DT-770 oder DT-990 Pro

[musicdevil]

Seit 14 Jahren mit DT770 Pro und immer noch glücklich.

Jo, hab auch den Beyerdynamic DT-770 Pro. Kann ich auch nur empfehlen.
Homogenes Klangbild und sehr guter Tragekomfort.
(hab die 80 Ohm Variante)

 

[ModulationMatrix]

Ich hatte glaube ich über 770 und 990 gelesen dass sie jeweils einen eher betonten Bassbereich haben im Vergleich zum 880 Pro. Bin daher auch beim 880 Pro gelandet. Ich bestätige auch den eher mittigen Gesamtklang und den Peak irgendwo in der 8kHz Gegend. Ich bin sehr zufrieden mit dem, nimm ihn ruhig mit rein in deine Testauswahl.

 

[stonyroad]

Ich verwende die KH nur zum recorden, nicht zu mixen. Daher nur eine Meinung zum Tragekomfort: Meine Sessions dauern locker 4h. Die Beyerdinger(770) spür ich (trotz ihrer Größe) kaum. Die Vorgänger(AKG) hab ich (im wahrsten Sinn) voller Zorn in die Tonne gekippt weil ich nach einer halben Stunde das Gefühl hatte die drücken mir die Schädelplatte ein(weiß leider nicht mehr wie die hießen, waren schon ältere Semester(90ger Jahre)

Auch ein wichtiger Punkt beim Testen !

 

[Bolle94]

Danke nochmals für die ganzen Ratschläge

Muss ich bei den Ohm auf irgendwas achten? Ich würde die Kopfhörer an mein Native Komplete 6 Interface anschließen, also kein Verstärker vorhanden :/

 

[Badda]

Hier gibt es noch weitere Kurven ebenfalls sehr interessant. Man kann sich auch mal die Modelle nach Impedanz anzeigen lassen DT880 32 Ohm vs. 600.Ohm - was immer das auch aussagt (Meßaufbau=?)

(OT: jetzt muss ich mal schauen ob ich mein dt880 pro etwas entzerren kann)

http://www.headphone.com/learning-c...e=15&graphType=0&buttonSelection=Update+Graph

 

[musicdevil]

Wenn ein Kopfhörer Frequenzbereiche über/ unter betont, müsste man doch rein theoretisch nur nen EQ in den Masterkanal packen, die Frequenzkurve ausgleichen und dann erst mit dem abmischen des Songs beginnen. Sehe ich das falsch? Wird nen Haken haben, denn sonst könnte man ja quasi jeden Kopfhörer auf "gut" trimmen.
Badda, was meinst du mit "entzerren"?
Und nach was richtet man sich?
"Frequency Response" oder "Frequency Response Compensated"?

 

[Nordwest7]

Ein Kopfhörer muss eine inverse HRTF (Kopfübertragungsfunktion) haben, um linear zu klingen.
Ein Kopfhörer, der einen "linearen" Wandler hat, ist unbrauchbar.

 

[georgyj]

Nach einem ausgiebigen Hörtest waren sich meine Freundin und ich einig: Von den Beyerdynamic in jedem Fall der DT770 mit 80 Ohm. Der ATH 50 (alte Version) hat uns auch ganz gut gefallen. Shure 840 und Focal Pro (habe ich beide auf Enpfehlung des Forums ohne vorheriges Testen gekauft) sind bei uns voll durchgefallen.

 

[musicdevil]

How to interpret the line: A "natural sounding" headphone should be slightly higher in the bass (about 3 or 4 dB) between 40Hz and 500Hz. This compensates for the fact that headphones don't give you the physical punch or 'impact' that the sound waves from a room speaker have; so a slight compensation for increased bass response is needed for natural sound.

Headphones also need to be rolled-off in the highs to compensate for the drivers being so close to the ear; a gently sloping flat line from 1kHz to about 8-10dB down at 20kHz is about right. You'll notice all headphone measurements have a lot of jagged ups & downs (peaks & valleys) in the high frequencies; this is normal and mostly due to reflection cancellations in the folds and ridges in the outer part of the ear. Ideally however, the ups and downs of the frequency response should be fairly small and average out to a flat line. Large peaks or valleys over 3kHz in width usually indicate poor headphone response, and should be viewed as a coloring of the sound. Some small dips in the highs may actually be desirable and should exist in the 2kHz to 8kHz region.

http://www.headphone.com/learning-center/about-headphone-measurements.php

Ah, gerade mal durchgelesen "Headphone Measurements".
Im Prinzip müssen Kopfhörer den Bereich zwischen 40Hz und 500Hz um 3-4dB anheben, um
die HRTF im Vergleich mit Studiomonitoren auszugleichen (kompensieren) und damit erreicht man einen natürlichen Sound. Genauso bei den Höhen usw.

Also kann man wohl aus der Grafik garnicht viel ableiten. Dann siehts ja doch ganz gut bei dem DT770 aus.

 

[lqud]

Also so aus meiner Erfahrung raus musst Du hören und Vergleichen, was am besten für Dich passt. Ich mag die 770er z.B. sehr gerne und kann mit den AKG Dingern überhaupt nix anfangen. Ich bekomme da immer die Krise, weil bei allem was von AKG bis jetzt auf den Ohren hatte - da kam im Bassbereich garnix und da fehlt mir einfach der Wumms ...

Ansonsten sind meine Hauptkopfhörer die Ultrasone Pro 900 & 750 mit denen komme ich am besten klar. Aber die sind definitiv auch nicht jedermanns Sache.

 

[Badda]

Badda, was meinst du mit "entzerren"?
Und nach was richtet man sich?

OT:
Ich wollte schon mit nem EQ etwas eingreifen, doch sehe ich gerade so einfach ist das dann wohl doch nicht. Die persönliche HRTF ist zu wohl berücksichtigen (welcher Winkel 0 oder +/-90 Grad? Vermutlich 0 da frontal) und bestimmt kommt da auch noch die eigene Robinson-Dadson-Kurve bei Abhörpegelpegel XY dB hinzu. Für Normalsterbliche ist das vermutlich unmöglich herauszufinden/einzustellen. (Besser das wird ein eigenes Thema)

 

[Amerikaner]

Seit 14 Jahren mit DT770 Pro und immer noch glücklich.

Jo, hab auch den Beyerdynamic DT-770 Pro. Kann ich auch nur empfehlen.
Homogenes Klangbild und sehr guter Tragekomfort.
(hab die 80 Ohm Variante)

Nach einem ausgiebigen Hörtest waren sich meine Freundin und ich einig: Von den Beyerdynamic in jedem Fall der DT770 mit 80 Ohm.

der dt770 ist tatsächlich sehr bequem zu tragen. Zum Musikhören ist er auch gut, der Sound kommt voluminös daher,
aber zum Mischen für mich auf dauer völlig ungeeignet, da wichtige Mitten durch den wuchtigen Bass zugematscht werden. Klar, der klingt schon gut, aber zum differenzierten Hören ist der nix mmn... Habe mich damals im Laden vom 'guten Sound' täuschen lassen

, hat sich erst nach einiger Zeit rausgestellt...

 

[georgyj]

Seit 14 Jahren mit DT770 Pro und immer noch glücklich.

Jo, hab auch den Beyerdynamic DT-770 Pro. Kann ich auch nur empfehlen.
Homogenes Klangbild und sehr guter Tragekomfort.
(hab die 80 Ohm Variante)

Nach einem ausgiebigen Hörtest waren sich meine Freundin und ich einig: Von den Beyerdynamic in jedem Fall der DT770 mit 80 Ohm.

der dt770 ist tatsächlich sehr bequem zu tragen. Zum Musikhören ist er auch gut, der Sound kommt voluminös daher,
aber zum Mischen für mich auf dauer völlig ungeeignet, da wichtige Mitten durch den wuchtigen Bass zugematscht werden. Klar, der klingt schon gut, aber zum differenzierten Hören ist der nix mmn... Habe mich damals im Laden vom 'guten Sound' täuschen lassen, hat sich erst nach einiger Zeit rausgestellt...

Ja, das stimmt zweifelsfrei. In erster Linie ist der Beyer ein KH zum Musikgenuß. Mischen ist durchaus nicht ohne Tücke. Aber zur Kontrolle des Tiefbassbereichs ist er allererste Sahne.

 

[Cos]

zum Mischen für mich auf dauer völlig ungeeignet, da wichtige Mitten durch den wuchtigen Bass zugematscht werden. Klar, der klingt schon gut, aber zum differenzierten Hören ist der nix

Ich hatte den 770er auch mal zum Testen hier und einen ähnlichen Eindruck: Klingt nett, aber beim Mischen bin ich mit dem Teil nicht so gut klar gekommen. Hab mich (bzgl. des Sounds) für den Shure SRH-840 entschieden, der imo im Bezug auf Auflösung beim Klang im Vergleich klar vorn lag. Allerdings ist dieser KH bzgl. des Tragekomfort leider grenzwertig. Hab den Stellbügel sogar etwas mit Tape fixiert, damit er sich nicht dauernd verstellt
Zum 990er kann ich leider nix sagen, hatte ich nie.

Grüße
Cos

 

[musicdevil]

Ich muss dazu sagen, dass ich eh kaum mit Kopfhörern mische, sondern über meine Yamaha HS80M Monitore. Ich glaub schon wegen dem Laufzeitunterschied soll das wohl auch gar nicht so einfach möglich sein. Mit Plugins wie "Redline Monitor", welche ja unter Kopfhörern das abhören über Monitore simulieren sollen, kam ich auch nicht wirklich klar. Gibt da wohl Hardwareseitig was brauchbares, aber war recht teuer.
Daher nehme ich Kopfhörer nur um mal grob gegenzuhören, bzw. wenns leise sein muss, da Kinder schlafen, oder wenn ich was einspiele
Ihr mischt tatsächlich unter Kopfhörer? Selbst die Tiefenstaffelung usw. kann man doch eigentlich über Monitore viel besser beurteilen? Kopfhörer so als "Lupe" wegen Knackser usw. kann ich mir ja noch vorstellen..

 

[Traumwandler]

Ein Kopfhörer muss eine inverse HRTF (Kopfübertragungsfunktion) haben, um linear zu klingen.
Ein Kopfhörer, der einen "linearen" Wandler hat, ist unbrauchbar.

Hier wollte ich mal nochmal drauf einsteigen. Gibt es irgendeine Lektüre, die Deine Aussage bestätigen kann?

So Spontan erscheint mir Deine These nämlich nicht sehr stichhaltig. Der Kopfhörer nutzt ja den Druckkammereffekt. Trommelfell und Membran sind sozusagen gekoppelt. Die Ohrform spielt hier keine Rolle. Sicher gibt es Unterschiede im Klang durch die Form des Ohres aber nicht in der Form wie das bei den HRTF Kurven zum Tragen kommt, wo es ja um Richtungshören geht.

Es ist aber korrekt, dass einige Hersteller, die HRFT Kurven ausnutzen um den Klang etwas aus dem Kopf zu "lösen".

Wenn ich mir die HRTF Kurve von 0° so ansehe und mit dem DT880 vergleiche dann finde ich, dass hier schon eine gewisse Ähnlichkeit besteht:
http://interface.cipic.ucdavis.edu/images/research/HRTF_fb.gif

Der Peak bei 8 kHz. Einbruch bei knapp über 10 kHz und wieder ein Peak bei ca. 11.5 kHz.

Gut möglich, dass das Gehirn diese Unregelmäßigkeiten so interpretiert.

Hab auch mal mit nem Filter an dem 8 kHz Peak rumgedocktert, empfinde aber weder das Reindrehen als unnatürlich unangenehm noch das Rausdrehen als linearer. Vielleicht bin ich schon zu sehr dran gewöhnt.

Bin gespannt, für welches Modell sich der TE entscheidet

 

[SGW1]

770 und 990 geben mir untenrum etwas zu viel Gas, ich bevorzuge den 880.
Die hochohmigen Versionen lösen etwas feiner auf, benötigen aber einen stabilen KHV, sonst klingen sie sehr schlapp. Für den Anschluss am Interface würde ich unter 100 Ohm bleiben.