist meine Küchenradio-Simulation ;)
 
MÜSSEN nicht, aber wenn man den Anspruch bzw. die Möglichkeit hat, seine Tracks auf unterschiedlichen Medien (Radio, evtl. sogar TV, Gettoblaster beim Kumpel etc.) abspielen zu lassen, sollte man schon prüfen, ob seine supertiefen Bässe etc. auch auf kleineren Anlagen überhaupt rüberkommen. Wenn nicht, sagt man sich entweder "Scheiß egal - bei mir klingts spitze, das reicht!!!" oder man versucht einen Kompromiss zu finden.
Also das kann man machen. Aber wenn man da dann große Überraschungen erlebt, kennt man seine Abhöre nicht gut genug oder sie bildet halt nicht gut genug ab.

Einen Kompromiss für irgendwelche Schrott-Abhören zu finden, halte ich für falsch.
 
...Einen Kompromiss für irgendwelche Schrott-Abhören zu finden, halte ich für falsch...

Aber die Lautsprecher der meisten Küchenradios oder fernsehgeräte sind schrott. Wenn du natürlich weißt, dass deine basslastigen Tracks nur entsprechend auf Anlagen laufen die das alles so ohne Probleme abbilden ohne in die Knie zu gehen, dann...
 
Au man .. ihr verdreht einem echt das Wort im Mund.
Im Prinzip hat Nickel erfasst was ich meine. Was soll verkehrt daran sein seinen Sound möglichst massenkompatibel zu gestalten? Das man es nicht machen MUSS ist kein Argument.
Das eine IR ein anderes System auf grund der vom Hostsystem gegebenen Einschränkungen nicht 1:1 nachbilden kann ist mir klar.
 

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