Selbständige sollen mehr zahlen!

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da unne links bei Karlsruhe
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Moinsen,
Die sehr verehrte Frau Von der Leyer hat mal wieder einen hochkarätigen Dachschaden bewiesen.
Zitat:
"Unter dem Motto "Lebensleistung belohnen" sollen Selbstständige monatliche Mindestbeiträge in die staatliche Rentenversicherung zahlen oder in unflexible Privatrenten gezwungen werden. Sie führen zu Mehrbelastungen von mehreren hundert Euro im Monat - nicht als prozentuale Abschläge vom Einkommen, sondern als feste Pauschalen. Für viele Selbstständige können sie das Aus bedeuten. Eine Petition möchte das ändern."

Aber lest selbst:
http://www.deskmag.com/de/vielen-freiberuflern-droht-naechstes-jahr-das-aus-coworking-376
 
Diese Frau ist völlig unzurechnungsfähig und hat von nichts eine Ahnung.
Ich verstehe nicht, wieso wir in hohen Posten der Politik solche Pfeifen sitzen haben. Es ist wirklich absurd.
 
Huch, das wäre eine Katastrophe, Prozentsatz wäre noch in Ordnung aber pauschal?
Die Rentenpolitik ist bei uns eh nicht die beste.
 
Kann man bei Politikern nicht eine Vertrauensfrage stellen? Oder sie irgendwie abwählen? Die Frau VdL will von Wahrheiten nix wissen, das sah man schon bei ihren sinnfreien Stopp-Schildchen.
Der zuständige Programmierer sollte (weltweit alle) DNS-Server so umprogrammieren, dass sie automatisch zum Stopschild umleiten und die IP an die KriPo leiten. Als er meinte, dass das nicht geht, wurde er entlassen.
 
ich habe es unterzeichnet, denn als selbständiger bin ich schon privat ausreichend rentenversichert, warum soll ich nun nochmal eins draufsetzen? meine bestehenden versicherungen kann ich ja ohne *erheblichen* verlust nicht einfach so auflösen. und vor allem: "für mehrere hundert euro" - man kann sich ja mal ausrechnen was da für eine summe nach 30 jahren rauskommt.
 
hatte da gestern schon hitzige diskussionen auf FB gehabt.

wenn ich von heute auf morgen 300€(+) mehr monatliche grundkosten hätte die anfallen egal wie viel umsatz ich in diesen monat gemacht hab dann würde das schon meine existenz bedrohen.

als frischer unternehmensgründer kommt monatlich mal mehr und mal weniger rein. und jeder cent der mehr is MUSS ich in die firma reinvestieren wenn ich irgendwann vernünftige gewinne fahren will damit ich mich überhaupt absichern kann.

wieder mal ein bespiel dafür dass die mehrzahl aller politiker von der realität einfach keine ahnung haben.
scheinbar ihre berater genauso.

/sign
 
wow, die petition scheint ziemlich schnell zu laufen. ich habe vor nichtmal 5 minuten unterzeichnet & seitdem haben 200 weitere unterzeichnet.
 
Wenn das so kommt, muss ich meine Selbständigkeit abmelden, und erstmal von Staatshilfen leben. :p

Die hatben einen Schuss...
 
wow, die petition scheint ziemlich schnell zu laufen. ich habe vor nichtmal 5 minuten unterzeichnet & seitdem haben 200 weitere unterzeichnet.

Das kann ich auch voll verstehen, im Bericht stand irgendwo, dass man somit die Rentenversichung, die sonst mit steuergeldern bezahlt wird, ausgleichen will. Wir sind gerade bei 12995.
 
Als Selbständiger habe ich die Möglichkeit nichts für mein Alter zu tun, als Angestellter werde ich dazu gezwungen.

Viele Selbständige zahlen viel zu wenig oder sogar nichts in Rentenkassen ein, egal ob Privat oder staatlich.

Im Erlebensfall der Rente sind diese Kandidaten dann Leistungsempfänger ohne je wirklich am Solidarpakt teilgenommen zu haben.

Das ist ein Problem.

Hinzu kommt; das man beim Einzahlen in private Rentenversicherungen keine garantierten Renditen mehr erwarten darf, welche, wie bei mir, am Tag des Vertrages noch "versprochen" wurden.

Daraus folgt: Man zahlt was man kann, meist nicht wenig, und bekommt zT weniger heraus als Angestellte.

Das muss sich ändern, egal wie.

Zwingt man mich mehr zu zahlen wäre es ärgerlich, aber, bekäme ich dann mit der Rente einen "vernünftigen" Kurs wieder heraus, wäre es uU ein Segen.

Ich bin 45, wollte ich heute eine Rentenversicherung abschliessen welche mir einmal 400 Euro monatlich auszahlt, muss ich ab sofort 400 Euro im Monat einzahlen.

Als ich mit 30 meine privaten Rentenversicherungen abschloss waren die versprochenen Renditen so gut, das ich zufrieden war, heute, wie gesagt, reicht es nicht mehr.

Also; ich zahle jeden Monat einen guten Betrag ein, bekomme zu wenig einmal heraus, kann mir aber nicht mehr viel an Mehrkosten jetzt im Monat zur Aufstockung leisten.

Sackgasse.

Ich finde es gut das dieses Thema diskutiert wird.
 
ich find es frech von der politik zu behaupten dass selbstständige die sich in einer phase befinden in der sie sich keine vorsorge leisten können nichts zum rentensystem beitragen und am ende grundsicherung bekommen und somit laut politiker ja "schmarotzen"

die wahrheit ist dass ich bei jedem rechnungseingang über die hälfte der einnahmen auf dem konto lassen muss nur fürs finanzamt.
Ust, einkjommenssteuer, gewerbesteuer.

also mehr als 50cent von jedem euro den ich einnehme treibe ich fürs FA ein.

und ein großer teil dieser extrem hohen steuerabgaben die ich und alle anderen selbstständigen zahle wird doch benutzt um das kaputte rentensystem zu finanzieren.

wie hoch soll ich denn die preise machen? welche kunden zahlen das dann?
der kunde sieht nur die hohe rechnung und denkt ich kauf mir dafür nen porsche nach dem anderen. in wirklichkeit zahl ich davon nur rechnungen und steuern und am ende bleibt nix über zum ansparen.
 
Im Erlebensfall der Rente sind diese Kandidaten dann Leistungsempfänger ohne je wirklich am Solidarpakt teilgenommen zu haben.
wenn ich nichts in die staatliche rentenversicherung eingezahlt habe, bin ich diesbezügl. auch kein leistungsempfänger. und wenn ich in die gesetzliche krankenkasse wollte, müsste ich den doppelten betrag eines angestellten bezahlen. fair?
 
Diese Frau ist völlig unzurechnungsfähig und hat von nichts eine Ahnung.
Ich verstehe nicht, wieso wir in hohen Posten der Politik solche Pfeifen sitzen haben. Es ist wirklich absurd.

Ich habe mehrmals Praktika und Projektjobs bei MdB (Mitgliedern des Bundestags) absolviert. Damals noch in Bonn.
Danach war ich völlig desillusioniert. Ich hätte nie, niemals einen Job dort annehmen können.
95% der Zeit (muss offensichtlich) ein MdB dafür aufwenden, andere MdB, egal welcher Couleur, in die Pfanne zu hauen, zu desavouieren, zu vernichten. Und 5% wendet er dafür auf, unhaltbare Wahlversprechen in seinem Wahlkreis zu verkünden, die natürlich den Wahlversprechen in anderen Wahlkreisen vollkommen zuwider laufen.
Es wird keine konstruktive Politik zum "Wohle des Volkes" gemacht, sondern nur Politik für sich oder gegen Andersdenkende. Das könnt Ihr Euch nicht vorstellen.
Es ist noch viel schlimmer dort als Ihr Euch das überhaupt vorstellen könnt.

Zum Thema:
Natürlich muss es eine Pauschale sein. Man will natürlich die Existenz der Selbstständigen bedrohen, die sich leidlich in ihrer Selbstständigkeit eingerichtet haben, und meist sogar eine anständige private Rentenvorsorge getroffen haben. So werden diese gezwungen, sich wieder in eine abhängige Beschäftigung zu begeben. Das erhöht wieder die Anzahl Arbeitssuchender auf dem Arbeitsmarkt, und so können die Arbeitgeber wieder mehr Druck auf die Arbeitnehmer ausüben (jetzt in Kurzform erklärt).
Dabei erwirtschaften aber die dann ehemaligen Selbstständigen so geringe Rentenbeiträge für sich (da nur kurz eingezahlt), dass sie die Rentenkassen nicht weiter belasten, weil diese dann nicht über diese bezahlt werden, sondern das Grundeinkommen bekommen, was wiederum vom Staat ausgezahlt wird.
Dieses ist aber relativ, d.h. das wird in Zukunft immer weiter schrumpfen. Das BVG hat ja schon festgestellt, dass das Grundeinkommen auch von der Leistungsfähigkeit des Staates abhängig ist. Wenn der Staat nun seine Einnahmenseite immer weiter kürzt (keine höheren Steuern auf sehr hohe Einkommen, keine Finanztransaktionssteuer, keine höhere Besteuerung von Renditen etc. Keine Vermögenssteuer), schrumpft seine Leistungsfähigkeit und letztlich wird wohl ein System der staatswirtschaftskonformen Frühlethalität eingeführt.

Jetzt nur mal kurz erklärt, was Frau von der Leyen sich bei der Zwangsversicherung für Selbstständige gedacht hat.

Was übrigens auch sehr bemerkenswert ist, ist die Tatsache, dass bisherige Rentenvorsorgen von Selbstständigen überhaupt nicht berücksichtigt werden sollen!!!
 
Im Erlebensfall der Rente sind diese Kandidaten dann Leistungsempfänger ohne je wirklich am Solidarpakt teilgenommen zu haben.
wenn ich nichts in die staatliche rentenversicherung eingezahlt habe, bin ich diesbezügl. auch kein leistungsempfänger. und wenn ich in die gesetzliche krankenkasse wollte, müsste ich den doppelten betrag eines angestellten bezahlen. fair?

Ha, Fair? Wovon redest Du. Wir reden hier von Politikern . . .

Nur mal so:
Bei einem Angestellten wird der KK-Beitrag aus seinem Brutto-Gehalt ohne AG-Beitrag berechnet. Bei mir als Selbstständigen aber wird der KK-Beitrag aus meinem Gesamteinkommen berechnet . . .
 
Ein Moderator schrieb einmal:

"Wir haben tatsächlich nicht viel für Politik threads über, die gründe sind folgende:

1. Um es zu Moderieren muss man Threads folgen, Politik Threads werden pro posting immer länger und es wird immer mehr und mehr zitiert, wer soll das alles Lesen?
2. Führt es grundsätzlich zu schlechter laune auf ALLEN seiten!
3. Es gibt genügend andere Foren wo man sich ausgiebigst gegenseitig zu Tode zitieren kann!
Wer dann noch nicht genug hat schaut einfach mal in ein Religions Forum rein!
Thread geschlossen!"

ZITATENDE
 
man darf gespannt sein, wie lange es unser regierung noch gelingt, einen großen knall hinauszuzögern. in deutschland ist so viel im argen, was zu reformieren wäre, aber keiner traut sich da ran - vllt. weil es genügt, mit ein, zwei überstandenen legislaturperioden sein eigenes schäfchen ins trockene zu bringen. da würde ich schon mal als erstes ansetzen. warum finanzieren wir alle noch länger den politikern für wenig bis überhaupt keine oder gar fehlleistungen pensionen? wir leben in einer vermeintlichen leistungsgesellschaft. leistung muss angemessen bezahlt werden - keine frage. aber nichtleistung eben nicht. das bisherige vergütungs- und versorgunssystem für politiker fördert bedauerlicherweise eine kurzfrist-denk-und-handlungskultur solcher subjekte.
 
Es wird hier in diesem Thread viel Unsinn erzählt. Erst informieren, dann schimpfen!
Es geht vor allem um junge Selbständige, für über 30 jährige sollen Übergangsregelungen gelten, über 50 jährige sind nicht betroffen.

Was soll beschlossen werden? Die Selbständigen sollen verpflichtet werden auf IRGENDEINE Art und Weise (nicht bepfändbar, nicht vererbbar u.s.w.) eine eigene Altersvorsorge zu betreiben.

Worin liegt da für Euch das Problem???

Wer bereits privat vorsorgt bleibt davon frei!!! Also, wer nachweist, dass er eine private Rentenvorsorge betreibt, dem entstehen keine Kosten.

Wozu also das Geheule???

Jeder Mensch braucht eine Altersabsicherung, braucht im Alter Geld! Nur viele Selbständige ignorieren das und scheren sich nicht darum. Ich kenne sogar welche, die haben nicht einmal eine Krankenversicherung abgeschlossen. Harakiri!
Kommt dann das Alter, dann liegen diese Leute dem Staat auf der Tasche als Hartz 4 Empfänger.
Es entsteht ein Riesenproblem der Altersarmut bei den Selbständigen. Dieses Problem muß offenbar irgendwie angepackt werden, denn eine sehr große Anzahl Selbständiger hat offenbar keine Altervorsorge und bekommt logischerweise auch keine staatliche Rente.


Ich bin selber selbständig und zahle jeden Monat viel Geld für meine Altersvorsorge.

Wer nicht selber klug genug und einsichtig ist, der muss eben gezwungen werden. Ich habe damit kein Problem.

so long
sf
 
Fragt sich halt, was als "Altersvorsorge" durchgeht.
Auf diese Deals von irgendwelchen Banken habe ich wenig Lust. Da investiere ich lieber in Immobilien, Windkraftanlagen, Aktien, eine eigene Firma, etc.

@misterkanister
Da ist was wahres dran.
Ich bereue es auch in den meisten Fällen, wenn ich mich in so eine Diskussion habe reinziehen lassen. Am Ende hat man mehrere Stunden an Zeit vergeudet, und erreicht hat man gar nichts, weil jeder nur seinen eigenen Dickkopf durchsetzen und Recht haben will. Eine Diskussion ist nicht möglich, wenn 90% der Teilnehmer nicht bereit sind, ihre eigenen Standpunkte zu überdenken bzw. sich die "Blöße" zu geben, auch mal falsch zu liegen.
Das gilt natürlich nicht nur für die Politik, sondern auch allgemein. Traurig ist das ... vor allem weil ich selbst manchmal Opfer dieser Schwäche (des sturen Recht-haben-müssen) werde.



Dieser Thread dient allerdings außerdem dem Aufmerksam-machen. Es gibt hier im Forum wahrscheinlich den ein oder anderen, der diese Petition gerne unterzeichnen möchte, wenn er denn davon mitbekommt.
Und im Moment geht's hier ja noch sehr gesittet zu. :)
 
Prinzipiell müssen Selbstständige natürlich auch in die Sozialkassen einzahlen.

Die Crux ist nur, dass die Belastungen für Start Ups zu hoch sind. Allein die Krankenversicherung hat mich bisher davon abgehalten, mich voll selbstständig zu machen. Es ist ja auch eine Frechheit, dass bei der Berechnung Gewinne von über 1000 Euro pro Monat angenommen werden. Am Anfang kann man froh sein, wenn man die laufenden Kosten deckt. Nach einem Jahr gibt sich das alles aber es kann nicht sein, dass man bis dahin Schulden wegen Sozialleistungen anhäuft.

ich verstehe nicht, warum die Berechnung der Sozialleistungen nicht wie bei Arbeitnehmern auch nach dem tatsächlichen Einkommen bemessen werden kann.

Ich unterzeichne auch.
 

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