Beste Patchbay-Lösung für Mikrofone, Preamps & Outboard

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R-Kelly

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Moin, zusammen,


ich bin auf der Suche nach einer passenden Patchbay-Lösung für mein Studio, die mir maximale Flexibilität bietet. Mein Ziel ist es, sowohl Line-Signale (Outboard-Gear, Synths, Drummachines) als auch Mikrofone mit 48V Phantomspeisung flexibel mit verschiedenen Preamps zu routen, ohne hinten ständig umstecken zu müssen..


Mein aktuelles Setup:


✅ Interfaces: Apollo x8p & Apollo x4 und ein RME Babyface Pro FS
✅ Outboard-Gear: Ca. 5 Geräte (Channel Strips, Preamps, Compressors & EQs)
✅ Hardware-Synths: 1x Synth aktuell
✅ Drum Machines & DJ-Controller: Maschine MK3, Traktor Kontrol S4 MK3
✅ Erweiterung: In Zukunft 1-2 weitere Hardware-Synths, Drum Machines & 2-4 zusätzliche 19" Geräte


Was ich benötige:


🔹 Eine Patchbay-Lösung, die sowohl Mikrofon-Signale mit 48V Phantompower als auch Line-Signale sauber handhaben kann
🔹 Möglichkeit, verschiedene Mikros mit verschiedenen Preamps zu routen, ohne ständig umzustecken
🔹 Norm-, Halb-Norm- & Thru-Modi sollten umschaltbar sein (idealerweise ohne Löten)
🔹 Gute Integration mit meinem Apollo-Setup (z. B. über D-Sub-Kabel oder TRS/XLR)
🔹 Zukunftssicherheit für weitere Synths & Outboard-Gear


Meine Überlegung bisher:


Ich schwanke zwischen einer reinen XLR-Patchbay für Mikrofone + separater TRS-Patchbay für Line-Signale oder einer Hybridlösung (XLR & TRS in einer Patchbay). Hat jemand Erfahrungen mit solchen Setups oder kann mir eine empfehlenswerte Patchbay für mein Szenario vorschlagen?

Eigentlich ist das bei mir ja nur ein reines Bequemlichkeits- und Ordnungsproblem.. und dafür will ich nicht zwingend um die 1000€ oder noch mehr ausgeben müssen.


Freue mich auf eure Tipps & Erfahrungswerte! 🙌
 
Ich habe Einiges ausprobiert und mittlerweile bin ich auf einem XLR Patchfeld gelandet. Klinkenpatchfled (habe hier noch das bekannte Neutrik rumliegen) mag ich nicht, weil es zunächst bei Ein- und Ausstecken einen kurzen Kurzschluss macht. Außerdem neigen Klinkenpatchfelder dazu irgendwannn zu korrodieren. Das ist leider ein schleichender Prozess, es wird permanent (aber eben nicht gleich merkbar) schlechter. 48 V Phantomspannung ist auch nicht möglich. Ähnliches gilt für TT Patchbays, die zwar keinen Kurzschluss machen, aber mir zu fusselig waren zum Löten und auch keine 48 Volt können.
Ich habe die XLR Eingänge meiner Preamps etwas abgesetzt (zur Auffälligkeit wegen 48 Volt) und dann über 2 HE 32 XLR ins und outs. Damit bekomme ich mein Outboard sicher und sauber mit passenden Carbokab-Kabel von Sommercable verkabelt, konnte die "gold plated" XLR Buchsen nehmen, die ich empfehle, weil sie auch nach langer Zeit des Nichtnutzens nicht korrodieren. Einziger Wermutstropfen, man benötigt halt für jede Verbindung ein Patchkabel. Das sind dann mehr Kabel als bei normalisierten / halbnormalisierten Ptchfeldern. Das macht es dann wieder etwas teuerer... Als Patchkabel habe ich die Carbokab in verschiedenen Längen mir konfektionieren lassen. Die würde ich vielleicht nicht mehr nehmen, da sie etwas steif sind. Von Sommercable gibt es das Goblin. Sehr schmal, flexibel und top Werte, auch zu 100% geschirmt...Das habe ich für meine neueren Racks benutzt und geht es gut.

Alternativ gibt es für teuer Geld aktive Patchbays, wie das SPL Hermes. Das ist aber wirklich teuer und hat nicht so viele Anschlussmöglichkeiten. (aber schon sehr geil). Das tolle am Hermes ist, dass keine Pufferstufen eingebaut sind, sonder nur per Relais Pfade geschaltet werden. Auch toll und halbwegs bezahlbar sind die Flock Patchbays. Sie sind auch aktiv (können vom Rechner oder im Gerät selbst) bedient werden. Hier gibt es auch bis zu 32 Ein- und Ausgänge. Diese sind allerdings gepuffert. Das sollte in der Realität / Praxis mit heutigen Pegeln und Impedanzen alles egal sein. Ich persönlich hätte gerne halt "echte" Ketten. Aber so wie ich das in Gearspace mitbekommen habe, sind alle Benutzer sehr glücklich darüber und sagen, dass die Kiste sich absolut transparent verhält...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Einiges ausprobiert und mittlerweile bin ich auf einem XLR Patchfeld gelandet. Klinkenpatchfled (habe hier noch das bekannte Neutrik rumliegen) mag ich nicht, weil es zunächst bei Ein- und Ausstecken einen kurzen Kurzschluss macht. Außerdem neigen Klinkenpatchfelder dazu irgendwannn zu korrodieren. Das ist leider ein schleichender Prozess, es wird permanent (aber eben nicht gleich merkbar) schlechter. 48 V Phantomspannung ist auch nicht möglich. Ähnliches gilt für TT Patchbays, die zwar keinen Kurzschluss machen, aber mir zu fusselig waren zum Löten und auch keine 48 Volt können.
Ich habe die XLR Eingänge meiner Preamps etwas abgesetzt (zur Auffälligkeit wegen 48 Volt) und dann über 2 HE 32 XLR ins und outs. Damit bekomme ich mein Outboard sicher und sauber mit passenden Carbokab-Kabel von Sommercable verkabelt, konnte die "gold plated" XLR Buchsen nehmen, die ich empfehle, weil sie auch nach langer Zeit des Nichtnutzens nicht korrodieren. Einziger Wermutstropfen, man benötigt halt für jede Verbindung ein Patchkabel. Das sind dann mehr Kabel als bei normalisierten / halbnormalisierten Ptchfeldern. Das macht es dann wieder etwas teuerer... Als Patchkabel habe ich die Carbokab in verschiedenen Längen mir konfektionieren lassen. Die würde ich vielleicht nicht mehr nehmen, da sie etwas steif sind. Von Sommercable gibt es das Goblin. Sehr schmal, flexibel und top Werte, auch zu 100% geschirmt...Das habe ich für meine neueren Racks benutzt und geht es gut.

Alternativ gibt es für teuer Geld aktive Patchbays, wie das SPL Hermes. Das ist aber wirklich teuer und hat nicht so viele Anschlussmöglichkeiten. (aber schon sehr geil). Das tolle am Hermes ist, dass keine Pufferstufen eingebaut sind, sonder nur per Relais Pfade geschaltet werden. Auch toll und halbwegs bezahlbar sind die Flock Patchbays. Sie sind auch aktiv (können vom Rechner oder im Gerät selbst) bedient werden. Hier gibt es auch bis zu 32 Ein- und Ausgänge. Diese sind allerdings gepuffert. Das sollte in der Realität / Praxis mit heutigen Pegeln und Impedanzen alles egal sein. Ich persönlich hätte gerne halt "echte" Ketten. Aber so wie ich das in Gearspace mitbekommen habe, sind alle Benutzer sehr glücklich darüber und sagen, dass die Kiste sich absolut transparent verhält...

Joo, SPL oder Flock wäre zwar geil aber für die paar Gerätchens die ich hier rumstehen habe kosten-nutzmäßig einfach absoluter Overkill!!
So wie ich rechachiert habe müsste aber eine TT Patchbay auch 48V können ohne Probleme. Wie sonst sollten große kommerzielle Studios externe Preamps und Mics flexibel miteinander routen können? Aber auch so ne TT Patchbay fängt ja meistens erst ab 1000€ an (Ohne Patch Kabel) und wäre mir für den Zweck auch noch zu viel..

Die einzige günstige aber gute TT-Patchbay die ich gefunden habe wäre von Signex. Fängt bei 380€ und hat sogar D-Sub
https://digitalaudioservice.de/Signex-CPM22M/signexCPM22M

Aber leider kommt man da wahrscheinlich nicht ohne Löt-Gefummel drum herum.. Was wenn man mal sein Setup umstellt und woanders platziert dann fängt das Löt-Gefummel wieder von vorne an?

Bei einer TRS Patchbay könnte man aber das Phantom-Problem auch mit einer externen Speisung lösen so wie dieser Dude hier im Video das gemacht hat.


View: https://www.youtube.com/watch?v=gcMJURzzwCE&list=PLmpQQ_zqnjtyRbogfOQmdtMEtwAZAMnXM&index=26&ab_channel=Meadow

Wenn man jetzt nur 1-2 Mics hat ginge das ja auch mit sowas hier:

Aber bei mehreren Mics ist dann schon fraglich ob das ne gute Lösung ist mehrere solcher Boxen anzuschaffen..

Also du meinst eine XLR Patchbay wäre am besten für Mic und Line Signale gleichermaßen? Damit hab ich dann zwar kein normalisiert oder halb normalisiert aber das hab ich ja jetzt beim manuellen Umstecken hinten auch nicht... hmm schwierig..
 
Wenn es billig sein soll, dann vielleicht Samson S-Patch Plus.
https://www.amazon.de/Samson-S-PATCH-Patchbay-48-fach-Klinke/dp/B000LJ2WAQ?th=1
Ich habe zwei davon. Eine habe ich schon ein paar Jahre in Verwendung.
Ist vorne umschaltbar auf N/T/HN. Die Schalter sind etwas wacklig, tun aber ihren Dienst.

Preamps habe ich nicht. Bei mir laufen da Synths, Gitarre, Bass, Pedale, Comp und Multieffekte drüber.
Die Miks sind bei mir auch über ein Phantomspeisegerät von Palmer getrennt und laufen über eine der Patchbays. Mehr als 2 Mikrofone brauche ich derzeit nicht gleichzeitig.

Nur so als Denkanstoss.
Wichtig ist noch, sich vorher Gedanken zu machen, was man wirklich braucht und was evtl. noch dazu kommt. Ich habe mir da eine Excel Tabelle angelegt. Auch bzgl. der Länge der Kabel.
Dann alles gut beschriften.
Dauert zwar etwas, aber man hat hinterher weniger Stress. Auch wenn man mal erweitern möchte oder irgendein Fehler vorliegt.
 
Wenn es billig sein soll, dann vielleicht Samson S-Patch Plus.
https://www.amazon.de/Samson-S-PATCH-Patchbay-48-fach-Klinke/dp/B000LJ2WAQ?th=1
Ich habe zwei davon. Eine habe ich schon ein paar Jahre in Verwendung.
Ist vorne umschaltbar auf N/T/HN. Die Schalter sind etwas wacklig, tun aber ihren Dienst.

Ja ganz so billig muss es auch nicht sein.. Die Umschaltung vorne für die Modis finde ganz praktisch. So müsste eigentlich jede Patchbay sein! Aber noch viel wichtiger wäre mir die Signaltreue und das nichts mit der Zeit korridiert wie @psinnovation angesprochen hatte. Daher wären vielleicht vergoldete TRS Anschlüsse besser? z.B. diese Patchbay hier:

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Black-Lion-Audio-PBR-TRS3/art-REC0016663-000

Die Miks sind bei mir auch über ein Phantomspeisegerät von Palmer getrennt und laufen über eine der Patchbays. Mehr als 2 Mikrofone brauche ich derzeit nicht gleichzeitig.

Ja das Palmer Teil schent auf jedenfall schon mal hochwertiger zu sein als das Millenium Dingens.. und wenn die Mic Sammlung mal größer werden sollte kann man ja gleich auf so ein Teil ausweichen:


Ist zwar dann alles auch nicht mehr so günstig aber so ist man dann wenigstens mit Patch-Chords bei unter 1000€

Nur so als Denkanstoss.
Wichtig ist noch, sich vorher Gedanken zu machen, was man wirklich braucht und was evtl. noch dazu kommt. Ich habe mir da eine Excel Tabelle angelegt. Auch bzgl. der Länge der Kabel.
Dann alles gut beschriften.
Dauert zwar etwas, aber man hat hinterher weniger Stress. Auch wenn man mal erweitern möchte oder irgendein Fehler vorliegt.

Das ist ein guter Tipp! Thankx ;)
 
Daher wären vielleicht vergoldete TRS Anschlüsse besser? z.B. diese Patchbay hier:
Die hatte ich damals gar nicht auf dem Schirm. Sieht auch gut aus.
Bei der Patchbay ist die Umschaltung hinten. Gut, meistens stellt man einmal den Modus ein und lässt es so.
Wenn man erweitert muss man evtl. nochmal ran.
Ein No Go wären für mich die Patchbays, wo man oben erst aufschrauben und dann intern umstecken muss.
Wenn die Patchbays im Rack verbaut sind und nicht ganz oben sind, hat man schon verloren. :)
 
Klinkenpatchfled (habe hier noch das bekannte Neutrik rumliegen) mag ich nicht, weil es zunächst bei Ein- und Ausstecken einen kurzen Kurzschluss macht. Außerdem neigen Klinkenpatchfelder dazu irgendwannn zu korrodieren. Das ist leider ein schleichender Prozess, es wird permanent (aber eben nicht gleich merkbar) schlechter. 48 V Phantomspannung ist auch nicht möglich.
Warum gehen 48 V Phantomspannung nicht?
Ich habe eine TRS Patchbay und hatte bisher noch keine Probleme darüber 48V zu schalten..
 
Weil Klinken beim Ein- und Ausstecken einen Kurzschluss machen. Das macht bei 48 Volt Phantomspannung dem Preamp keinen Spaß…
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Klinken beim Ein- und Ausschalten einen Kurzschluss machen. Das macht bei 48 Volt Phantomspannung dem Preamp keinen Spaß…
Danke für die Aufklärung!
Wusste ich so nicht, da man aber eh die 48V ausschalten soll beim anschließen des Mikros, habe ich penibel drauf geachtet keine Verbindung zu unterbrechen wenn die 48V geschaltet sind und daher ist auch nichts kaputt gegangen in den letzten 12 Jahren 😄
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Klinken beim Ein- und Ausstecken einen Kurzschluss machen. Das macht bei 48 Volt Phantomspannung dem Preamp keinen Spaß…
Ja ich mag Klinken eigentlich generell voll nicht.. Allein schon wenn man Speaker ein und ausstöpseln will kriegt man jedesmal nen Schock wenn man nicht alles vorher ausgeschaltet hat.. richtig ekelhaft sowas! Dagegen ist mir XLR deutlich sympathischer! Kann ich im laufendem Betrieb ein und ausstecken wie ich will, passiert garnix und sitzt bombenfest! Aber nimmt halt auch deutlich mehr Platz weg.. deswegen werden wohl die meisten Interfaces wohl mehr mit Klinken ausgestattet, statts alles mit XLR und XLR ist halt fürs patchen nictht so flexibel mit den Normalisierungsmodis
 

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