Gesangsaufnahme mit Klein- und Großmembran-Mirofon

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PhilUnsinn

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Hallo,

hat bereits jemand Erfahrungen gesammelt, bei Gesangsaufnahmen (ähnlich wie bei Akustik-Gitarre) Klein- und Großmembranmikrofon einzusetzen?

Gruß
Phil
 
jo, funktioniert beides gut.
 
Was erhoffst du dir davon? Bzw wie sollte man die ausrichten?

Also mir ist so eine Mikrofonierung eines "einzelnen" Vokalisten noch nicht begegnet.
 
Was erhoffst du dir davon? Bzw wie sollte man die ausrichten?

Meinst du die Frage ernst? Was erhoffst du dir vom Einsatz eines Großmembraners?

Das Großmembranmikrofon ist technisch überholt. Den einzigen technischen Vorteil, den es zu bieten hat ist seine theoretischere Rauscharmut auf Grund der größeren Membran. In der Praxis haben aber auch hier die Kleinen längst aufgeholt. Davon abgesehen besitzt es nur Nachteile. Ok, es sieht besser aus. Und ist oftmals viel teurer, also muß es ja besser sein.
Man könnte überspitzt sagen, mit Großmembranern verdient der Hersteller sein Geld. Die Kleinen sind zum arbeiten.

Der Einsatz eines Großmembraners kann eigentlich nur geschmackliche Gründe auf Grund seiner größeren Unlinearitäten haben.
 
Was erhoffst du dir davon? Bzw wie sollte man die ausrichten?

Meinst du die Frage ernst? Was erhoffst du dir vom Einsatz eines Großmembraners?

Das Großmembranmikrofon ist technisch überholt. Den einzigen technischen Vorteil, den es zu bieten hat ist seine theoretischere Rauscharmut auf Grund der größeren Membran. In der Praxis haben aber auch hier die Kleinen längst aufgeholt. Davon abgesehen besitzt es nur Nachteile. Ok, es sieht besser aus. Und ist oftmals viel teurer, also muß es ja besser sein.
Man könnte überspitzt sagen, mit Großmembranern verdient der Hersteller sein Geld. Die Kleinen sind zum arbeiten.

Der Einsatz eines Großmembraners kann eigentlich nur geschmackliche Gründe auf Grund seiner größeren Unlinearitäten haben.

Das denke ich auch! Habe schonmal in einer Zeitschrift über einen Engineer gelesen, der mit Fleiß Kleinmembranen in große Gehäuse reinbaut, damit er bessere Aufnahmen bekommt und die Sänger trotzdem "was in der Hand" haben.
 
Ich glaube Ihr habt die Frage nicht richtig verstanden:

Zitat:

Hallo,

hat bereits jemand Erfahrungen gesammelt, bei Gesangsaufnahmen (ähnlich wie bei Akustik-Gitarre) Klein- und Großmembranmikrofon einzusetzen?

Gruß
Phil

Für mich hört es sich an, dass er einen Sänger mit zwei Mics (Großmemb. & Kleinmemb) ähnlich wie beim recorden einer A-Gitarre recorden möchte!

Das ein Kleinmembraner ("alleine") zum teil besser für Vocals geeignet ist weiß ich, das wollte ich auch nicht anders behaupten
 
Der Einsatz eines Großmembraners kann eigentlich nur geschmackliche Gründe auf Grund seiner größeren Unlinearitäten haben.
und genau das ist auch (ganz generell) oftmals der entscheidende grund.
 
Der Einsatz eines Großmembraners kann eigentlich nur geschmackliche Gründe auf Grund seiner größeren Unlinearitäten haben.
und genau das ist auch (ganz generell) oftmals der entscheidende grund.

Jepp

+1
smil51.gif
 
Hallo zusammen,

sorry erst einmal, dass ich jetzt erst wieder einsteige, aber ich war die ganze Zeit in Meetings.
Vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten.
Ich bin Neuling in dem Thema!!!
Ich bin davon ausgegangen, dass Gesang immer mit einem GM-Mikro aufgenommen wird, so habe ich es zumindest immer gelesen und so wurde es mir gesagt.
Ich habe mir dann ein KM-Mikro gekauft für die Aufnahme meiner A-Gitarre (eben GM- und KM-Mikro zusammen). Die bisherigen Aufnahmen mit dem GM-Mikro haben mir aber nie so richtig gefallen, deshalb dachte ich auch hier über eine "Mischaufnahme".
Jetzt kommt Ihr und sagt mir, dass die KM-Mikros viel besser für Gesang sind?
 
@ PhilUnsinn

Nein das stimmt so nicht ganz. Die Entscheidung ob ein GM- oder KM -Mic in Frage kommt hängt von einer Reihe Faktoren ab wie z.B.:

1 Wie dicht oder leer ist das Arangement
2 Wie klingt der Sänger
3 Möchtest du einen bestimmten prägnanten Sound
4 oder eher klinisch Unauffällig
u.s.w............

Dann kann man entscheiden, manchmal macht ein KM den Job besser als ein GM. Allerdings auch oft umgekehrt. Es macht auf jeden Fall Sinn von beiden Arten eins zu besitzen, da man dann durch Experementieren herausfinden kann was in einem bestimmten Fall besser passt. Denn nicht jedes Mic passt zu jedem Sänger.
 
Jetzt kommt Ihr und sagt mir, dass die KM-Mikros viel besser für Gesang sind?

Das hat hier doch niemand gesagt. Was ich gesagt habe war, daß ein KM für alles viel besser geeignet ist (theoretisch). Du darfst und solltest aber auch immer deinen Geschmack entscheiden lassen. Außerdem fühlt sich nicht jeder Sänger wohl mit so nem kleinem Ding vor der Nase.

und genau das ist auch (ganz generell) oftmals der entscheidende grund.
Aber warum die jetzt so exorbitant viel teurer sein müssen, erklärt sich mir nicht...
 
Aber warum die jetzt so exorbitant viel teurer sein müssen, erklärt sich mir nicht...

Schoeps, DPA etc. sind auch nicht billig. Es kommt doch immer auf die Qualität an. Ich würde ein teureres und besseres Großmembraner immer einem billigeren Kleinmembraner vorziehen. Qualität hat seinen Preis ob klein, ob groß.
 
@topic: Ich habe genau das mal probiert, um die Spuren unterschiedlich bearbeiten zu können und das Signal anzufetten. Ich hatte gute Erfahrungen mit einer zweiten Bassspur und auch einer zweiten (Stereo) Drumspur gemacht, die ich jeweils stark komprimiert dem unkomprimierten Signal zugemischt habe. Mit dem Abstand zum Großmembraner lässt sich auch experimentieren, um zusätzlichen Raum aufzunehmen. Grundsätzlich addierst du allerdings bei nicht ganz so teuren Mikros Rauschen und beim Gesang fand ich den Aufwand insgesamt nicht lohnend.
 
ein teureres und besseres Großmembraner immer einem billigeren Kleinmebraner vorziehen. Qualität hat seinen Preis ob klein, ob groß.

Gerade das bezweifel ich ja gerade. Was macht denn ein TLM103 (900,-) besser als ein KM184 (600,-)?
Oder ein AT4047 (800,-) ggüber einem AT4021 (400,-)?

Nur als schnell rausgesuchte Beispiele. Über den Preis eines U87 will ich garnicht erst reden...

DPA, Sennheiser, Schoeps, MBHO etc. produzieren fast auschließlich KMs.
 
ein teureres und besseres Großmembraner immer einem billigeren Kleinmebraner vorziehen. Qualität hat seinen Preis ob klein, ob groß.

Gerade das bezweifel ich ja gerade. Was macht denn ein TLM103 (900,-) besser als ein KM184 (600,-)?
Oder ein AT4047 (800,-) ggüber einem AT4021 (400,-)?

Nur als schnell rausgesuchte Beispiele. Über den Preis eines U87 will ich garnicht erst reden...

DPA, Sennheiser, Schoeps, MBHO etc. produzieren fast auschließlich KMs.


gerade der Unterschied der Kapseln zwischen GM oder KM macht schon enorm viel aus.( und nicht nur die Kapsel)
Eine Kapsel eines GM bringt ( in der Regel) alleine schon mehr Fülle als die eines KM.
Weil du gerade das U87 erwähnt hast, nicht umsonst ist es eines der meistverwendedsten Mikros weltweit und das hat auch seinen Grund. Außerdem, um Micros wirklich professionell beurteilen zu können, braucht das viel Erfahrung vorallem um die Feinheiten genau raus zu hören.
Nicht umsonst wissen die erfahrenen Profis genau, welches Micro schon von vornherein zu welchen Sänger/in passt
smil470009513826a.gif
 
und genau das ist auch (ganz generell) oftmals der entscheidende grund.
Aber warum die jetzt so exorbitant viel teurer sein müssen, erklärt sich mir nicht...

warum kostet eine studer a800 ein zigfaches als laptop + audiointerface?
zumal die messwerte der studer sehr viel schlechter sind & es sich mit laptop+interface zeitsparender/einfacher arbeiten lässt (& der laptop auch noch andere dinge kann), ...
 
Och, Karumba. Das war schwach. ;) Feinmechanik vs. Fließbandproduktion. Wie soll ich das jetzt auf meine Frage übertragen?
Achso, Herr Neumann baut die GMs noch immer per Hand in seinem Wohnzimmer, wobei er jedes Gehäuseteil selbst mit der Hand schleift und die KMs importiert er billig aus China.

gerade der Unterschied der Kapseln zwischen GM oder KM macht schon enorm viel aus.( und nicht nur die Kapsel)
Produktionstechnisch? Welchen denn?
Nicht umsonst wissen die erfahrenen Profis genau, welches Micro schon von vornherein zu welchen Sänger/in passt;)
Was willst du mir sagen? Kann es sein, daß du meinen Einwurf nicht verstanden hast?

Und nur, weil ein GM dir subjektiv besser gefällt, darf der Hersteller den doppelten Preis verlangen.
 
@Akai:

Guck dir mal das da an:

Da gibt es auch noch mehr Teile von!

Qualität kostet Geld und ich bin mir ziemlich sicher das du bei Neumann und Brauner keine Billigteile aus China finden wirst.

Bei Dirk merkt man, das er einen unheimlichen Enthusiasmus mitbringt und der fährt auch nicht mit einem Maybach vor oder will mit aller Gewalt reich werden!

Die Produzieren auch keine Zig Tausend Mikros pro Tag, sondern ein paar Hundert im Jahr wenn es hochkommt!

Ah ja und da:

http://www.brauner-microphones.de/de/unternehmen/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mmmh, Leute hab ich mich so unklar ausgedrückt? Mir gings es doch nicht darum denn Preisunterschied zwischen deutscher und chinesischer Arbeit erklärt haben zu wollen. Das einzige Mal, als ich das Wort China genannt habe, war im Zusammenhang mit einem Scherz...

Also, nochmal ganz einfach:
warum ist ein Neumann GM (Beispiel TLM103) soviel teurer als Neumann KM (Beispiel KM184)? Beide werden unter den selben Bedingungen im selben Werk mit den selben Materialien von den selben Arbeitern mit den selben Qualitätskriterien gebaut.
 
Eine größere Membran ist teurer, weil Schwieriger Herzustellen!
Ich meine ich bin kein Mikrofonbauer, aber ich denke mal das das ein Grund sein könnte.

Dann werden in Großmembranern sich auch andere, stärkere (?) Bauteile benötigt, da die Größe Membran vermutlich auch mehr Informationen überträgt als ein Kleinmembraner.

Außerdem ist das Gehäuse größer = was auch Geld kostet.

So kommen dann viele Kleinigkeiten zusammen die am Ende einen Wert ergeben.

Edit:

Dazu kommt bei Neumann der "Legendenfaktor" nicht umsonst werden alle und zwar wirklich alle Mikros an den alten Neumännern gemessen.

Das ist es einigen durchaus Wert mal etwas mehr hinzulegen um "The Real Deal" zu bekommen!
 

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