78 Sekunden Mini-Song (ehemals 55 Sekunden lang)

  • Ersteller Souljacker
  • Erstellt am
Das mit den 55 Sekunden funktioniert meines Erachtens nicht. Muss länger. Das ist auch möglich mit dem Material, das hier vorliegt. In der jetzigen Länge wirkt es wie die Hintergrundmusik zu einem zu lang geratenen Werbespot. Ist natürlich alles auch eine Geschmacksfrage. Aber sorry, dass ich das nicht so positiv sehe wie einige andere hier.

Edit: Etwas anderes wäre es vielleicht, wenn das Stück im Rahmen eines Albums (d.h. zusammen mit 8 bis 10 anderen Stücken) stehen würde.
 
Das muss so. Wenn´s zu schön klingt isses langweilig. (☉౪ ⊙)

Man kann mit dissonanten Tonlagen natürlich durchaus Spannung erzeugen, in diesem Fall passt das allerdings überhaupt nicht - schon alleine wegen der sanften Stimmung nicht. Und Spannung muss grundsätzlich auch harmonisch aufgelöst werden. Das ist bei Deinem Stück nicht der Fall, Du machst stattdessen einfach mir der vorherigen Kadenz weiter. Das kann man natürlich so machen, liegt ja auch in der Freiheit des Musikers und Künstlers, aber gefällig (harmonisch) ist das natürlich nicht. Und ich habe als Musiker für mich auch eine Regel herausgearbeitet die besagt: Je langsamer ein Stück ist, desto sauberer müssen die Harmonien aufgelöst bzw. Kadenzen gebildet werden.


Aah, dann habe ich wohl überkompensiert. Eigentlich neige ich dazu alles immer zu mittig und direkt klingen zu lassen. Diesmal bin ich dann wohl ins andere Extrem abgerutscht. Das geht ab auf meine To-Do-List an Veränderungen.

Lead-Elemente und Lead-Vocals sind in der Regel ja auch mittig und direkt (auf den Zuhörer bezogen). Aber natürlich sind auch diese Elemente noch im Raum zu hören (und Teil des Raumklangs = Halls). Aber eine Stimme (oder ein Lead-Element) darf nicht von "überall" her kommen, sondern muss klar geortet werden können. Das gilt ebenso für die Instrumente.

Ich will Dein Stück nicht schlecht machen, ganz bestimmt nicht, es gefällt mir. Aber: Auf meiner Anlage hört es sich so an, als würde ich als Zuhörer im Eingangsbereich eines großen Saales stehen, während ganz hinten die Band spielt. Das ganze findet quasi in zwei Räumen statt - und ich bin nicht der eigentlich gemeinte Zuhörer, sondern höre nur zufällig mit, während ich gerade meine Jacke in der Garderobe abgebe. Das ist jetzt natürlich sehr plastisch ausgedrückt, aber ich hoffe, Du kannst meinen Höreindruck nachvollziehen. So etwas ist ja auch immer schwer mit Worten zu vermitteln.


Was meinst du mit "abgesoffene Fläche"? Sind das die halligen, verzerrten E-Gitarren im Hintergrund oder die Streicher, die ab 0:22 reinkommen...oder vielleicht sogar die Kombination aus Beidem?

Was ich vorher schon beschrieben habe, nämlich dass ich die Instrumente nicht mehr punktuell orten kann. Sie "saufen" im Gesamthall der Fläche ab. Und das passiert u.a. anderem, wenn sich der Hall (das Reverb) einzelner Instrumente zusammen summiert und man nicht mehr unterscheiden kann, zu welchem Instrument der Halleffekt gehört.

Da ich ich immer noch absoluter Mixing-Noob bin wäre es super, wenn du mir das noch genauer erklären könntest. Welche Frequenzen tragen zum matschigen Klang bei? Wo müsste ich noch was rausnehmen bzw. hinzufügen? Die Taktfehler habe ich übrigens mittlerweile ausgebügelt, weil die mich selbst gestört haben. Heute oder Morgen werde ich vermutlich noch mal ne neue Version des Liedes hochladen.

Der "matschige" Klang entsteht ja nicht nur durch überbetonte (oder dominante) Frequenzen, sondern auch durch den Hall, der diese Frequenzen unnötig "verlängert". Wie man dem beikommt, lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Das Ganze ist halt mehr als die Summe seiner Teile. Hall und Komprimierung zu reduzieren wäre jedenfalls ein naheliegender Anfang.

Das Lied ist doch bereits im 3/4-Takt. o_o
Oder meinst du, dass ich den Takt durch den Basslauf noch mehr betonen sollte? Mir gefällt der Rhythmus so wie er ist. Da werde ich mich vermutlich nicht nochmal dransetzen. Ich versuche jetzt erstmal das was da ist, auszuarbeiten und so gut zu machen, wie ich kann.

Ja, sagen wir mal so: Teile des Liedes sind im 3/4-Takt, andere im 4/4 oder ohne rhythmischen Bezug ;). Auch das kann man natürlich so machen, wenn man weiß, was man tut und wenn sich das ganze nach x Takten wieder rhythmisch auflöst (im Sinne von Polyrhythmen).


Das stößt bei mir immer auf ne gewisse Verweigerungshaltung. Ich möchte mich selbst mit dem Mix auseinandersetzen und mich darin schrittweise verbessern. Auch wenn´s dann am Ende nicht so gut klingt wie bei den richtigen Profis hier im Forum.

Dir bleibt ja auch nichts anderes übrig, als Dir das Hören und Mixen selbst beizubringen. Das ist wie Fahrradfahren: Andere können einem zwar sagen, dass man den Lenker gerade und das Gleichgewicht halten soll, aber erarbeiten muss man es sich selbst. Die Mischmaschine ist aber insofern interessant, dass man einen direkten Vergleich hat, wie ANDERS das eigene Stück klingen kann, bzw. wie andere es hören und interpretieren. Aber ich verstehe Dich, denn dieses Forum ist nicht gerade anfängerfreundlich und manche Zeitgenossen recht übergriffig.

Bezüglich der Frage, wie man "hier und da" den Mulm wegbekommt, wären praktische Beispiele am eigenen Stück allerdings sehr hilfreich, weil konkret. So etwas kann man mit einem freundlichen Mitforisten aber auch per PN klären.

"Profis" dürften hier übrigens nur die allerwenigsten sein. Große Klappen und jede Menge Arroganz gibt es hingegen en masse ... (und nicht jeder ist auch ernsthaft daran interessiert, sein Wissen zu teilen). Letztendlich muss man sich heraussuchen, was einem weiterhilft und was nicht.

Zum Abschluss möchte ich mit einem eigenen Beispiel noch mal verdeutlichen, was ich z.B. im Kern (als grobes Gerüst) aus Deinem Stück heraushöre - und warum ich (deshalb) einen deutlichen 3/4-Takt bevorzugen würde. Vielleicht erkennst Du darin Dein eigenes Stück gar nicht mehr wieder, oder das Gefühl (die Intention), das/die Du beim Kreieren hattest. Aber so ist das nun mal wie in jeder Kommunikation: Was der andere versteht, ist nicht immer das, was man eigentlich meint.




Natürlich ist das Beispiel stark vereinfacht und rhythmisch stark strukturiert, aber "wegnehmen" und verfeinern kann man immer. Zum Beispiel das Schlagzeug weglassen oder den Bassbereich vom Klavier auf einen akustischen Bass übertragen (und diesen rhythmisieren) und so weiter. Neben den Feinheiten im Mixing ist die fehlende Struktur jedenfalls das auffälligste an Deinem Stück, was eben auch durch arhythmischen Taktversatz und der falschen Betonung von Silben auffällt etc. Man kann wie gesagt von jeder Regel abweichen, aber man muss das alles - regelhaft - auch wieder auflösen können und auf das Grundgerüst zurückkommen. Spätestens dann wirst Du auch auf mehr als nur 55 Sekunden Länge kommen, wenn die Anzahl der Takte durch Zwei geteilt aufgehen soll.

Verstehe meinen Beitrag bitte als Anregung :) Du hast Potential!
 
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Nabend, allerseits.

Ich hab ne neue Version meines Liedes fertig. Ist zwar immer noch Work in Progress, aber ich wollte das Ding trotzdem schonmal zum Abschuss freigeben. Hier die Sachen die ich verändert habe:

- Ende ausgearbeitet. Das Lied ist nun 78 Sekunden lang (womit ich hoffentlich nicht @Grahams Aufmerksamkeit strapaziere).
- Die Rhythmus-Fehler bei Bass und Gitarre wurden glattgebügelt.
- Cleane E-Gitarre leiser gemacht und mehr in die Mitte gedreht (und am Ende wieder per Automation nach außen gepannt).
- Verzerrte E-Gitarre enthallt (und am Ende wieder etwas halliger gemacht...vielleicht erkennt ihr ein Pattern).
- Beim Bass etwas am Compression-Regler gedreht, ohne ne Ahnung zu haben, was ich da tue.
- Keyboard mit Shimmer-Effekten hinzugefügt.
- Tatsächlich am Ende minimal Percussion hinzugefügt (aber so gut wie gar nicht).
- Moment...ich glaube, das war erstmal alles.

To-Do-List:
- Ein kleines Intro basteln.
- Noch etwas am Bass drehen und Teile davon neu einspielen.
- Vielleicht den Anfang noch mal neu Einsingen.
- Außerdem werde ich versuchen eure weiteren Ratschläge noch umzusetzen (ohne Gewähr auf Erfolg).

So....
Hier ist erstmal das Lied:



Vielen Dank fürs wiederholte Reinhören.
Gruß
Daniel
 
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Hey, @Chribu !
Hab deinen Monster-Beitrag gestern komplett übersehen, weil ich damit beschäftigt gewesen bin, über die neue Version des Liedes zu schreiben. :oops:

Das kann man natürlich so machen, liegt ja auch in der Freiheit des Musikers und Künstlers, aber gefällig (harmonisch) ist das natürlich nicht. Und ich habe als Musiker für mich auch eine Regel herausgearbeitet die besagt: Je langsamer ein Stück ist, desto sauberer müssen die Harmonien aufgelöst bzw. Kadenzen gebildet werden.

Am Musikmachen finde ich so toll, dass es da absolut unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Jeder kann sich selbst seine Regeln erarbeiten und schauen, welche er davon einhalten will. Ich weiß, dass es gewisse Gesetzmäßigkeiten gibt und dass Musiktheorie durchaus interessant ist. Aber es ist auch schön, einfach auf all das zu pfeifen und das zu machen, was sich grade richtig anfühlt. Für mich fühlt sich die Akkordfolge richtig an. Auch wenn sie nicht unbedingt "gefällig" ist, gefällt sie zumindest mir. Ist vielleicht etwas egoistisch gedacht.

Lead-Elemente und Lead-Vocals sind in der Regel ja auch mittig und direkt (auf den Zuhörer bezogen). Aber natürlich sind auch diese Elemente noch im Raum zu hören (und Teil des Raumklangs = Halls). Aber eine Stimme (oder ein Lead-Element) darf nicht von "überall" her kommen, sondern muss klar geortet werden können. Das gilt ebenso für die Instrumente.

Das Beispiel mit dem Jacke-Abgeben beim Live-Konzert ist ein schönes Bild. :D
Nee, so sollte das tatsächlich nicht klingen. Eigentlich habe ich gehofft, dass der Song genug klar verortbare Lead-Elemente hat und ich dann darum eine Sound-Suppe ausschütten kann. Anscheinend hat das bisher nicht so ganz hingehauen. Insbesondere der Bass ist mir als "Anker" recht wichtig. Alles andere, was sich um den Bass herum abspielt, würde ich gerne zum Ende hin im Hall verschwimmen (oder vielleicht auch absaufen) lassen. Ich will quasi einen Shoegaze-Song machen.

Dir bleibt ja auch nichts anderes übrig, als Dir das Hören und Mixen selbst beizubringen. Das ist wie Fahrradfahren: Andere können einem zwar sagen, dass man den Lenker gerade und das Gleichgewicht halten soll, aber erarbeiten muss man es sich selbst. Die Mischmaschine ist aber insofern interessant, dass man einen direkten Vergleich hat, wie ANDERS das eigene Stück klingen kann, bzw. wie andere es hören und interpretieren. Aber ich verstehe Dich, denn dieses Forum ist nicht gerade anfängerfreundlich und manche Zeitgenossen recht übergriffig.

Ach, ich finde, dass die meisten Leute hier recht freundlich sind. So wirklich übergriffige Kandidaten habe ich hier noch nicht erlebt. Und wenn einem doch jemand doof kommt, kann man ja seinen Teil dazu denken. Was das Mixen betrifft: Das ist seit Jahren mein übelster Feind. Ich hab versucht dieser Sache so gut wie nur möglich aus dem Weg zu gehen. Was aber auch doof ist. Jetzt habe ich mir zum Ziel gesetzt, mich zumindest schrittweise an einen einigermaßen okayen Mix heranzutasten. Da fall ich zwar regelmäßig auf die Nase, aber das tut man beim Fahrradfahren-Lernen ja genauso.

Zum Abschluss möchte ich mit einem eigenen Beispiel noch mal verdeutlichen, was ich z.B. im Kern (als grobes Gerüst) aus Deinem Stück heraushöre - und warum ich (deshalb) einen deutlichen 3/4-Takt bevorzugen würde. Vielleicht erkennst Du darin Dein eigenes Stück gar nicht mehr wieder, oder das Gefühl (die Intention), das/die Du beim Kreieren hattest. Aber so ist das nun mal wie in jeder Kommunikation: Was der andere versteht, ist nicht immer das, was man eigentlich meint.


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Hast du dein Instrumental an meinem Lied ausgerichtet und extra aufgenommen? Wenn ja, dann vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast. :oops:
Du hast Recht: Mein Lied erkenne ich darin absolut nicht wieder. Ich habe mir dein Snippet garantiert 7-8 Mal gegeben und echt versucht ne Verbindung zu dem Song zu knüpfen...aber ich sehe da einfach nichts. Krass. Ich finde es unfassbar interessant, wie unterschiedlich Musik wahrgenommen werden kann. Hmmm...wenn Musik ne Kommunikationsform ist, dann habe ich manchmal das Gefühl, ein Alien zu sein. o_O

Neben den Feinheiten im Mixing ist die fehlende Struktur jedenfalls das auffälligste an Deinem Stück, was eben auch durch arhythmischen Taktversatz und der falschen Betonung von Silben auffällt etc.

Es wäre super, wenn du nochmal über die neue Version rüberhören könntest. Wo erkennst du da einen arhythmischen Taktversatz? An welcher Stelle müsste ich noch an der Betonung arbeiten?

Man kann wie gesagt von jeder Regel abweichen, aber man muss das alles - regelhaft - auch wieder auflösen können und auf das Grundgerüst zurückkommen.

Die erste Hälfte dieses Satzes kann ich unterschreiben. ;)

Liebe Grüße
Daniel
 
Hast du dein Instrumental an meinem Lied ausgerichtet und extra aufgenommen? Wenn ja, dann vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast. :oops:

Kein Grund zum Danken :p Ich habe es vorrangig ja auch für mich selbst gemacht, weil ich wissen wollte, was mich an Deinem Stück irritiert. Ich lerne ja auch daraus. Und wie gesagt, mir gefällt Dein Stück von der Stimme und Stimmung her gut, aber es geht (harmonisch i.S. der Harmonielehre und rhythmisch) nicht auf. Und das fand ich interessant genug, dass ich es analysiert und "zergliedert" habe. Was dabei herausgekommen ist, ist dann das rudimentäre Grundgerüst Deines Stückes. Man könnte zu Deinem Stück versuchsweise auch einfach ein Metronom im 3/4-Takt mitlaufen lassen - und würde dann ebenfalls hören können, dass da etwas nicht aufgeht. Das hat mich "getriggert" und neugierig gemacht.

Und ja, ich habe mich natürlich tatsächlich an Deinem Stück "ausgerichtet". Beide Stücke basieren auf der gleiche Skala (weitestgehend der gleichen Melodie) und dem gleichen Grundgerüst bzw. mein Stück IST das grobe Grundgerüst. Wenn man Deine Gesangsspur darauflegen würde, würde man das auch deutlich erkennen können (samt den rhythmischen Fehlern und "falschen" Betonungen bzw. Rubatos an der falsche Stelle etc.). Und Du bringst ja auch Spannung hinein, indem Du hier und da um ein paar Cents oder Semitöne abweichst und Variationen einbringst etc. Das macht - zusammen mit der Tatsache, dass Du auf ein Schlagzeug verzichtet und so den Grundtakt praktisch "verschwinden lassen hast - ja auch den Charakter Deines Stückes aus. In meinem Beispiel habe ich das Schlagzeug und den Takt dagegen zur Verdeutlichung nochmals extra betont. Vielleicht ist das so irritierend?

Du hast Recht: Mein Lied erkenne ich darin absolut nicht wieder. Ich habe mir dein Snippet garantiert 7-8 Mal gegeben und echt versucht ne Verbindung zu dem Song zu knüpfen...aber ich sehe da einfach nichts. Krass.

Um nicht missverstanden zu werden: Natürlich höre ich Dein Stück so, nehme es weitestgehend so wahr, wie Du es kreiert hast. Was ich aber eben in meinen inneren "Analyse-"Ohren auch heraushöre, ist der der 3/4-Takt, auch wenn der bei Dir rhythmisch nicht betont wird. Mein Beispiel ist jedenfalls eine extreme Reduktion auf Takt und Kadenz - ohne künstlerischen Anspruch. Und Du wirst garantiert nicht der Einzige sein, der zwischen den beiden Stücken keine Gemeinsamkeit heraushören kann. Die sind aber als "kleinster gemeinsamer Nenner" vorhanden. So etwas Abstraktes und theoretisches ist mit Worten allerdings auch schwer zu vermitteln.

Es gibt auf Youtube einige Videos, in denen die jeweiligen Stücke - den Regeln der Musiktheorie folgend - z.B. an verschiedene Genres angepasst werden (ohne ihre Grundstruktur zu verändern). Das wäre dann vergleichbar. Und ja, es ist krass, wie unterschiedlich praktisch ein und dasselbe Lied klingen kann, je nachdem, was man betont oder weglässt. Solche verkopften Geschichten können andererseits die Kreativität natürlich auch hemmen. Man muss sich damit ja auch nicht befassen, wenn es einen nicht interessiert :D Musik ist sowieso mehr als nur Theorie.

Es wäre super, wenn du nochmal über die neue Version rüberhören könntest. Wo erkennst du da einen arhythmischen Taktversatz? An welcher Stelle müsste ich noch an der Betonung arbeiten?

Der Bass ist jetzt deutlich "taktsicherer", obwohl mir persönlich die Charakteristik des 3/4-Takts immer noch zu kurz kommt - und der Bass stellenweise auch ziemlich unbeweglich (steif) und deplatziert wirkt (während in der Fläche viel Bewegung ist). Das ist aber sicherlich Geschmackssache. Was meinen Ohren nach leider immer noch nicht so ganz stimmt, sind die Harmonien :cool:. Mal befolgst Du die Regeln, dann wieder nicht. Es ist nach wie vor ein schönes Stück und vermittelt eine tolle Stimmung. Aber wäre es ein schickes Auto, es hätte ein paar irritierende Rostflecken (bildhaft gesprochen).

Mixtechnisch höre ich leider keine Verbesserung. Vor allem der Bass mulmt beim Legato noch ziemlich herum. Guck mal beim Sweepen zwischen 100 und 400 Hz, ob Du den Mulm findest. Und weniger Kompression wäre auch ganz gut, bzw. wenn Du den Release kürzer stellen und die Transienten mehr betonen würdest. Auch räumlich ist das (in der ersten Hälfte des Stückes) immer noch nicht gut aufgeteilt, finde ich.

Wäre es für Dich nicht wirklich mal interessant, wie andere Dein Stück mixen würden - zum Vergleich? Wie gesagt, mit Worten einen Höreindruck vermitteln zu wollen, ist extrem schwierig.
 
Ich finde, die 78-s-Version ist besser. Aber der letzte fall-in-love-umlauf ist mMn zu viel.
 

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