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Jerh

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Für Video-Reportagen habe ich bislang den Ton mit dem Tascam DR-07 und den drin eingebauten Mikrofonen aufgenommen. Mit dieser Aufnahmetechnik bin ich stark eingeschränkt. Außerdem kann man Aufnahmepegel oder Batteriezustand zwischendurch nicht wirklich kontrollieren.

High-End-Sound ist zum Glück nicht erforderlich. Es ist für Vimeo/Youtube. Solides Stereo ohne unnötiges Risiko ist das Ziel. Es soll im schlimmsten Fall noch befriedigend klingen und 50 Prozent der Aufnahmen dürfen gerne gut klingen.

Ereignisse:
-Sänger + Gitarre
-Kammerkonzert
-Orchester
-Opernaufführung (singen + laufen)
-Chorgesang
-kleine Theateraufführungen (max. 4 Schaupieler, sprechen + laufen)
-Interviews (sitzend + kaum Störgeräusche)
-Talkrunde (bis 5 Personen)

Budget: max. 2.500 Euro

Zeitrahmen für Ton:
-Aufbau max. 40min.
-Abbau max. 20min.
-Nachbearbeitung max. 4h (für ~20min Material)

Ich habe schon hier und da gelesen, aber von den gefühlten 20.000 Mikrofonen wird mir schwindlig. Und zu jedem Mic haben drei User insgesamt vier Meinungen.

Sind ein Mehrspurrekorder Tascam 680 und drei Stereopaare, also 6 Stück 1/2" Kondensatormics mit Nierencharakteristik sinnvoll?

Die Entscheidung fällt deshalb so schwer, weil die Aufnahmesituationen extrem unterschiedlich sind. Mir kommt die Idee, sechs identische Mics zu kaufen, etwas suspekt vor. Andererseits erspart man sich in der Nachbearbeitung eine Klangangleichung verschiedener Mikrofon-Typen.
 
Hi,

ich würde ein 8-Preamp Interface wie z.B. Presonus Firepod + 3x Rode NT5 nehmen. Diese Kombi benutze ich selber für ähnliche Situationen und sie reicht wirklich voll aus. Weder hatte ich Probleme mit Rauschen der Dynamik noch mit Ausfällen (gutes Laptop vorausgesetzt!).
 
artcore schrieb:
Das liest sich, als ob Du mit einem Mehrspurrekorder und und ein paar Kleinmembranern wie den Thomann Hauns glücklich wirst.

Allerdings wird im ersten Nutzerkommentar auf der Thomann-Produktseite des Haun-Pärchens beanstandet, dass es gerade für Choraufnahmen (was ja hier auch gewünscht ist) nicht gut gefiel.

Aber die Meinungen gehen ja immer auseinander. Im Zweifelsfall werden Andersdenkende halt ver<b>haun</b>. Brüller. :)
 
Also irgendwie ist das was du da alles aufnehmen willst eigentlich ein Job für den ein Tonmeister gut zu tun hat. Viel Erfolg damit!

Ich denke das Meiste kannst du wirklich mit nur 3 Mikrofonen aufnehmen. Nur das mit der Oper, das wird schwer. Entweder du hast das Gesangs-Ensemble richtig gut drauf und das Orchester übersteuert oder du hörst das Orchester super und der Gesang geht unter. Hier brauchst du mindestens 4 Mikros um gute Ergebnisse erzielen zu können und auf jeden Fall sehr gute Positionen zu den beiden Klangkörpern. Direkt im Publikum sitzend wird das nur mittelmäßig, wenn überhaupt.

In welchem Rahmen sollen die Aufnahmen denn gemacht werden? Dokumentationen, Berichte, ...?

Für deinen Preisbereich würd ich mir entweder mal das obengenannte Rode NT5 oder das Oktava MK12-01 (mit Wechselkapseln --> dadurch wirst du flexibler) anschaun. Das Firestudio Project ist nicht schlecht für den Anfang. Und ein Notebook mit Firewire muss es dann noch sein. Achte dabei auch auf einen guten FirewireChip! ( z.B. von TI )

Mit 3 Rode, Kabeln, Mikroständer und Firestudio kommste auf ca. 1000 Euro.
Mit 3 Oktava, Kabeln, Mikroständer und Firestudio kommste auf ca. 1200 Euro.

Gruß Rob
 
Ich denke das Meiste kannst du wirklich mit nur 3 Mikrofonen aufnehmen.

Die Gesprächsrunde mit 5 Personen kann je nach Location auch schwierig werden.
Wenn das Gesamtbudget 2500 ist wäre auch noch Geld für ein kleines Macbook drin. Beim Firestudio ist StudioOne dabei , alternative reicht auch Garageband völlig aus.

@Jerh Wenn Du Fragen zu der Kombi FireStudio + Røde hast schrieb mir ne Mail fg@audio-workshop.de ich benutze wie gesagt beides in verschiedenen Setups und habe damit mehrere Orchester, Jazzcombos, bands etc live aufgenommen.
 
Wieso soll die Gespächsrunde kompliziert werden? Mit 3 Mikros ist das schon machbar. Nur wenn es wirklich viele werden in einem unruhigem Raum, da wirds dann doof. Ich hab schon bis zu 8 Leute mit 3 Mikros gemacht und sogar einen Mitschnitt angefertig mit super Qualität. Nicht die Mikros sind ein Garant fürs Gelingen, die Ohren sinds und das Wissen des Anwenders.
 
Der Tascam 680 stand eigentlich fest. Für Atmos und Naturgeräusche hat er den nötigen Rauschabstand ....auf 6 Eingängen.

Den Zoom R24 finde ich interessant. Ich kannte bisher nur den kleinen Bruder R16. Als Alternative könnte ich mir eine Combo aus R24 und einem Preamp für 2 Channels vorstellen. Für Naturgeräusche muss ich nicht 8 Channels gleichzeitig aufnehmen. Da reichen zwei oder man nimmt die Geräuschquellen nacheinander auf. Wenn es handlich sein muss, kann man den Preamp direkt in die Kamera einstöpseln - also ohne R24.

Ein Laptop geht gar nicht. Viel zu unzuverlässig, stromhungrig und unhandlich. Die Maus mitgerechnet, sind das 2 zusätzliche Geräte. Touchpads empfinde ich als ergonomische Katastrophe.

Das HAUN MBC660 hatte ich noch gar nicht auf dem Radar. Das scheint fast sowas wie ein Geheimtipp zu sein. Muss ich mal genauer nachlesen.

-Zoom R24
-Sound Devices MixPre-D
-8 x Rode NT 5


Das sind um die 2500 Euro. Es fehlen nur noch Kabel, Stereoschienen, Mic-Stative und kleine Tischfüßchen, d.h. ich wäre über 2500 Euro. Das ist nicht so schlimm, da ich nicht alles auf einen Schlag anschaffen muss.
 
Ich ziehe die Hauns klar den Rodes vor.
 
Die Billig-Hauns rauschen recht stark, Achtung. Würd daher auch eher zu den Rode raten, die klingen recht unspektakulär, im positiven Sinn.
Nichts gegen MBHO (meine halbe Sammlung besteht aus denen), aber die 660er hab ich wieder zurückgeschickt... Klanglich schon nett, aber das Rauschen...
 
Nicht die Mikros sind ein Garant fürs Gelingen, die Ohren sinds und das Wissen des Anwenders.


Da gehe is aus meiner Erfahrung als Dozent immer vom worst case aus ;-) Daher lieber 5 Mics bei 5 Personen.

Ein Laptop geht gar nicht. Viel zu unzuverlässig, stromhungrig und unhandlich.

Sehe ich aus eigener Erfahrung kein bisschen, das gilt vielleicht für Billig-PCs aber bei einem Macbook ist das nicht so. Das ist nicht unhandlicher als ein HD Recorder! Stromhungriger sind sie auch nicht! Aber muss jeder für sich wissen, zur Nachbearbeitung wird es doch sicherlich eh auf einem Rechner landen...an dem Zoom kann man doch nicht vernünftig arbeiten.
 
Na dann, wenn man nicht mit dem Auto unterwegs ist stimmt es. Unter unhandlich verstehe ich eher Workflow...der ist bei HD Recordern unter aller Sau ;-) Du musst die Files da wieder rausziehen auf den Rechner um vernünftig arbeiten zu können.
 

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