Wenn ich mal das Thema "impfen" nehme und mich nicht ausgiebig so neutral wie möglich informiert hätte, so wäre ich sicher auch bereits geimpft. Der Hausarzt hätte mir die Spritze angeboten, ich hätte einfach "ja" gesagt (ist doch nur ein kleiner Piks) und fertig.
Warum sollten mich Lauterbach und Co. belügen?
Ich hätte gar nicht gewusst, dass ich mich und andere weiterhin anstecken kann, nicht gewusst, dass es zahlreiche Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen gab. Ich hätte nicht gewusst, dass die Hersteller keine Haftung für ihre Impfstoffe übernehmen, nicht gewusst, dass die Mittel lediglich eine Notzulassung haben, dass Langzeitfolgen unbekannt sind usw. usw.
Ja, ich hätte sogar geglaubt, dass mich die Impfung vor einem schweren Verlauf schützt, was ja leider auch nicht stimmt, siehe Großbritannien. Jetzt würde ich zu denen gehören, welche schon für die nächste Booster-Impfung anstehen und für die nächste und nächste...oder vielleicht würde ich auch bereits als Geimpfter auf der Intensivstation liegen, wer weiß.
Keine Ahnung hätte ich davon, dass die Inzidenz in Sachsen nur deswegen so hoch ist, weil dort eben viele Ungeimpfte sind, die sich ständig testen lassen müssen, um überhaupt noch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu dürfen. Wo viel getestet wird, wird auch viel gefunden, auch bei Leuten ohne Symptome. Würde man die Geimpften genauso testen, wäre die Inzidenz woanders ebenso hoch. Ich wüsste auch nicht, dass man Impfunwillige "Rechte", "Nazis", "Schwurbler" usw. nennt.
Ich fände nicht merkwürdig, dass "2G+" bedeutet, dass getestete Geimpfte auf den Weihnachtsmarkt dürfen, aber getestete Ungeimpfte (also Gesunde) nicht. Warum auch hinterfragen...
Und ich könnte nicht nachvollziehen, wieso die Bürger derzeit auf die Straße gehen und gegen eine Impfpflicht demonstrieren.
Keine Ahnung hätte ich, was der Europarat beschlossen hatte:
"Am 27. Januar 2021 verabschiedete der Europarat eine Resolution zu Impfstoffen gegen COVID-19. Die Parlamentarische Versammlung fordert die Mitgliedstaaten und die Europäische Union nachdrücklich auf, „dafür zu sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger darüber aufgeklärt sind, dass die Impfung NICHT verpflichtend ist und niemand politisch, sozial oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen, wenn er oder sie dies nicht möchte“, und „dafür zu sorgen, dass Personen, die nicht geimpft sind, weil dies aufgrund möglicher Gesundheitsrisiken nicht möglich ist oder die betreffende Person dies
nicht möchte, nicht diskriminiert werden“
(3).
Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-004802/2021 an die Kommission Artikel 138 der Geschäftsordnung Virginie Joron (ID), Jérôme Rivière (ID), Ivan Vilibor Sinčić (NI), Viktor Uspaskich (NI), Maxette Pirbakas (ID), Herve Juvin (ID), Joachim Kuhs (ID), Annika Bruna (ID), Robert Roos (ECR)...
www.europarl.europa.eu