2 Rechner-64 Spuren Aufnahme

[SoundStep]

Hallo Zusammen,


Ich hätte da mal ein Anliegen, auf welches ich selber keine Antwort bzw. Lösung finde, und zwar:
Folgendes Szenario:
-Ein Event, Cubase als DAW:
Interface 1 (Tascam DM 4800 mit FW-Card) hat 32 Kanäle zum Recording PC
Interface 2 (Soundcraft SI Expression mit FW-Card) hat 32 Kanäle zum Recording Laptop

Nun will ich 64 Spuren mitschneiden, kann ich leider aber nicht über einen Rechner, da Windows bzw. Cubase ja nur 1 Interface mit Treiber Verwalten kann, und so DIY Lösungen wie "Asio4All" mir da viel zu riskannt und unprofessionell sind.
Aufnehmen von jeweils 32 Spuren pro Rechner ist ja soweit alles gut.

Kommen wir nun zum eigentlichen Problem: Die Rechner haben logischerweiße ja dann verschiedene Clocks, weshalb dann die Aufnahmen der beiden Rechner nich Synchron sind, wenn ich sie dann auf einen Rechner zum Mixing&Mastering hole.

Einer ne Idee, wie ich die Beiden Rechner für die Aufnahme Clocken kann...?
Gibts da iwi die Möglichkeit was übern Ethernet-Port zu machen??
Wordclock hat 'n Rechner ja leider nich....


Grüße

 

[Saurus]

Das manuelle Matching stelle ich mir gar nicht so schwer vor.

Vllt. ein Referenzsignal am Anfang: Gong!

 

[cherry50]

Wenn Du zwei Rechner hast, und auf beiden Rechnern ist Cubase, kannst Du die Rechner über
Geräte konfigurieren und Vst System Link über ein Netzwerkkabel verlinken.

Eine Maschine Master, und eine slave. Dann laufen beide DAWs synchron .

LG Cherry50

 

[LM18]

Das manuelle Matching stelle ich mir gar nicht so schwer vor.

Vllt. ein Referenzsignal am Anfang: Gong!

Wenn es nicht synchronisiert wird, läuft es sehr wahrscheinlich auseinander.

Kommt auch auf die Strecke an.

Aber ich hätte nicht den Mut, ohne ausreichende Vorprüfungen, Cubase auf einem PC als Mitschnittmaschine mitlaufen zu lassen.
Und schon gar nicht mit zwei synchronisierten Rechnern.

Höchstens auf privater Basis.

Gewerblich - Na ich weiss nicht

 

[Signalschwarz]

Die Rechnet mögen via System-Link synchron laufen, das hat aber nichts mit dem Clocking/der Taktung der Interfaces, als den AD-Umsetzern, zu tun. Also muss an dieser Stelle eine Wordclock-Verbindung erstellt werden.

Und warum sollte man Cubase nicht zum Mitschnitt von 64 Mono-Audio-Spuren nutzen können?

 

[TheNokBln]

Ich würde in diesem Fall einfach bei der Aufnahme auf ASIO verzichten und die WDM-Treiber nehmen. Da werden ja mehrere Audio-Interfaces parallel unterstützt.

EDIT: Oha! Kann das Cubase überhaupt? Zumindest in Audition kann man mehrere WDM-Treiber parallel ansprechen.

 

[Sunracer]

EDIT: Oha! Kann das Cubase überhaupt? Zumindest in Audition kann man mehrere WDM-Treiber parallel ansprechen.

Funktioiert auch mit Cubase.

Die Frage ist nur wie stabil das Ganze läuft.

 

[MrBongo]

naheliegende, aber evtl. teure Lösung: kaskadierbare Interfaces.
Das höchste mir bekannte sind 3 Interfaces zu je 24 Spuren = 72 an einem Rechner. Die Festplatte qualmt dann aber, spätestens wenn der RAM voll ist

 

[LM18]

digital_dominion schrieb in #5:

...
Und warum sollte man Cubase nicht zum Mitschnitt von 64 Mono-Audio-Spuren nutzen können?

Meintest du mich?

Ich würde das nicht einfach so ohne Vorprüfung machen.

Ich würde beide Klappskisten zusammenschnallen und mal 2 Stunden leer mit dem Setup aufnehmen lassen.

Danach würde ich die Spuren checken auf Grunge oder Aussetzer etc.

 

[TGud]

Eine Frage interessiert mich brennend: Was willst Du aufnehmen? Ein Orchester? Ein Chor? Sind das alles Mikros oder auch Instrumente? Wie wird denn das alles verkabelt? Wie machst Du das mit Monitoring/KH?

Das würde mich echt mal interessieren.

Gruß
Thorsten

 

[Signalschwarz]

digital_dominion schrieb in #5:

...
Und warum sollte man Cubase nicht zum Mitschnitt von 64 Mono-Audio-Spuren nutzen können?

Meintest du mich?

Ich würde das nicht einfach so ohne Vorprüfung machen.

Ich würde beide Klappskisten zusammenschnallen und mal 2 Stunden leer mit dem Setup aufnehmen lassen.

Danach würde ich die Spuren checken auf Grunge oder Aussetzer etc.

Ja, ich meinte Dich. Denn von Dir stammte ja die Aussage.

Wenn das nicht funktionieren sollte, dann liegt es aber nicht an Cubase, sondern am Rechner-System. Cubase hat für Aufnahmen in dieser Größenordnung das Feature jeder Spur oder individuell einen Speicherort zuzuweisen.

Aber ich würde natürlich auch einen Test wie von Dir vorgeschlagen empfehlen.

 

[Saurus]

Eine Frage interessiert mich brennend: Was willst Du aufnehmen? Ein Orchester? Ein Chor? Sind das alles Mikros oder auch Instrumente? Wie wird denn das alles verkabelt? Wie machst Du das mit Monitoring/KH?

Das würde mich echt mal interessieren.

Gruß
Thorsten

Ein 61er Keyboard. Das sind schon mal 61 Spuren (Tasten) + 3x Gesang

 

[Track]

Was spricht gegen eine Masterclock für die beiden Pulte ? Und dann Cubase mit Cubase per Timecode syncen.
Hab ich mit ProTools und Cubase schon so gemacht ! Cubase hat dabei einfach einen Timecode an PT geschickt und das hat sich dann einfach gesynct !


lg

 

[Nachtschicht]

naheliegende, aber evtl. teure Lösung: kaskadierbare Interfaces.
Das höchste mir bekannte sind 3 Interfaces zu je 24 Spuren = 72 an einem Rechner. Die Festplatte qualmt dann aber, spätestens wenn der RAM voll ist

72 spuren sind für moderne storage pipifax

 

[Nachtschicht]

zum thema noch:

falls das mit den verschiedenen syncoptionen von SMPTE bis system link zu komplex wird, eigentlich sollte ja clocksync reichen. einfach eines der 72 signale doppelt routen auf beide rechner, dann hast du erstens was perfektes zum anlegen und zweitens auch das perfekte tool, um potentiellen drift oder timing dropouts in der aufnahme zu erkennen (sollte bei kontinuierlicher aufnahme eigentlich schon mit reinem wordclocksync ohne positionssync nicht mehr passieren, aber man hat ja schon pferde kotzen sehen und so)

 

[TheNokBln]

EDIT: Oha! Kann das Cubase überhaupt? Zumindest in Audition kann man mehrere WDM-Treiber parallel ansprechen.

Funktioiert auch mit Cubase.

Die Frage ist nur wie stabil das Ganze läuft.

Das dürfte stabiler laufen als die Lösung mit zwei verlinkten Rechnern. Und ich hatte mit WDM-Treibern noch keine Probleme. Jedenfalls nicht bei Geräten, die auch ASIO-Treiber zur Verfügung stellen. Auch schon aus dem Grund, weil man irgendwie der Meinung war, dass bei ASIO große Puffer *grundsätzlich* zu vermeiden sind.

 

[TGud]

Ein 61er Keyboard. Das sind schon mal 61 Spuren (Tasten) + 3x Gesang

Das kann natürlich sein ...

 

[lqud]

Hi,

ja 64 Kanäle sind ganz schön viel. Die Frage, die sich mir stellt, ist brauchst Du die denn alle? Oder gibt es evtl. einige Spuren, die wichtig sind oder welche die nicht so wichtig sind - auf die man dann im worst case verzichten könnte.

Ansonsten habe ich das auch schon gemacht (ist schon etwas länger her und damals gab es noch keine Systeme mit denen man so viele Spuren aufnehmen konnte) und habe das schlicht per Midiclock gesynct und dann die Spuren vom anderen Rechner einfach in das Projekt eingefügt - da ist nix auseinander gelaufen - aber ich habe schon gehört, dass das auch schon bei digitalen Signalen passiert ist, aber in Verbindung mit so kleinen Handyrecordern.

Wordclock brauchst Du meiner Meinung nach nicht, da das nur Sinnvoll ist, wenn Du 2 Interfaces an einem Rechner hast, dass die Samplerate gleich getacktet wird, aber bei 2 Rechnern imho unnötig.

Das ideale System wäre natürlich sowas wie Dante (geht aber auch nur in verb. mit Dante fähiger Hardware) Falls Du solche Projekte öfters fährst solltest Du Dir das mal ansehen - da sind dann 64 Kanäle kein Problem. Bei Behringer gibt es übrigens auch so'n Netzwerkprotokoll, welches ich aber nicht kenne.

Also in Deinem Fall würde ich das sogar so machen, dass ich die Rechner überhaupt nicht synce!
Aber ich würde pro Rechner je eine Spur für ein gemeinsames Signal nutzen - z.B. ein click, welchen Du ab und an reinspielst. Dann dürfte es kein Problem sein die Spuren danach per Hand zu mergen. Dann hast Du zwar nur 62 Kanäle, aber evtl. ist das ja verkraftbar.
-> ja und in dem Fall würde ich die Spuren dann aber auch aufteilen (sofern das bei Deinem Projekt Möglich ist) in die wichtigen Spuren mit PC1 aufnehmen und die weniger wichtigen auf PC2. Damit, falls dann doch irgendwas schief läuft - Du auf der sicheren Seite bist.

Auch würde ich nicht Cubase sondern auf jeden Fall Nuendo Live nutzen. Bei Cubase hast Du das Problem (und auch bei anderen DAWs), dass im Falle dass etwas abschmiert, die bereits aufgenommenen Daten einfach weg sind.
Bei Nuendo live reisst in dem Fall der Datenstrom ab, aber die Daten die er aufgenommen hat bleiben erhalten!

Des weiteren bietet RME auch ein Interface an (musst Du mal recherchieren) welches auch Standalone auf HDD aufnehmen kann und soweit ich das in Erinnerung habe auch 32 Spuren. Das wäre dann auch eine Option.

 

[Signalschwarz]

"Wordclock brauchst Du meiner Meinung nach nicht, da das nur Sinnvoll ist, wenn Du 2 Interfaces an einem Rechner hast, dass die Samplerate gleich getacktet wird, aber bei 2 Rechnern imho unnötig."

Und wie begründet sich diese Meinung?

 

[TheNokBln]

Kommt vom TO noch irgendeine Art von Rückmeldung?