Ich kenne alle 3. Und jetzt? Kennst Du die?
Monitore hören.
Alles andere ist totaler Quatsch.
Meine Güte. Ist ja alles richtig, aber wenn jeder alles selbst im stillen Kämmerlein entscheidet, dann können wir das Forum hier auch zumachen. Wozu das Ganze dann? Natürlich muss man das am Ende selbst beurteilen und auch entscheiden, aber was hält Dich davon ab zu berichten, was Dir ge- oder missfallen hat? Versteh' ich nicht.
Es ist bestimmt möglich zu beschrieben, worauf man selbst wert legt und was (deshalb) am Ende den Ausschlag für das Eine oder auch das Andere gebeben hat. Der Leser kann dann darauf aufbauend doch versuchen, selbst einzuschätzen, was am besten zu einem passen könnte. SO funktioniert doch "Forum" aus meiner Sicht.
Das mag für viele Dinge gelten. Bei Monitoren sehe ich das Thema einfach anders. Das ist so unglaublich subjektiv, dass da die Hörerfahrung des anderen einfach nix bringt.
Gut verarbeitet sind die alle im großen und ganzen. Bei Abacus bekommt man rein von der wirtschaftlichen Seite am meisten für Geld, weil das Verhältnis von Bauteilen zum Preis einfach passender ist als bei den anderen, wo allein schon der Vertriebsweg einen Teil der Rechnung bestimmt. Ansonsten sind die 3 Kandidaten nicht zu vergleichen. Die Konzepte, Ausführungen und Ergebnisse sind einfach zu unterschiedlich.
Die JBL ist ein homogener eher langsamer Speaker mit etwas eingeschränkter Auflösung und nicht besonders ausgeprägter Tiefenstaffelung und Stereodarstellung. Dafür ist er relativ musikalisch und lässt viel Gestaltungsfreiraum. Zum Produzieren kann ich mir das noch vorstellen zum Mischen oder gar Mastern ist er viel zu ungenau.
Neumann ist ein ganz anderer Kandidat. bessere Auflösung, Gute Stereodarstellung passable Tiefenstaffelung. Der Hochtöner ist etwas zu schnell für die Tieftöner und das Bassreflex zu tief ausgelegt. Dadurch ist auch der Übergang vom HT zum TT nicht optimal. Durch die relativ tiefe Trennung von 2 kHz funktioniert Stereo und Tiefe aber wie gesagt trotzdem ganz gut. Im Bassbereich wird es halt durch die starke Überzüchtung relativ ungenau und neigt zum komprimieren. Für das Geld trotzdem ein ganz gutes Teil. Deckt sowohl produzieren als auch Mischen ganz gut ab.
Abacus ist sehr ausgewogen. die Treiber passen ganz gut zusammen. Die Trennung funktioniert ordentlich. Die starken EQ Eingriffe im Bassbereich sind sowohl hör als auch merkbar. Vor allem im Pegel ist das Ding halt extrem eingeschränkt, aber trotz allem funktioniert das als kleines Bild sehr gut. Zum Produzieren ist er viel zu trocken und halt einfach zu wenig Dampf unabhängig vom Pegel. Zum Mischen und sogar Mastern funktioniert das Ding erstaunlich für den Preis. Und trotz des Schimmers und der etwas zu gut gemeinten Linearisierung in den Höhen und Bässen überträgt das System ganz gut. Für das Geld schwer zu schlagen.
Ich habe die Abacus im Zimmer meines Sohnes als Stereoanlage stehen lassen und würde die wohl am ehesten in dem Budgetbereich bevorzugen. Aber da wird es dann halt schon extrem persönlich. Und als finale Lösung wäre mir auch das noch zu viel Kompromiss.
Die A Boxen haben ein komplett anderes Konzept und denke, dass die zum Produzieren ziemlich Spaß machen. Die Versionen ohne AMT funktionieren für meine Ohren besser bzgl. der Abstimmung HT - TT. Zum Mischen funktionieren sie wenn einem das leicht Schönfärberische zusagt sicher auch ganz gut. Mir sind die zum Mischen einfach zu wenig nüchtern. Aussserdem nicht auflösend genug. usw. aber um mich geht es ja nicht.
Ist Dir damit irgendwie weitergeholfen Mountain King? Du könntest die Monitore ganz anders empfinden und Du kennst weder mich, noch meine Arbeit und auch nicht meine Monitore. Aber egal wenn hilft.
