Ein Mikro - to rule them all!

leary

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Bin eben auf ein ein erfrischendes Video gestoßen.
Eine Platte machen mit einem SM57 und Millionen Platten verkaufen.



Auch eine meiner Lieblingsplatten von Sufjan Stevens "Greetings from Michigan" wurde mit einem (oder zwei) SM57 aufgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guerilla-Marketing der Firma Shure?
 
Ich kratz mich doch bissi am Kopf grad. SM 57 ist ein dynamisches Bühnenmic. Super robust, unempfindlich. Top für die Bühne. Und wird auch gern für Instrumente einspielen verwendet. Aber damit macht man eigentlich keine Gesangsaufnahmen im Studio. Da würde ich dann dringenst das Studio wechseln wollen ...
 
Brauchen die nicht. Mittlerweile wird das SM57 sogar im Baumarkt in der Hammer-Abteilung angeboten.
Sehe ich genau so.

SM 57 ist ein dynamisches Bühnenmic.
Die Abkürzung "SM" steht für "Studio Microphone".

Ich benutze das SM57 sehr gerne, sowohl am Drumset als auch vor dem Gitarrenamp und ja, wir haben das auch schon an Vocals genutzt. Mittlerweile habe ich 4 oder 5 von den Dingern und die sind einfach eine Allzweckwaffe, mit der man immer mal anfangen kann, wenn man gar nicht weiß, wo die Reise hingehen soll. Klar, wenn man einen High polished Pop-Sound haben will, nimmt man ein C800G. Aber wenn man erst einmal rumprobieren will, ist das SM57 immer eine gute Idee. Und manchmal ist es dann auch die Lösung.
 
Lemmy Kilmister sag nur darauf
 
Sehe ich genau so.


Die Abkürzung "SM" steht für "Studio Microphone".

Ich benutze das SM57 sehr gerne, sowohl am Drumset als auch vor dem Gitarrenamp und ja, wir haben das auch schon an Vocals genutzt. Mittlerweile habe ich 4 oder 5 von den Dingern und die sind einfach eine Allzweckwaffe, mit der man immer mal anfangen kann, wenn man gar nicht weiß, wo die Reise hingehen soll. Klar, wenn man einen High polished Pop-Sound haben will, nimmt man ein C800G. Aber wenn man erst einmal rumprobieren will, ist das SM57 immer eine gute Idee. Und manchmal ist es dann auch die Lösung.
Ja, mag ja sein dass das für Studio steht. Und natürlich nehmen viele Leute damit im Studio auch ihre Instrumente auf. Aber es ist ein dynamisches Mic. Kein Kondensator. Und wenn du eh im Studio stehst oder Home Recording machst und eine Stimme aufnehmen willst ist imho einfach ein Kondensator die bessere Wahl. Da will ich das Bestmögliche, und keinen Jack of all Trades.

Das Shure SM57 war mein erstes Mic als ich mich etwas näher mit Musik am PC auseinandergesetzt habe. Und auch das Erste was dann postwendend zurückging. Ich habe eh eine eher dunkle Stimme, und reinbrüllen ist auch nicht meins. Und das passte gar nicht zusammen. Da kam dann nur noch Mumpf an. Damals kannte ich eben den Unterschied zwischen Dynamisch und Kondensator Mic noch nicht. Und den Gesang auf Platten produziert man üblicherweise eben mit einem Kondensator. Deswegen mein Einwurf und das Kopfkratzen ...


Aber jo, es ist mal wieder erlaubt was funktioniert. Und wenn er die Platte tatsächlich mit einem SM57 eingesungen hat, doppelte Hochachtung. Man arbeitet halt mit dem was man hat und sich leisten kann :)
 
Aber es ist ein dynamisches Mic. Kein Kondensator. Und wenn du eh im Studio stehst oder Home Recording machst und eine Stimme aufnehmen willst ist imho einfach ein Kondensator die bessere Wahl. Da will ich das Bestmögliche, und keinen Jack of all Trades.
Ja, kannst du so sehen und ist so völlig legitim.

Das Video im Startpost sagt für mein Verständnis aber eindeutig aus, dass das SM57 in diesem speziellen Fall eben kein Jack of all Trades sondern das für das Künstlerische Werk perfekte Werkzeug war.

Und so sehe ich das eben auch. Das Mikro ist halt wirklich ein Allrounder und macht sich an verschiedenen Signalquellen ziemlich gut. Natürlich passt es in vielen Fällen eben auch nicht. Ich z.B. nutze es so gut wie nie an einer Akustikgitarre, weil ich da lieber eine höher aufgelöste Aufnahme mit vielen Obertönen und viel Raumanteil mag. Aber an den Drums, z.B. an hohen Toms mag ich es sehr gerne (an der Snare finde ich interessanterweise das Audix i5 etwas besser) oder auch für sehr intime oder auch sehr aggressive Gesangsspuren oder halt als Hauptmikro vor dem Gitarrenamp (idealerweise gepaart mit nem Condenser oder nem Bändchen) ist das Teil wirklich super.

Zu dem Teil mit dem Demo im Video: Manchmal ist es echt eine künstlerische Performance oder eben der eine Augenblick, der sich halt einfach nicht wiederholen lässt. Ich hatte das auch schon 2-3 mal, dass ich ne Singer-/Songwriter-Nummer nur eben mal schnell als Idee aufgenommen habe, tontechnisch unterste Schublade, aber die Performance habe ich dann in einer besseren Aufnahmesituation einfach nicht mehr so hinbekommen. Das muss man dann einfach mal so akzeptieren und aus diesem einen perfekten Take, der sich eben dadurch auszeichnet, dass er alles andere als perfekt ist, das möglichst beste rauskitzeln.
 
Und den Gesang auf Platten produziert man üblicherweise eben mit einem Kondensator.
jep und genau deswegen ist das Video so erfrischend.
Wenn man immer das macht was üblich ist, klingt es eben leider auch oft so, - "üblich" eben bis hin zu langweilig.
 
Das Shure SM57 war mein erstes Mic als ich mich etwas näher mit Musik am PC auseinandergesetzt habe. Und auch das Erste was dann postwendend zurückging. Ich habe eh eine eher dunkle Stimme, und reinbrüllen ist auch nicht meins. Und das passte gar nicht zusammen. Da kam dann nur noch Mumpf an.
Ging mir genauso.
Brauchen die nicht. Mittlerweile wird das SM57 sogar im Baumarkt in der Hammer-Abteilung angeboten.
Und ich bin der Looser, der eines aus der Serie mit Zinkpest gezogen hat ...
2022-11-15 14-00-14_bildgröße ändern.JPG
Aber jetzt kommts:
Seit ich das Track16 von Motu habe, verfüge ich offenbar über einen Preamp, der richtig gut mit dem SM58 kann. Es macht einfach Spass, mit diesem Mikro einzusingen und der Sound entspricht dem, was ich von meiner Stimme erwarte.

Also habe ich kurzerhand das Zinkpest-Modell auf einen anderen Griff "gepfropft" und das imho hässlichste Mikrofon der Welt gebaut:
2022-11-15 14-01-08_bildgröße ändern.JPG
Aber der Sound!
Ich hätte nie gedacht, dass ich das SM58 nochmal so lieben würde.
 
Metaller hängen oft ein 57er zum Kondenser dazu, um diesen bräsigen Mittensound einzufangen, den es produziert, wenn man es anschreit. Aus dem Grund ist es ja auch das ungebrochene Goto Mic für Gitarrenabnahme.
 
Ging mir genauso.

Und ich bin der Looser, der eines aus der Serie mit Zinkpest gezogen hat ...
Anhang anzeigen 123599
Aber jetzt kommts:
Seit ich das Track16 von Motu habe, verfüge ich offenbar über einen Preamp, der richtig gut mit dem SM58 kann. Es macht einfach Spass, mit diesem Mikro einzusingen und der Sound entspricht dem, was ich von meiner Stimme erwarte.

Also habe ich kurzerhand das Zinkpest-Modell auf einen anderen Griff "gepfropft" und das imho hässlichste Mikrofon der Welt gebaut:
Anhang anzeigen 123600
Aber der Sound!
Ich hätte nie gedacht, dass ich das SM58 nochmal so lieben würde.
Geil. Da passt dann die Optik zum Klang :D
 
Aber es ist ein dynamisches Mic. Kein Kondensator. Und wenn du eh im Studio stehst oder Home Recording machst und eine Stimme aufnehmen willst ist imho einfach ein Kondensator die bessere Wahl. Da will ich das Bestmögliche, und keinen Jack of all Trades.
Und warum hat dann Jichael Mackson auf Thriller ein SM7B benutzt? Wahrscheinlich konnte sich Bruce Swedien kein t.bone SC 400 leisten. :lalala:

Es kommt doch immer auf das Ausgangsmaterial und auf das gewünschte Ergebnis an. Dynamische Tauchspulkenmikros können durchaus bei rohen, lauten Stimmen sehr von Nutzen sein. Wenn ich ne leise Murmelstimme habe und nah rangehe, matscht mir der Proximity Effekt in Kombination mit fehlender Auflösung und geringem Output alles zu. Man muss die Stärken und die Schwächen beider Bauformen kennen und zielgerichtet nutzen.
 
SM57 Vocal User sind z.B. John Lennon, Bono U2
 
Und warum hat dann Jichael Mackson auf Thriller ein SM7B benutzt? Wahrscheinlich konnte sich Bruce Swedien kein t.bone SC 400 leisten. :lalala:

Es kommt doch immer auf das Ausgangsmaterial und auf das gewünschte Ergebnis an. Dynamische Tauchspulkenmikros können durchaus bei rohen, lauten Stimmen sehr von Nutzen sein. Wenn ich ne leise Murmelstimme habe und nah rangehe, matscht mir der Proximity Effekt in Kombination mit fehlender Auflösung und geringem Output alles zu. Man muss die Stärken und die Schwächen beider Bauformen kennen und zielgerichtet nutzen.

Das musst du den Michel fragen. Und das SM7B ist dann doch ne ganz andere Preis- und Qualitätsklasse als ein SM57. Und eigentlich ist schon ein SM58 wieder eine andere Baustelle. Das sind beides Gesangsmikrofone die es trotz dynamischer Technik klanglich durchaus auch mit guten Kondensatormikrofonen aufnehmen können. Hier gehts aber um das SM57.

Leute, nehmt was immer funktioniert, ich halte euch nicht ab. Wie du schon sagst, es kommt auf das gewünschte Ergebnis an. Und erlaubt ist eh was funktioniert. Mich hat halt gewundert dass jemand für ein Album ausgerechnet eins der billigsten wenn auch weitverbreitetsten dynamischen Mikrofone für den Gesang einer Plattenaufnahme verwendet. Weil es untypisch ist.

SM57 Vocal User sind z.B. John Lennon, Bono U2

Ja. Auf der Bühne. Weil das Ding unkaputtbar und gutmütig ist. Da stellst du kein empfindliches Kondensatormic hin das dir auch noch das Räuspern deines Roadies hinter der Bühne aufnimmt und lustig Rückkopplungen produziert. Mick Jagger nutzt das übrigens auch. Und auch die Beatles hatten es schon. Hatte nicht auch Beethoven schon eins? :)

Bei John Lennon war ich leider nicht dabei. Aber es gibt Bilder die Bono im Studio tatsächlich mit einem Elux 251 zeigen. Ist im Grunde aber nicht weiter wichtig. Wichtig ist die Musik. Und ich will hier keinen Mikrofonkrieg anzetteln. Ich selber verwende auch eher billiges Gear. Aber den Unterschied zwischen Bühnen- und Studiomic gönne ich mir schon :)
 
Viel wichtiger finde ich die Frage, wie man sein eigenes SM 58 so kennzeichnet, dass man es nach dem Auftritt auch wiederfindet neben den anderen drei Dutzend SM 58 auf der Bühne.

Ich selbst habe mich für eine Kennzeichnung mit pinkfarbenem Nagellack entschieden, werde aber demnächst einen eigenen Thread für das Thema aufmachen. Oder gleich ein eigenes Forum.
 

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