Die Nummer ist groß und lang genug, dachte ich mir, dass sich der Versuch einer kleinen Analyse lohnt. Dabei habe ich folgende Abschnitte identifiziert:
0:00 Anfangsmotiv
Toller Chor am Anfang, fette Gitarre, klasse.
0:45 B neues Motiv
Was die Gitarre spielt ist etwas simpel und wiederholt sich zu oft, finde ich. Obwohl die Akkorde von Chören dazu cool sind. Aber ein bisschen mehr Melodiebögen der Gitarre wären gut gewesen. Ab 1:44 variiert die Gitarre dann endlich. Das kommt besser.
2:24 C neues Motiv (auf Dominante?)
Rhythmisch wird etwas variiert, 3/4 Takte glaub ich. Cooler Teil, nicht zu lang, keine Wiederholungen.
2:45 nochmal B
Diesmal mit mehr Variationen in der Gitarre. Aber auch hier kommt es mir etwas zu wenig abwechslungsreich vor. Der coole, mächtige Gitarrensound hat zu wenig zu tun.
3:25 nochmal C
3:46 Piano
Auch das Piano klingt sehr gut. Soundmäßig ist das Epos schon richtig gut. Das Piano stellt hier die Akkorde vor aber es wirkt etwas unentschlossen, wohin geht die Reise? Es klingt eher nach Warten als nach Action.
4:15 Übergang
Auch diese Stelle scheint mir etwas sperrig. Es passiert nicht viel und es klingt für mich ein wenig nach Füllstelle.
4:24 Piano Thema
Jetzt wird endlich ein neues Motiv deutlich. Schön gespielt. Bei der Stelle 4:51 muss ich immer kurz an "Don't Cry For Me Argentina" denken, irgendwie klingt die Melodie, die Akkorde so ähnlich.
4:57 Piano Thema mit Strings
Tolle Strings. Es baut sich auf. Vielleicht etwas langsamer als ich es vorziehen würde, aber das ist Geschmackssache.
5:29 Piano Thema mit Strings und Violine
Aufbau Teil 3. Das Thema ist gut und das Solo passt dazu.
6:02 Strings-Übergang
Prima Stelle.
6:10 Piano Thema
Stutz? Da waren wir aber schon weiter. Aufbau abgebroch. Nochmal von vorne. Das Piano-Thema kommt also noch einmal.
6:35 Strings-Übergang
6:51 Strings, Chor, Hörner
Das hat Klasse. Cool gemacht dieses orchestrale.
7:29 Speed-Metal
Ist vom Genre nicht so ganz mein Fall aber klingt für mich hier schon sehr überzeugend. Tolle, vituose Gitarrenläufe bei halsbrecherischem Tempo.
8:39 Speed-Metal mit Chor
Cool wenn dann noch die Chöre dazu kommen. Für das große Finale sozusagen.
8:55 Nachspiel
Das große Finale war gar nicht das große Finale. Das Tempo ist raus und es bekommt in meinen Ohren wieder diesen Wartecharakter wo zu wenig passiert.
9:32 End-Akkord
Ah, das ist nun wirklich das Finale. Kann man so machen.
Fazit:
Ganz schön groß und gewaltig klingt das zwischendurch. Coole Kombi aus fetter Gitarre und Chören und dann sogar Strings und Hörner. Alles da, alle machen mit. Hin und wieder passiert mir zu wenig. Insgesamt aber ne feine Nummer, sauber produziert und mit epischen Ausmaßen. Hut ab!