2 Jahre produzieren und schon Track-VÖ? WTF o.O

  • Ersteller Klangrausch
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Umgekehrt, wenn jemand Mutekki Loops nimmt,
und daraus dann aber wieder nen Track schraubt, der total Fresh und freaky ist,
wieso soll man was dagegen sagen.


Lustigerweise bin ich seit ich anfange meine Instrumente wirklich zu beherschen,
sogar viel tolleranter geworden gegenüber der Samplerei (tolles Wort !),
einfach weil man merkt dass man einfach mit nix wirklich der erste ist,
es ist immer der selbe shit, nur in bisschen neuem Gewand.

Dieser "Selber-Machen" Fetisch kommt meiner Meinung nach zu nem gutem Teil,
von Stümpern die einfach nicht wirklich den musikalischen Durchblick haben,
um zu checken was abgeht.

So hart hätte ich es jetzt nicht formuliert, aber so ähnlich sehe ich es teilweise auch. Auch wenn das keine populäre Ansicht, besonders hier im Forum ist, von mir ein Daumen hoch.

Vielen Dank.

Es tut wirklich gut dass ich nicht ganz alleine dastehe mit dieser Meinung.

Es ist ein schwieriges Thema,
aber auch ein wichtiges, das imho jeder Musiker irgendwann mit sich selber ausmachen muss.
Selbst wenn man weder Samplet noch covert,
wird man sich irgendwann mit dieser Dichotomie zwischen "Fremdinspiration" und "Eigenkreativität"
auseinandersetzen müssen.

Meine eigene Regel beim Thema Sampling ist zum Beispiel dass der neue Track einen Wert für sich hat.
Dass er mir selber (!) besser gefällt als das Original oder auf eine andere Weise gut ist.
Wenn der neue Track schlechter ist als das Original kick ich das Projekt.

Dieser ganze rechtliche Aspekt interressiert mich dabei erstmal nicht,
und ich finde das wird auch viel zu oft vermischt.

Ich mach das ja auch wirklich erst mal für mich,
und manchmal schieb ich einfach mal nen dicken Beat über ne Bach-Symphonie,
einfach weil ichs geil finde.
Und es ist mir dabei auch völlig egal, ob das jemals mein Wohnstudio verlässt.

Nach Meinung mancher müsste ich mich jetzt hier für schon schämen,
bzw. sie würden das nicht machen,
aufgrund irgendwelcher bizarren Moralvorstellung würden sies selber nicht machen.

Aber sie können sich in ihrem Keller weiter schämen,
weil mit dieser Einstellung kommt man nicht sehr weit in der Musik,
davon bin ich überzeugt.
Ein bisschen Bescheidenheit würde vielen gut tun.
(Das ist nämlich meine interssantere Beobachtung,
dass gerade diese "Selbermachen"-Fanatiker die grössenwahnsinnigeren sind, die mit den grandiosen "Ideen"
während sich die Bescheideneren erst mal damit begnügen zu lernen mit was für nem Wasser man kocht)
Das hier ist natürlich eine etwas einseitige Polemik, über ein sehr nuanciertes Thema,
und ich möchte keineswegs Alle über einen Kamm scheren,
aber die Tendenz ist mir stark aufgefallen.
 
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ja, das ist mit höchster Gewissheit mit Glitch entstanden. Wenn Du mich fragst sogar noch mit dem ersten, voreingestellten unbearbeiteten Preset
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Schade, dass solche Programme einem schon zu viel Kreativarbeit abnehmen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fruity Loops....wenn ich das schon lese. Das ist ja lächerlich.
warum?

Weil ich ein Loop-Hater bin.
Und erzähle mir jetzt ja nicht, daß Fruity Loops auch andere Dinge kann.
Mir reicht schon das "Loops" im Namen, um es zu hassen.
Wie gesagt, ich bin ein Loop-Hater.

Auch wenn schon darauf eingegangen wurde, muss ich trotzdem mal was klarstellen!

Egal welche DAW man benutzt, entweder man greift auf fertige Samples, Loops, Presets zurück, oder man editiert/programmiert alles selber. Auch mit FL Studio, kann man von Grund auf alles selber editieren/programmieren usw.

Ich bin seit Jahren ein Fan von FL Studio und Image-Line sowieso und programmiere
mir meine Kicks, Hats, Snares usw. mit Synthis selber und erstelle mir dann daraus
meine eigenen Loops. Beim Arrangement, setzt sich diese volle Kontrolle fort, hier kann man die Grids ausschalten und somit seine Sounds auf die Millisekunde genau arrangieren.

Mich regt es halt auf, dass FL Studio immer als Kinderkram abgestempelt wird, denn es ist alles andere als das!

Zu Madeon und anderen Jungkünstlern:

Ich finde es schon was besonderes, wenn ein 15, 16 oder 17-jähriger, Tracks in dieser Qualität produziert. Wenn ich so meine Ergebnisse mit deren vergleiche, als ich genauso alt war, ziehe ich ganz klar den kürzeren und diese Jungs haben ja noch so viel Entwicklungspotenzial. Ich werde deren Entwicklung auf jeden Fall weiterverfolgen.

Also nicht immer so engstirnig sein und auf alles und jeden draufhauen!

Have a nice day!
 
Ich wollte auch was schreiben
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Wer mag ein schönes Stück Brot mit Butter und einen Belag nach seinem Geschmack?

Ich!

Musik muss nicht kompliziert sein oder schwer etc.

Sie sollte nur eins, dem Hörer gefallen, Ihn irgendwie bewegen.

Über Geschmack lässt sich schwer streiten
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Gruß
Tony
 
ich habe ableton jetzt seit rd 3 wochen und bin immer noch nicht auf platz 1 der charts :(

was mache ich falsch?
 
Ich möchte in diesem Hinblick auch noch anmerken, dass es gewiss auch auf die vorhandene Ausrüstung bzw. das Programm ankommt, welches man zum Produzieren benutzt. Ich glaub mit Ableton kommt man schneller zu solchen Ergebnissen als mit Reason.

Und auch der Grad an Eigenleistung sollte erwähnt werden. Wurden viele Samples benutzt, oder alles selber geschraubt? Natürlich zählt im Endeffekt nur das Ergebnis, aber wenn man sich erstmal komplett einliest in Klangprogrammierung und Effektierung, dauert's länger was Gutes abzuliefern, als wenn man viele schon bereits gut klingende Samples verwendet.

Gruß
 
Ich glaub mit Ableton kommt man schneller zu solchen Ergebnissen als mit Reason.


..weil?




Und auch der Grad an Eigenleistung sollte erwähnt werden.
Ich sehe da vorallem das Problem, das wenn man Fertige Drumloops benutzt, nen Bass aus einem Sample nimmt und dann mit einen Synthesizer nen eigenen "tollen" Sound macht, man schnell feststellt das der selbst erstellte Sound total absäuft zwischen all den Processten dingern, da man als anfänger zwangsläufig noch nicht so fit ist was das selbst processen angeht.
Jetzt muss man also auch noch "fertige" Synths nehmen, wenn man sich damit arrangieren kann nur "fremde" Sounds zunutzen ist ja alles Super...

Aber am anfang sind die eigenen Sounds ja eh meist ned so dolle :D
 
Ich sehe da vorallem das Problem, das wenn man Fertige Drumloops benutzt, nen Bass aus einem Sample nimmt und dann mit einen Synthesizer nen eigenen "tollen" Sound macht, man schnell feststellt das der selbst erstellte Sound total absäuft zwischen all den Processten dingern, da man als anfänger zwangsläufig noch nicht so fit ist was das selbst processen angeht.
Jetzt muss man also auch noch "fertige" Synths nehmen, wenn man sich damit arrangieren kann nur "fremde" Sounds zunutzen ist ja alles Super...

Aber am anfang sind die eigenen Sounds ja eh meist ned so dolle :D

Richtig. Aber ob am Anfang doll oder nicht; gerade das Rumexperimentieren mit Sounds schult. Ich glaub nicht, dass wenn man einmal anfängt mit Loops rumzuschleudern, irgendeinmal wirklich lernen wird, etwas selbstständig und neues zu erschaffen.
 
Naja, man fängt ja auch mit nem Dreirad an fahren zu lernen und nicht mit einem richtigen weil man es sonst nie lernen würde ;-)
 
@Lacunaflow: Naja, früher hat man es an den Synthies und Drummachines auch ohne Samples und Loops lernen können ;) Ich glaube einfach, dass kaum einer noch gerne soviel Zeit investiert, jetzt wo es Presetschleudern gibt und jede Menge Loops auf Abruf.
 
Nun es gibt schon einen Grund weshalb Loops nicht immer so ideal sind, gerade Synth/Harmonie Loops.

Es drängt ein schon sehr in eine Richtung. Vielleicht ist es mit Synth Presets, das gleiche???
Andererseits kann es auch sehr inspirierend sein.

Zeit...hm?

ich denke, dass wenn man sich mit einem Synth sehr gut auskennt, sprich ihn programmieren kann ist man eigentlich schneller am Ziel, das geht dann ruck zuck. Manchmal vergeht doch schon ziemlich viel Zeit durchs Preset zappen und man findet evtl. nicht das was man gesucht hat.

Ich weiss für meinen Teil, das ich die Preset z.B. an meinen Juno 106 nicht durch steppe, sonder die schönen Regler benutze!
Vielleicht ist es so ein Software Ding. Bei Softsynth tue ich mich schon schwerer wegen der Bedienung.

Naja, ich hab nichts dagegen wenn jemand Loops oder Presets nutzt, mich interessiert es eigentlich gar nich, das Musikstück muss mir gefallen.
 
Er hat Track 1 und 2 produziert - ALLEINE - mit Fruity Loops !!! Er hat diese Tracks ALLEINE gemixt und gemastert ... Ja, es gibt Leute die so was können... ^^ Unglaublich, gell... ?!
Das Programm heißt FLStudio und ist sicher einer der Hauptfaktoren, warum die Produktionen schon so ausgereift sind.
Der StepSequencer und das Pianoroll machen das Leben einfach einfacher. Und dann verwendet der Kerl sicher auch den Wavetraveller bzw. Grossbeat für diese typischen Signature Sounds.

Jedes vorgefertigte Material lässt den Schwierigkeitsgrad in den Keller rutschen.
Fruity Loops....wenn ich das schon lese. Das ist ja lächerlich.
Er nu weder ...
Weder Ahnung vom Produzieren noch von FLStudio, aber Hauptsache, einen überflüssigen Kommentar abgegeben. So ham wir's natürlich gern.



Zum Thema:

Ich bin mir ziemlich sicher, daß diese Kids wie Madeon den Kram nicht selbst mischen. Es ist einfach höchst unwahrscheinlich, daß man schon nach so kurzer Zeit genügend Erfahrung hat, um das so gut hinzubekommen (mal abgesehen vom nötigen Raum + Abhöre).
Ich habe immer mal wider 15-18 Jährige erlebt, die sehr gute Lieder schreiben/produzieren können, aber das Mixing/Mastering haben die nie selbst gemacht.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß die Musiker/Produzenten, die wie am Fließband wirklich geiles Zeug raushauen, oft nicht sonderlich gut mischen. Das ist wahrscheinlich auch ein Teil des "Geheimnisses". Es wird einfach produziert und nicht schon wärend dieses Prozesses ständig versucht, am Klang zu tüfteln.

Btw.:
Kann sich noch jemand an Natalie Cane (aka Natalie R) von damals mp3.de erinnern?
Die hatte die Lieder (so Balladen) ja (angeblich) auch selbst geschrieben. Hat mich damals auch sehr beeindruckt.


Ich produziere ja kein Elektro, aber kann mir mal einer verraten wie man am besten so ein Sound Kuddelmuddel hinbekommt wie hier bei 1.34?
Das war das, was ich meinte. Wahrscheinlich mit Tools wie dem Wavetraveller und einfach sehr geschickter Platzierung der gechopten Samples.
 
Er nu weder ...
Weder Ahnung vom Produzieren noch von FLStudio, aber Hauptsache, einen überflüssigen Kommentar abgegeben. So ham wir's natürlich gern.

Keine Sorge, der ist weg vom Fenster.
 

hmm...ist wohl eher ne subjektive Sache. Reason ist in meinen Augen eingeschränkter als Ableton. Kenn jetzt beide Programme und komme mit Ableton besser klar. Aber will jetzt hier keine DAW-Diskussion anfangen...


Aber am anfang sind die eigenen Sounds ja eh meist ned so dolle
Boa ich hab mich so brutal eingelesen und viel geübt was Klangprogrammierung angeht. Aber ich freue mich immer dann, wenn ich tolle verwertbare presets finde, weil ich diesen Grad an Perfektion mit selbstgebastelten Sounds einfach (noch) nicht hinbekomme
 
Wenn ich sowas lese .. Sorry aber FL Studio ist schon seit langem eine vollwertige DAW, die man auch ernst nehmen kann. Und in FL Studio geht es NICHT wie in Music Maker oder Ejay darum, fertige Loops zusammenzuschubsen.


Bei FL Studio magst du Recht haben, aber was du da über den Music Maker sagst ist absoluter Schwachsinn. Bei Music maker sind zwar WAV Samples dabei, schön, lass sie dabei sein. Das heisst aber nicht, dass man damit nur Songs aus Samples zusammenbastelt. Die VST Synthies im MM sind so gut, da braucht man keine WAV Samples.
 
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