Meta füttert KI mit Nutzerdaten: So geht der Widerspruch (nur bis 26.5!)

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Bis zum 26.5 hat jeder Zeit, der Nutzung zu widersprechen. Wer sich also auf FB oder Insta bewegt und dort die eigenen Werke präsentiert, wird vielleicht kein Interesse daran haben. Ob die Daten dann dennoch abgegriffen werden, ist wahrscheinlich, aber kein Grund, ein paar Links zu folgen und den Prozess zu machen. Nur einloggen und Email angeben, das war's. Oder auch nicht.

Achtung, jetzt kommt's:
"Wir verarbeiten möglicherweise trotzdem Informationen über dich, um KI bei Meta zu entwickeln und weiter zu verbessern, auch wenn du Einspruch eingelegt hast oder unsere Produkte gar nicht nutzt. Dies könnte beispielsweise passieren, wenn du oder deine Informationen:
– Teil eines Bildes sind, das in unseren Produkten von einem*einer Nutzer*in öffentlich geteilt wird
– in öffentlichen Beiträgen oder Bildunterschriften erwähnt werden, die eine andere Person in unseren Produkten teilt"

 
Deshalb anderweitig kommunizieren wo es geht. Dass die sich Schlupflöcher lassen ist genauso erwartbar, wie die Tatsache, dass dieser Vorgang suggeriert, die Daten wären nicht jahrelang illegal zu u.a. diesen Zwecken abgegriffen worden.
 
Wie sie alle geil sind auf unsere Daten. Typisch Erde. Auf diesem Planeten wurde man ja schon immer abgezockt, wenn man nicht aufpasst.
 
Ja, auf dem Pluto wäre das nicht passiert.
Pluto ist sowieso tabu, der gehört nicht mehr dazu ^^
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Deshalb anderweitig kommunizieren wo es geht. Dass die sich Schlupflöcher lassen ist genauso erwartbar, wie die Tatsache, dass dieser Vorgang suggeriert, die Daten wären nicht jahrelang illegal zu u.a. diesen Zwecken abgegriffen worden.
Was sind denn "die Zwecke"?
Meta will seine KI mit Nutzerdaten "füttern", bzw. die KI soll die Daten verarbeiten dürfen. Es steht aber imho nirgends, was das Ergebnis davon sein wird?
 
Läuft alles in META's OpenSource Llama Modell und ähnliche Tech - im Gegensatz zu OpenAI, ist dort (auch wenn man Zuckerborg nicht mag), wenigstens eine Art Payback an die Community
 
Der beste Schutz ist, erst gar keine Konten auf diesen pseudosozialen Platt-Formen zu haben.
 
Was sind denn "die Zwecke"?
Meta will seine KI mit Nutzerdaten "füttern", bzw. die KI soll die Daten verarbeiten dürfen. Es steht aber imho nirgends, was das Ergebnis davon sein wird?
Du, wenn mir jemand den Geldbeutel klaut, interessiert es mich anschließend auch nicht mehr wirklich, wofür mein Geld ausgegeben wird.
 
Du, wenn mir jemand den Geldbeutel klaut, interessiert es mich anschließend auch nicht mehr wirklich, wofür mein Geld ausgegeben wird.
Naja, der Vergleich mit dem "Geldbeutel Klauen" hinkt da ein wenig.
Es wurde ja nix geklaut.

Die persönlichen Daten lädt der User auf FB und Co freiwillig hoch und stimmt der Verarbeitung zu. Das ist so, also ob du dem Dieb deinen Geldbeutel freiwillig gibst, in der Hoffnung, dass dieser die darin enthaltene Kohle nicht ausgibt.

Die im Eingangspost zitierte Stelle, benennt auch Beispiele, wann trotz Widerspruch deine Daten im KI Modell landen:
"Wir verarbeiten möglicherweise trotzdem Informationen über dich, um KI bei Meta zu entwickeln und weiter zu verbessern, auch wenn du Einspruch eingelegt hast oder unsere Produkte gar nicht nutzt. Dies könnte beispielsweise passieren, wenn du oder deine Informationen:
– Teil eines Bildes sind, das in unseren Produkten von einem*einer Nutzer*in öffentlich geteilt wird
– in öffentlichen Beiträgen oder Bildunterschriften erwähnt werden, die eine andere Person in unseren Produkten teilt"


Zusammenfassung: Wenn andere User mit deinen persönlichen Daten nicht so umgehen, wie sie damit umgehen sollten. Wenn der Heinz beim wöchentlichen Stammtisch ein Foto der lustigen Runde knipst und das auf Facebook hochlädt, landen die Gesichter von Horst, Rüdiger und Elke auch im KI Modell von Meta, obwohl die noch nie von Meta gehört haben.
 
Du baust da einen wackeligen Rechtfertigungs-Rahmen um einen Big Data Scam, dessen Umfang und Implikationen von Otto-Normal-Personen erst nach Jahren verstanden werden konnte (und wenn ich mir die politischen Reaktionen ansehe, hat's da nicht minder lang gedauert). Ebenso der Umgang mit den damit einhergehenden psychologischen Fallen. Die Tatsache, dass jetzt so getan wird, als könnte man noch etwas entscheiden ist ein Witz. Was bis jetzt schon abgeschöpft wurde (und über Dritte zusätzlich zugeflossen ist), kann kaum noch rückgängig gemacht werden. Und der Verwendungszweck geht weit über die KI Datenbank hinaus.
 
Bei mir geht der Widerspruch nicht. Bin eingeloggt, soll mich beim Widerspruch einloggen, aber angeblich ist
mein Passwort falsch
 
Was Edward Snowden damals geleakt hat war heftig. Und jetzt, 12 Jahre später, nix gelernt, und es ist noch um ein vielfaches schlimmer geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht warum ich widersprechen sollte. Genauso wenig warum irgendwer widersprechen sollte.

Meine Güte. Wenn ich etwas öffentlich poste, dann habe ich es der Welt gegeben. Was damit passiert ist nicht mehr in meinem Ermessen. Urheberrecht und Recht am eigenen Bild werden nicht abgeschafft. Also was?

Ich verstehe da noch nicht die Aufregung?
 
Der beste Schutz ist, erst gar keine Konten auf diesen pseudosozialen Platt-Formen zu haben.

Kann man auch einfach als Messenger benutzen, wer in der Innenstadt sein Geburtsdatum und seine Lieblingsstellung hinaus schreit, ist auch selber Schuld, und nicht die Stadt- Jeder weiss doch was Facebook ist und macht, und niemand wird gezwungen irgend etwas persönliches dort zu posten.
 
Du baust da einen wackeligen Rechtfertigungs-Rahmen um einen Big Data Scam, dessen Umfang und Implikationen von Otto-Normal-Personen erst nach Jahren verstanden werden konnte (und wenn ich mir die politischen Reaktionen ansehe, hat's da nicht minder lang gedauert). Ebenso der Umgang mit den damit einhergehenden psychologischen Fallen. Die Tatsache, dass jetzt so getan wird, als könnte man noch etwas entscheiden ist ein Witz. Was bis jetzt schon abgeschöpft wurde (und über Dritte zusätzlich zugeflossen ist), kann kaum noch rückgängig gemacht werden. Und der Verwendungszweck geht weit über die KI Datenbank hinaus.

Ich? Ich baue gar nichts, schon gar keine Rechtfertigung zum leichtfertigen Umgang mit persönlichen Daten.

Mein Post war lediglich als Hinweis gedacht, dass Jedermann selbst dafür verantwortlich ist, welche persönlichen Daten er in digitale Datenbanken von sich speichern lässt. Egal ob Facebook, WhatsApp, PayBack, Aldi App, Lidl App und wie sie alle heißen. Fakt ist, dass die Leute (mich eingeschlossen) freiwillig Daten über sich an Meta schicken, da wird nichts - und so wirklich gar nichts - geklaut. Diese Formulierung würde auf Youtube als Clickbait durchgehen.

Das eigentlich problematische ist, dass man heutzutage nur noch schwer Einfluss darauf hat, ob die eigenen persönlichen Informationen auf Social Media landen. Hinz- und Kunz ist mit der Handy-Cam unterwegs und postet fröhlich Bildchen/Videos von der schönen Geburtstagfeier des Nachwuchses, im Hintergrund hocken fünf andere Freunde und deren Eltern, die davon gar nix mitbekomen.

Zurück zu meinem obigen Beispiel (#12) vom Stammtisch von Heinz, Horst, Rüdiger und Elke: Der Horst geht nicht nur einmal die Woche zum Stammtisch, sondern von ihm landen durch seinen Freundeskreis unbeabsichtigt täglich Bilder auf Facebook, wie er mit seinen Kumpels ein Bier nach dem anderen zischt und dann unter dem Tisch liegt. Beruflich ist Horst Rettungsfahrer beim örtlichen Krankenhaus. Das örtliche Krankenhaus hat vom letzten Sommerfest ein Gruppenfoto (auf dem auch Horst zu sehen ist im vollen Rettungsdienstoutfit) öffentlich auf Facebook gepostet.
Horsts Saufbilder und die Info, dass er Rettungssanitäter ist, landen nun im Meta KI Modell, davon weiß Horst nichts. Die Daten werden dort erstmal vor sich hinschlummern, da es keine Sau interessiert (Tschuldigung für die Ausdrucksweise).
Nun kommt irgendjemand in Zukunft auf die Idee (wahrscheinlich eine Krankenkasse), die Meta KI mal zu nutzen, um zu sehen, welche trockenen Alkis (für die die Krankenkasse einen Haufen Kohle für Therapie gelassen hat) eigentlich gar nicht trocken sind und ggf. bald wieder Therapie beantragen werden. Komisches Beispiel, ich weiß. Und schwupps, hat Horst ein Problem, nämlich nicht, dass er weiter täglich Alkohol trinkt, sondern, dass er eigentlich gar nicht in seinem Beruf arbeiten dürfte, da er ständig mit 2 Promille am Rettungswagenlenkrad sitzt.
Seinen Kollegen ist das bisher nie aufgefallen, der KI schon.

Die Büchse der Pandorra ist schon lange sperrangelweit offen, es juckt nur niemanden. Einfangen kann man das nicht mehr, egal, wieviele "Widerrufe" man unterschreibt. Das einzige was hilft ist, sich selbst bewusst zu machen, was man da eigentlich preis gibt an Daten und auch die Leute in seinem Umfeld dafür zu sensibilisieren.

EDIT: Auf die "Politik" zu hoffen, dass da irgendwas reguliert wird und alle rechtlichen Lücken und Grauzonen geschloßen werden ist ein Irrglaube. Bei technischen Neuerungen hängt die Gesetzgebung naturgemäß grundsätzlich hinterher, bei so Sachen wie KI sowieso.
 
Was sind denn "die Zwecke"?
Meta will seine KI mit Nutzerdaten "füttern", bzw. die KI soll die Daten verarbeiten dürfen. Es steht aber imho nirgends, was das Ergebnis davon sein wird?
Findest Du in Ordnung, dass Du die Zwecke der Verarbeitung Deiner personenbezogenen Daten nicht kennst? Nur mal zum Verständnis: Der Grundsatz der Zweckbindung ist einer der wesentlichen Grundpfeiler des Datenschutzrechts und im Rahmen der Transparenz hast Du einen Anspruch darauf, diese Zwecke zu erfahren. Im Endeffekt offenbaren die großen Techfirmen davon aber nur sehr wenig, weil sie sonst zugeben müssten, dass sie im großen Stil rechtswidrig handeln und ihre internen Modelle nicht offenlegen wollen. Und wenn dann mal wieder ein zig Millionen Bußgeld ausgesprochen wird, juckt die das finanziell eher wenig. Aber Trump hat wieder was zum Poltern gegen die böse EU, die nur dazu gegründet wurde, um Amerika blablabla.

Nicht vergessen, die ganzen Datenkraken sind Profiler. Wenn Du nach Hämorrhoiden Salbe suchst, wissen die, dass Du Hämorrhoiden hast. Die wissen wie alt Du bist, welche sexuellen Vorlieben Du hast, welche Krankenheiten Du hast, wie Dein familiäres Umfeld ausschaut, was Du beruflich machst, was Du in Deiner Freizeit machst und kennen Dich vermutlich besser als Deine nächsten Angehörigen. Und diese ganzen Daten, werden verknüpft und landen jetzt gesammelt in einer KI mit Ergebnissen, die keiner abschätzen kann. Aber hey:
Ich verstehe da noch nicht die Aufregung?
Selbstverständlich nicht.
Mein Post war lediglich als Hinweis gedacht, dass Jedermann selbst dafür verantwortlich ist, welche persönlichen Daten er in digitale Datenbanken von sich speichern lässt. Egal ob Facebook, WhatsApp, PayBack, Aldi App, Lidl App und wie sie alle heißen. Fakt ist, dass die Leute (mich eingeschlossen) freiwillig Daten über sich an Meta schicken, da wird nichts - und so wirklich gar nichts - geklaut. Diese Formulierung würde auf Youtube als Clickbait durchgehen.
So einfach ist es eben nicht. Eine eindeutige Verantwortlichkeit könnte man den Nutzern nur dann zuschieben, wenn sie wirklich wüssten, was sie da eigentlich tun. Aber 99% der Leute haben keinen blassen Schimmer. Die Techfirmen sind ja schon bei den Einwilligungen nicht transparent. Du erteilst Einwilligungen in Datenverarbeitungen, die den gesetzlichen Voraussetzungen nicht entsprechen, weil sie etwa nicht informiert erfolgen können, weil sie Dich eben über o.g. Zwecke der Verarbeitung nicht aufklären. Im Kern ist sehr Vieles davon rechtswidrig. Würde es die EU ernst meinen und auf den Tisch hauen, müsste man die Dienste abschalten, weil die alle nicht datenschutzkonform nutzbar sind. Die normative Kraft des Faktischen hat da leider ein Wörtchen mitzureden. Und deswegen lässt man es zu, versucht einigermaßen erfolglos herumzuverhandeln und spricht ab und zu ein Bußgeld aus.
 

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