Optimierung Probe- / Aufnahmeraum

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Basst

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Hi Leute,

meine Band (Gesang /A-Git/E-Git/Bass/Schlagzeug - Stil: GitarrenPop/Rock, auch mal lauter) zieht gerade in einen neuen Proberaum mit angrenzendem kleinen Regieraum.

Die Raumabmessungen sind 12,26m x 4,45m x 2,20m, eine Skizze und Fotos sind unten angehängt. Die Wand zwischen Proberaum und Regieraum ist unseres Erachtens mit MDF-Platten konstruiert.

Beide Räume - vor allem der Proberaum - sollen so weit es geht akustisch optimiert werden. Hauptanliegen ist es, beim Proben einen möglichst differenzierten Sound zu haben und die ein- oder andere Aufnahme machen zu können.

Unsere erste bauliche Überlegung ist, mit den beiden kurzen Wänden anzufangen und Superchunks zu bauen.

Hier unsere Fragen:

- Ist die Idee mit den Superchunks sinnvoll? Wenn ja, wo wären sie am sinnvollsten?

- Welche weiteren oder alternativen möglichst kostengünstigen Optimierungsmöglichkeiten würdet ihr vorschlagen?

- Wir würden gerne eine REW-Messung machen, die wir auch gerne nachliefern. Misst man dafür an einem Punkt im Raum oder für den Standort jedes Bandmitgliedes?

- Habt ihr darüber hinaus Vorschläge für den Regieraum?

Bitte helft uns! :)

By the way:
Super Forum! Danke, dass ihr euer Wissen in den zahlreichen Beiträgen mit uns teilt. Die Stickys sind super klasse!!
 

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Hi,
die Superchunks sind sicherlich nicht verkehrt um Moden entgegenzuwirken. Allerdings sind halt die Ecken entlang der Decke auch vorhanden und sollten in die Überlegung einbezogen werden. Ansonsten können Helmis auch noch günstig umgesetzt werden...

Zu REW: Um die Akustik für jedes Bandmitglied zu bewerten, muss auch für Jeden eine eigene Messung gemacht werden. Das Messmikro muss dann, wie auch bei den Stickys für die Optimierung einer Regie, auf Ohrhöhe aufgestellt werden.100-Prozentig wird das nicht, aber Ihr solltet Euch trotzdem die entsprechenden Stellen auf dem Boden markieren. Vor der Aufstellung Eures Equipment solltet Ihr Euch vielleicht auch noch ein paar Gedanken bzgl. Kammfiltern an euren Abhörpositionen machen. Nach einer ersten Messung gibt's dann auch wahrscheinlich mehr Feedback vom Forum.

Bei der Regie habt Ihr möglicherweise nur bedingten Sichtkontakt in den Probe-/Aufnahmeraum, da für eine Optimierung der Arbeitsplatz entlang der schmalen Wand ausgerichtet sein müsste. D.h. wenn der Engineer nach rechts guckt, dann sieht er die Band...

In die Skizze sollte noch die Eingangstür zum Proberaum integriert werden und ihr braucht unbedingt eine konkrete Vorstellung Eures Budgets. Nur lässt sich sagen was in etwa machbar ist.
smil470009513826a.gif
 
hi und willkommen im forum!

(große!) superchunks um den bassbereich mal grob zu beruhigen sind schonmal nicht vekehrt... ansonsten würde ich ne mischung aus fix installierten breitbandabsorbern/diffusoren (schachbrettartig verteilen an den wänden) sowie ein paar stellwänden die man fürs recorden auch verrücken kann empfehlen, sowie eine cloud über dem schlagzeug um frühe reflektionen der decke zu absorbieren.

den kleinen raum bitte in abstellraum oder iso/vocal booth umtaufen. eine regie lässt sich da nicht wirklich sinnvoll einrichten...

eine messung ist nur begrenzt sinnvoll, maximal um mit rt60 und wasserfall das ausklingverhalten des raumes zu ermitteln, aber ansonsten ist hier hinhören angesagt.
 
Hi DaVogi,

wieviele Breitbandabsorber/Diffusoren würdest du fürs erste hinhören empfehlen?
Sollten die Elemente auch kurz vor dem Boden montiert werden, oder eher in Kopfhöhe?

VG
 
Achso, unser budget:

Wir möchten ca. 400 - 500 eur investieren
 
schachbrettartig verteilen an den wänden

Bringt das etwas bzgl. der Optimierung oder eher nur der Optik? Ich will da nicht rumstänkern, sondern verstehen...

den kleinen raum bitte in abstellraum oder iso/vocal booth umtaufen. eine regie lässt sich da nicht wirklich sinnvoll einrichten

Aus einem Gespräch mit Bender weiß ich, dass er etwa so ne kleine Regei schon realisiert hat. Optimal wird das sicher nicht sein und halt trocken, aber bei dem Budget kan der Plan eh verworfen werden. Dann eher Mixer rein und über Kopfhörer...


Cloud und Stellwände sind auf jeden Fall gut. Bei den Stellwänden machts auch Sinn z.T. 2D-Difussoren miteinzubinden, um flexibler bei Aufnahmen zu sein, etc., wobei es auch hier mit dem Budget kanpp wird, weil der Raum aufgrund seiner Größe eine Menge Material veschlingt.
 
Das budget ist erstmal nur für den Proberaum, den kleinen Regieraum wollen wir später verarzten.

Wir fangen heute mit den Superchunks an und werden dann bald neue Fotos posten.

Vielen Dank RuvStyle und DaVogi
 
...den kleinen raum bitte in abstellraum oder iso/vocal booth umtaufen. eine regie lässt sich da nicht wirklich sinnvoll einrichten...
Ich würde die Trennwand noch ein Stück weiter in den Liveroom setzen - also von Letzterem noch ca. 1 m abzwacken zugunsten einer größeren Regie. Rd. 9x4m für den Liveroom sind doch auch völlig ausreichend.
Den Abhörplatz selbst würde ich um 90° drehen, so dass man zwar durch´s Fenster kieken kann - dazu aber seinen Kopf ebenfalls um 90° nach rechts drehen müßte.



Hier noch was zum Stöbern:

http://www.tmr-audio.de/homemain/wi.../faq/raumakustik/134-optimale-raumabmessungen

http://poisonnuke.de/Downloads/Studioartikel.pdf

http://www.youngbloodstudios.de/image/Facharbeit.pdf

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm



.
 
Hallo

Bevor ich aber mit dem schreiben loslege, wäre für mich wichtig zu wissen, ob ihr die Regiewand versetzen würdet?
Ich meine aber mind. 2meter am besten wären 2,5meter.

Der Vorschlag von Syrius würde nur Sinn machen wenn die versetzte Wand massiv gemauert wird.

Ist mit den 500 Euro nur die Akustik gemeint?
Da ja der gesamte Raum noch sanierungsbedürftig aussieht.



lg Bert
 
...ob ihr die Regiewand versetzen würdet?
Ich meine aber mind. 2meter am besten wären 2,5meter.
Dann tendiert die Regie aber doch in Richtung quadratischer Dimensionen (L/B). Ist das nicht eher suboptimal?

M.E.n. könnte man den gesamten Raum auch einfach halbieren, so dass man zwei rechteckige Räume á rd. 6x4m (je 24 qm) erhält. 24 qm für den Liveroom ist jetzt nicht riesig, aber für ´ne 5-Mann-Combo immer noch groß genug.

In der Regie bräuchte man den Abhörplatz dann auch nicht mehr um 90° drehen und hätte so auch wieder das Fenster direkt vor Augen (allerdings nicht ganz symmetrisch wg. der Tür daneben).


.
 
Hallo



Der Vorschlag von Syrius würde nur Sinn machen wenn die versetzte Wand massiv gemauert wird.

Ich werde das Thema heute mal mit meinen Bandmitgliedern diskutieren und gebe dann bescheid.

Ist mit den 500 Euro nur die Akustik gemeint?

Ja!


LG
Tom
 
@Syrius

Hopla, stimmt wegen der Raumproportionen.
Daher sollten es dann gut 3meter sein.

Ich denke auch das der Aufnahmeraum groß genug bleibt.

@RuvStyle

Bender hat aber auch ganz andere Erfahrungen ;)
Das Problem bei der jetztigen Regie ist die unsymmetrische Bausubstanz der linken und rechten Wand.



lg Bert
 
Wenn wir die Wand versetzen wäre es glaube ich am sinnvollsten, dass wir den nächsten Querbalken mit einmauern. Dann ist die Regie allerdings relativ quadratisch.
 

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eine abgesetzte regie macht nur dann sinn wenn man das ganze ordentlich macht... wie meine kollegen schon gesagt haben müsste man da allerdings mindestens die wand versetzen, idealerweise eigentlich eine raum in raum konstruktion wenn man eine anständige entkopplung gewährleisten will... und selbst dann wird das nie ein richtig tolles ergebnis bringen außer ihr opfert viel von eurem live-rooms.... auf jeden fall würde selbst die kleinste variante mindestens nen 1000er verschlingen, ne ordentliche lösung eher das dreifache.

da die 500 euro eh schon gering angesetzt sind würd ich sagen ihr konzentriert euch als erstes mal auf den proberaum, wenn der gut klingt kann man da auch ohne weiters sehr gute aufnahmen drinnen machen.

wenn es später mal den wunsch nach einer abgesetzten regie gibt kann man das ja trotzdem noch in angriff nehmen.

@ gleichmäßige verteilung der absorber: ja das bringt akustisch auf jeden fall was. durch eine homogene verteilung der akustikelemente erhält man ein gleichmäßigeres, diffuseres schallfeld im raum. idealerweise wendet man das so an, dass sich keine unbehandelten parallele flächen gegenüberstehen.

wichtig ist dabei allerdings, dass man materialien die sehr schmalbandig wirken (z.b. teppich, vorhänge direkt an der wand sowie dünner noppenschaum) meidet weil es sonst schnell zu einer ungleichmäßigen bedämpfung kommt.

habt ihr irgendwelche günstigen bezugsmöglichkeiten für holz oder andere interessante materialien?
 
@DaVogi

Ok, dann bleiben wir erstmal nur beim akustischen optimieren des Proberaums.

Teppich und Vorhänge wollen wir garnicht verwenden, Noppenschaumstoff eigentlich auch nicht, obwohl wir an den tatsächlich sehr günstig ran kommen.

Holzlatten und div. anderes Holz (MDF / Spanplatten etc.) haben wir noch rumliegen, aber sonst nichts.

Welche Art von Diffusor würdest du empfehlen?

LG
Tom
 
@ gleichmäßige verteilung der absorber: ja das bringt akustisch auf jeden fall was. durch eine homogene verteilung der akustikelemente erhält man ein gleichmäßigeres, diffuseres schallfeld im raum. idealerweise wendet man das so an, dass sich keine unbehandelten parallele flächen gegenüberstehen.

Ok, macht Sinn. Manchmal ist die Vorstellung doch komplexer als die Physik.
 
Holzlatten und div. anderes Holz (MDF / Spanplatten etc.) haben wir noch rumliegen, aber sonst nichts.

Welche Art von Diffusor würdest du empfehlen?

prinzipiell könnt ich mir das folgendermaßen vorstellen für nen schönen lebendigen aber doch kontrollierten live room:

an der kurzen seite gegenüber des abgetrennten raumes ein großer QRD vor den man ggf. nen schweren vorhang / molton ziehen kann wenn man es trockener haben will, an decke und seitenwänden 2 dimensionale qrds oder skylines abwechselnd mit breitbandabsorber (8-10cm 16kPa)

aber selbst im eigenbau würde das einiges an geld und vor allem zeit verschlingen. deshalb vielleicht könnt ihr auch ein paar polys (hdf oder dünne mdf platten biegen) machen und statt dem qrd z.b. jens eklund seinen optiffusor einsetzen. http://resonatorstockholm.com/optiffuser/

das schlagzeug würd ich dann in der nähe vom großen diffusor aufstellen dann könnte man am anderen ende des raumes schöne raummikros platzieren bei der aufnahme.

beim proben evtl. den molton vorziehen. muss man schaun.

achja weil vorher noch die frage aufkommen ist. am wichtigsten bei den seitenwänden ist der kopfbereich (sitzend und stehend), drunter und drüber kann man sich hier wohl sparen da der raum eh nicht so hoch ist und unten meist diverses equipment (gitarrenboxen, couch...) die paralleln flächen ohnehin schon aufbrechen.
 

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