2-Kanal Preamp gesucht für Pop / Urbane Musik Genres

[Astronautenkost]

Die gibt es sicher, aber nicht mehr nach EQ, Kompressor, Delay, Reverb und anschließender Saturation. Er hat gute Preamps in seinen Interfaces.
Jetzt noch 2,5k für Nüppes auszugeben halte ich für Quatsch.

Das überlasse ich jedem selbst.

 

[leary]

Das überlasse ich jedem selbst.

Na klar!

 

[whitealbum]

@whitealbum

Wo hast du deinen Pacifica gekauft ?

Bei D.A.S.
Frage bei Arnd nach.

Noch ein Punkt:
Pacifica hatte Probleme mit dem Transformerlieferant Cinemag.
Bei Mikros mit Phantomspeisung war irgendwann das Signal weg.
Frage bei Arnd ruhig nach ob das inzwischen behoben wurde.
Mein Pacifica läuft nach Reparatur inzwischen problemlos.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei Musikern insbesondere Sängern, ist der Moment der Aufnahme.
Die passende Kombi Mikrofon/ Preamp macht was mit Einem, die Performance wird positiv beeinflusst.

Ich merke als Sänger bzgl. Mikro/Preampkombi deutliche Unterschiede, die meine Performance beeinflusst.
Ich halte das für unverzichtbar.

Und das gilt auch für andere Quellen.
Ich habe eine Testreihe hinter mir bzgl. akust. Gitarren, welche Gitarre mit welchem Mikro/ Preamp.
Wieder hochinteressante Erkenntnisse gewonnen.

 

[Monolith]

Yo. Unison und externe Preamps sind völlig überbewertet.

Ok interessant.
Also was bisher immer mein Eindruck war, dass das Mikrofon ein deutlich größeren Unterschied macht als der Preamp. Da gehe ich auf jeden Fall mit.

Aber: wie @whitealbum schon sagt, es macht für mich einen großen Unterschied, ob ich meinen Great River einschalte, oder einfach nur in das Apollo singe. Ich höre mich ganz anders, viel besser auf dem Kopfhörer und habe auch den Eindruck von einer gewissen Körperlichkeit beim Great River.
Keine Ahnung, vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein
( es ist ja Hardware und war teuer, also muss es besser sein )

 

[leary]

Ok interessant.
Also was bisher immer mein Eindruck war, dass das Mikrofon ein deutlich größeren Unterschied macht als der Preamp. Da gehe ich auf jeden Fall mit.

Aber: wie @whitealbum schon sagt, es macht für mich einen großen Unterschied, ob ich meinen Great River einschalte, oder einfach nur in das Apollo singe. Ich höre mich ganz anders, viel besser auf dem Kopfhörer und habe auch den Eindruck von einer gewissen Körperlichkeit beim Great River.
Keine Ahnung, vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein
( es ist ja Hardware und war teuer, also muss es besser sein )

Darauf gibt es immer zwei Antworten:

1.) Gönn dir!
2.) Teste aus. Blindtest plus Bearbeitungskette.

 

[derspencer]

Darauf gibt es immer zwei Antworten:

1.) Gönn dir!
2.) Teste aus. Blindtest plus Bearbeitungskette.

es ist ja so wie du sagst, bearbeitet, je nach dem wie doll, ist irgendwann egal, wenn es aber beim Aufnehmen erstmal besser klingt und vor allem mehr Spass macht ist das ja auch ein Gewinn...

Richtig Punkte bringt ein sehr guter Preamp aber immer in etwas extremeren Situationen, z.B. wenn man viel Gain braucht oder viele "durstige" (Gain und Phantompower) Mikrofone gleichzeitig am Start hat.

Ein Album wie History IV von Johnny Cash hätte mit RME Preamps vermutlich nicht so viel Seele.

 

[leary]

Ein Album wie History IV von Johnny Cash hätte mit RME Preamps vermutlich nicht so viel Seele.

Du überschätzt Preamps maßlos.

 

[derspencer]

Du überschätzt Preamps maßlos.

du überschätzt dich selbst und unterschätzt die Erfahrungen die andere machen masslos

 

[leary]

du überschätzt dich selbst und unterschätzt die Erfahrungen die andere machen masslos

Frag mal Johnny Cash

 

[derspencer]

den habe ich leider nicht verstanden

 

[whitealbum]

Die gibt es sicher, aber nicht mehr nach EQ, Kompressor, Delay, Reverb und anschließender Saturation. Er hat gute Preamps in seinen Interfaces.
Jetzt noch 2,5k für Nüppes auszugeben halte ich für Quatsch.

Es sind zwei paar Schuhe hervorragende unterschiedliche Preamps für entscheidend zu halten oder dies klanglich für wenig entscheidend oder gar nicht entscheidend zu halten.
Das ist legitim.
Aber Top-Preamps als Nüppes zu bezeichnen, das ist Unsinn und auch albern.

Passende und sehr gute Preamps KÖNNEN ein weiterer Baustein in dem zu erzielenden Klang bei der Aufnahme sein.
Preamps sind bei der Klangveränderung oft weniger auffällig als unterschiedliche Mikrofone zu nutzen, diese Erkenntnis passt schon meistens.
Aber das muss nicht immer der Fall sein.

Bei mir zuletzt:
Ein schönes Beispiel ist der Moment bei der Aufnahme einer weich-klingenden akustischen Gitarre über ein BSA M250 (was obenrum atemberaubend klingt) und als Sahnetüpfelchen noch einen Telefunken V672a, der das Ganze auch obenrum abrundet.

Interessant war, das ich die ausgesuchte akust. Gitarre bei so einem Sound im KH etwas anders spielte.
Das mache ich ganz automatisch, bei Gesang ist das für mich noch "anregender".

Das heißt nicht, dass das für jeden Künstler so gilt, manchen ist es wurscht, manchen nicht.

Es ist eine ureigene Empfindung des jeweiligen Künstlers.

Viele Kollegen die überhaupt keine unterschiedliche Auswahl von Preamps haben, und/oder nur Mischen, aber selbst nicht spielen, können das schwerlich oder gar nicht nachvollziehen.

 

[RudeRudi]

Aber Top-Preamps als Nüppes zu bezeichnen, das ist Unsinn und auch albern.

Meint Ihr Nippes ? Dann hat Leary bestimmt Nippes im Sinne von "Kunsthandwerk" gemeint (ich musste eben erstmal wiki bemühen).
Bei mit wären sie tatsächlich eher Ziergegenstände... fürs Wohlbefinden der Künstler empfehle ich eher warme Socken oder ein Gläschen guten Rotwein - aber wie sagt man so schön "jeder Jeck is anders" und das ist ja auch gut so.
Schöne Feiertage Euch allen und kommt gut ins Neue Jahr.

Ein Album wie History IV von Johnny Cash hätte mit RME Preamps vermutlich nicht so viel Seele.

Meist Du "American IV" ?
Ich frage mich ja, ob die verzerrte Stimme bei "Hurt" Absicht oder Versehen war ... - egal , klingt jedenfalls cool. In der Mischmaschine wäre der Mix vermutlich durchgefallen

 

[fpmusic22]

Ich frage mich ja, ob die verzerrte Stimme bei "Hurt" Absicht oder Versehen war ...

Ich glaube, mit dem Alter lässt die Stimmkraft nach. Und seine Stimmbänder waren einfach aufgebraucht.

 

[whitealbum]

Ich frage mich ja, ob die verzerrte Stimme bei "Hurt" Absicht oder Versehen war

View: https://youtu.be/qkwISstQQVw?t=6880


Es gibt ein längeres Interview Rick Beato mit Rick Rubin, da sprach Rick Rubin mehr oder weniger von einem Versehen, weil immer mehr Instrumente ins Arrangement reinkamen, die Band im Raum alles gleichzeitig spielte.
Letztlich passte es doch für Rick Rubin, weil es den Song wunderbar transportierte.

Für mich als Hörer erging es genauso, ich bekam Gänsehaut weil es rundum für mich passte.

Auch toll, da ist null Reverb auf Cashs Gesang, genauso wie beim tollen Tom Petty Wildflowers Album, auch produziert von Rick Rubin.

Rick Rubin holt immer die Essenz aus einem Künstler, genauso beim fabelhaften Neil Diamond 12 Songs Album.

 

[RudeRudi]

Rick Rubin holt immer die Essenz aus einem Künstler, genauso beim fabelhaften Neil Diamond 12 Songs Album.

hm, vielleicht hat er auch einfach geile Künstler und dann klingts eben auch geil, selbst wenn der Techniker pennt und das Signal übersteuert

 

[whitealbum]

hm, vielleicht hat er auch einfach geile Künstler und dann klingts eben auch geil, selbst wenn der Techniker pennt und das Signal übersteuert

Das sowieso, man muss sich nur das Titelstück "Oh Mary" von 12 Songs Neil Diamond anhören, das ist halt Weltklasse in jeder Hinsicht.

Rick Rubin gehts als Produzent um den Kern des Künstlers, deswegen sind bspw. die American Recordings Alben von Johnny so bewegend und sensationell gut.

Rick Rubin beschreibt das sehr gut, Hurt von Nine Inch Nails.
Der Song ist bei ihrer Version im Sounddesign begraben, gar nicht wirklich als Song hörbar.
Rick hat den Song in einem Demo für Johnny rausgeholt.
Der Song wird durch Cashs Interpretation sichtbar.
Tja, Rick ist halt ein sehr guter Produzent.

 

[Astronautenkost]

Man sollte den Einfluss von genialen Tonleuten nicht unterschätzen. Die wissen, was sie tun und welche Technik sie einsetzen ob Rick Rubin, Rudy van Gelder, Al Schmitt etc. Sie haben es den Künstler:innen immer auch tontechnisch angenehm gemacht. Ich verstehe, dass viele diese Perfektion nicht wollen, weil sie nicht verstehen. Das macht den Unterschied. Das beste Mittel, Technik zu beurteilen ist, sie zu testen!

 

[RudeRudi]

Man sollte den Einfluss von genialen Tonleuten nicht unterschätzen

Absolut
Ich denke nur, dass der Einfluss des Tonmenschen und des Künstlers um Welten größer ist als der z.B. eines PreAmps.
Aber natürlich darf und soll ein jeder oder jede nach Lust, Liebe und Budget testen, experimentieren und Spaß haben.
Ein guter Maler könnte auch mit einem Bleistift ein schönes Bild erschaffen, trotzdem darf er Farben kaufen - Farbenblind sollte er halt sinnvollerweise nicht sein

Das beste Mittel Technik zu beurteilen ist, sie zu testen!

aber sicher doch

Songs Neil Diamond anhören, das ist halt Weltklasse in jeder Hinsicht.

Oh ja, mein Favorit ist ja immer noch "Pretty amazing grace" - da bekomm ich Gänsehaut und das nicht nur weil es ein toller Song von einem tollen Künstler ist, sondern weil er natürlich auch hammergeil produziert ist.
Auch bei diesem Song kommt am Schluss irgendein verzerrtes Etwas dazu - Piano vermutlich - da muss man erstmal den Hintern in der Hose haben das so zu machen.