Gitarre und singendes Ich suchen simple Recordingoption

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Ultex

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Hallo liebe Forums Mitglieder,

Ich bin auf der Suche nach einer "ordentlichen" Lösung meine Gitarre und mich (singend) aufzunehmen. Dies mit möglichst geringem Aufwand. Ich will kein ernsthaftes Homerecording betreiben, sondern nur hören, was ich gerade von mir gebe. Da ich der Materie des Singens noch ein ziemlicher Neuling bin, schlag ich mich zudem mit dem bekanntem "nicht mögen" der eigenen aufgenommenen Stimme herum. Ein Recording über mein built-in Mic des Computers macht die Sache dann auch nicht besser ;). Meine Hoffnung ist eine Lösung zu finden bei der ich einen klaren Sound bekomme und schlechte Aufnahmen nicht mehr auf meine Technik schieben kann. Vorstellung: ein Mic vor mir und meiner Gitarre und los gehts!

Es gibt seit geraumer Zeit einige Youtube Channels, die Bands live und unplugged an ungewöhnlichen Orten aufnehmen. Ich stell mir immer vor die halten einfach ein Mic drauf und raus kommt zum Beispiel so etwas:
http://youtu.be/KiglLBLkzeg ; http://youtu.be/oyaygVtdnnY

Habe ich da eine total falsche Vorstellung? Wie machen die das? Welches Mikrofon wird benutzt? Eine solche Lösung wäre für mich total ausreichend.

Wie wärs mit einem Rode NT-1 A einfach vor mich hingestellt? Erreiche ich ähnliche Ergebnisse (angenommen meine Fähigkeiten wären entsprechend)? :)
Oder kann mein jetziges Equipment (Tascam Us-144; Sennheiser 935; SM 57; Software:Logic Pro) die Aufgabe ebenso erfüllen, so dass sich die Investition nicht lohnt?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Liebste Grüße
Fabi
 
Es gibt seit geraumer Zeit einige Youtube Channels, die Bands live und unplugged an ungewöhnlichen Orten aufnehmen. Ich stell mir immer vor die halten einfach ein Mic drauf und raus kommt zum Beispiel so etwas:
http://youtu.be/KiglLBLkzeg ; http://youtu.be/oyaygVtdnnY
also so romantisch das auch aussieht, ich glaub nicht dass das live ist... wenn doch, richtig respekt :)

wenn du draussen aufnehmen willst, vllt sowas: https://www.thomann.de/de/tascam_dr100.htm und dazu sowas: https://www.thomann.de/de/shure_ksm_137_stereoset.htm
(gibt auch kostengünstigere lösungen, ohringer und konsorten :))

mit deinen beiden mikros kann man schon auch was machen (mehr als mit dem läppi-mic immer), so ist es nicht, aber kondensatoren machen da einfach ein schöneres bild...
kommt halt immer drauf an, was du hören willst/auf welche qualität du hinauswillst...

aber gerade die young rebel set nummer ist schön, danke :)

greez phil
 
Dein jetziges Equipment ist nicht schlecht. Als Mikro würde ich tatsächlich aber ein anderes verwenden.
z.B. Rode NT5 im Stereopaar. Eins an den Hals und eins an den Body der Gitarre.

Frage: Wieviel Ahnung hast du von Cubase? Macht es dir Probleme das Programm zu bedienen? Weil du oben schreibst, dass du dich übers Pc-Mic aufnehmen wolltest.
Falls du kein Bock hast dich durch die Bedienungsanleitung von Cubase zu wurschteln, dann empfehle ich dir einen Handheld-Rekorder (Field-Rekorder) ala Zoom oder Tascam.
Die Dinger sind im Prinzip: Anschalten, recorden, fertig. Klanglich auch nicht schlecht.

Beste Ergebnisse wirst du aber mit einer sauberen Mikrofonierung der Stimme und der Gitarre erreichen. Keine Ahnung wie hoch deine Ansprüche sind, wenn du kein ernsthaftes Homerecording machen möchtest, aber trotzdem eine Lösung erwartest die klanglich optimal ist.
Irgendwo passt das nicht zusammen.
Habe ich da eine total falsche Vorstellung?
Ja, vielleicht. Denn einfach ein Mikro aufstellen und loslegen, so funktioniert das nicht. Man muss sich auch mit dem Zeug beschäftigen. Sonst kannst du noch so gutes Equipment haben und kannst trotzdem keinen ordentlich Klang produzieren.

Vielleicht wäre auch einfach ne Videokamera mit Richtmikrofon das richtige?
 
Bevor man sich soo viele Gedanke übers aufnehmen macht und viel Geld ausgibt, sollte man zuerst mal das musizieren üben, alles andere ist dann nebensache, auch wenn die Werbung uns immer wieder versucht einzutrichtern, daß viele Geräte und viel Geld ausgeben zur besseren Musik führt - das ist falsch.
 
Bevor man sich soo viele Gedanke übers aufnehmen macht und viel Geld ausgibt, sollte man zuerst mal das musizieren üben, alles andere ist dann nebensache, auch wenn die Werbung uns immer wieder versucht einzutrichtern, daß viele Geräte und viel Geld ausgeben zur besseren Musik führt - das ist falsch.

Ja - nein - Ultex will ja nicht einen 5-stelligen Betrag ausgeben. Um ein realistisches Bild seiner eigenen Fähigkeiten zu bokommen, hilft schon eine Bessere Aufnahme als über das Mic eines Laptops. Da ist er mit seiner aktuellen Ausrüstung und den Tipps einen Schritt weiter.
Ist so wie mit Turnschuhen auf einen Berg zu steigen - Bergstiefel halfen weiter , machen den Berg aber nicht weniger steil.
smil451c7211b9e19.gif



Achja:
smil4904f5fa0d216.gif



r
 
Moin

Das Zoom H-2 ist ein schönes Gerät für Livemitschnitte. Wichtig ist, dass du dich in einen wohlklingenden Raum setzt, wenn du dich selbst aufnimmst. Das Gerät nimmt nämlich auch die Raumsignale mit auf. Über die Positionierung des Gerätes (näher an der Gitarre oder näher am Mund) kannst du prima das Lautstärkeverhältnis zwischen Gesang und Gitarre bestimmen.

Ich benutze das Teil auch seit Jahren, um mich selbst aufzunehmen (manchmal kann das aber auch ganz schön desillusionierend sein...)

lg
bird
 
Also für Gitarrre u Gesang wirst Du mit *einem* GMK ( das NT1a warum nicht, jedes andere in der Preisklasse tuts auch ) gut fahren ( MultiMicAbnahme, Stereopärchen, etc lass mal ) . Den Rest sehe ich wie mueller #4. Das Musizieren u die Musik sind das Wichtigste, der Rest sind EinzelProzente ...

Wenn Du einen simplen MobileRecorder anstrebst ( hinlegen u aufnehmen ) sieh Dir die Zoom u Tascam Geräte an ...

Ansonsten, wenn Du magst u das "Danach" aushältst -> Hoerprobe.

lg
Andi
 
Hi zusammen,

Also das Video von Ben Howard ist auf keinen Fall live. (Keine Windgeräusche, kein Raum).
Meiner Ansicht nach reicht dein Equipment - mit der Einschränkung, daß ich mir für den Gesang ein Großmembranmicro besorgen würde, auch für weitere Entwicklungen, wenn du später Gitarre und Gesang dann doch getrennt aufnehmen willst. Mit dieser Lösung hast du mehr Möglichkeiten des späteren Edttierens, als mit´m Recorder.

- Ich werfe mal als Lowbudget das AT2020 in den Raum.

Gruß i.
 
Das zweite Video mit dem jungen Mann im Wald find ich richtig cool. Sehr markante Stimme.
 
Also das Video von Ben Howard ist auf keinen Fall live. (Keine Windgeräusche, kein Raum).

Mach mal lauter und/oder setz Dir 'nen Kopfhörer auf, ich hab' auch erst geglaubt, während des Songs wär der Hintergrund völlig tot.

Da ist ein starker Unterschied zwischen der Vorstellung (Howard stehend) und dem Song, aber im Hintergrund ist noch was. Ambience scheinen die Filmer dieses YT-Channels gut im Griff zu haben, aber beim Pegeln patzen sie.
 
Guten Tag beisammen!

Erstmal Danke für die Antworten.

Also die von mir genannten YT Videos sind Wunschvorstellung? Einfach "Lip Syncing" im Wald?
Ich möchte das nicht glauben! ;). Hier nochmal einer: http://youtu.be/YapO3Z47nV8. Da hört man doch sogar Verzerrungen aufgrund zu hoher Pegel.

Also das mit meinem Laptop Mic war eigentlich nur die schnelle Lösung. Aber eben das hat mir daran so gut gefallen. Leider lässt so natürlich die Qualität zu wünschen übrig. Ein Setup mit meinen Mics und eingestöpselter Acoustic fand ich nich so toll. Da ich auf diese Weise immer noch ne zeitlang am equalizen und am mixen sitze. Raus kommt dann eine (natürlich schlechte) Studioaufnahme. Das war aber nicht das Ziel. Wie "Riddimkilla" richtig erkannt hat, will ich ein klares und wahrheitsgetreues Bild eines Songs. Entgegen "mueller"s Befürchtungen möchte ich auch kein teures Equipment kaufen und viel Bearbeitung mit der Software betreiben. Ich möchte gerne das aufnehmen, was auch eine Person hören würde, die mir gegenübersteht? Hört denn ein Mikrofon (bzw. zwei) etwas anderes als die zwei Ohren in unseren Köpfen. Ich hör überall nein nein das geht so nicht. "Du kannst nicht einfach ein Mikrofon hinstellen" :). Warum denn nicht? Dieser Gedanke sitzt so fest bei mir. Eine kurze Erklärung würde mir da vielleicht echt weiterhelfen.

Also ihr würdet mir, falls ich auf das "Gebastle" in Logic verzichten möchte, einen handheld - Recorder empfehlen? Kann ich die Dinger dann auch als Kondensatormikrofon benutzen und in mein Audiointerface stöpseln (falls ich mir dann doch mal die Mühe mache und einen "vollwertigen" Song aufnehmen will)?

Oder doch lieber ein Einsteiger GMK kaufen? Zwei Stück und MultiMic Abnahme meiner Acoustic sprengt bei weitem mein Budget!

Danke vielmals und einen schönen Tag!
 
Hört denn ein Mikrofon (bzw. zwei) etwas anderes als die zwei Ohren in unseren Köpfen. Ich hör überall nein nein das geht so nicht. "Du kannst nicht einfach ein Mikrofon hinstellen"

Ja. An unserem Hörvorgang ist nachhaltig das Gehirn beteiligt. Es filtert Störgeräusche heraus, rechnet störenden Hall weg und passt vermutlich sogar Frequenzen an. All das trainiert sich das Gehirn in jahrelanger Erfahrung an. Einen Raum zu sehen/erleben, liefert für das Hirn schon Informationen, wie das Gehörte optimal aufzubereiten ist.

Das funktioniert leider nicht mit einem Foto des Raums. ;)

Eine Aufnahme, die theoretisch die gleichen akustischen Informationen enthält, wie der Originalklang, ist dann aber noch lange nicht das gleiche. Klanganteile, die wir vorher räumlich zuordnen und dementsprechend filtern/gewichten konnten kommen auf einmal alle aus der gleichen Richtung (Lautsprecher) - der Kontext fehlt und das Hirn ist machtlos.

Clemens
 
Bevor wir dir noch irgendeinen Floh ins Ohr setzen:
Frag bei WTL nach wie das aufgenommen haben.
Und dann vergleiche doch einfach mal ein paar Handheld-YT-Videos mit denen von WTL und finde raus ob dir das ausreichen würde.

Ansonsten zitier ich mich gern auch nochmal:
Man muss sich auch mit dem Zeug beschäftigen.
Gerade was die Hardware und das Mixing angeht. Nix geht da von alleine.

Kann ich die Dinger dann auch als Kondensatormikrofon benutzen und in mein Audiointerface stöpseln
Jein, ein Handheld ist schon eine Kombi aus Interface+Mikrofon. Manche kannst du aber auch als Interface betreiben.

Dir fehlt es momentan noch an zuviel Grundverständnis über das Ergebnis der verschiedenen Aufnahmemethoden. Klar hast du noch nicht die Erfahrung die andere mitbringen die schon jahrelang Recording betreiben und wissen mit welchem Equipment man welches Ergebnis bekommt. Teilweise gibst du dir schon die Antworten ohne es zu merken. Ein Mikrofon ist eben kein Ohr.

Eigentlich HAST DU DOCH schon alles was du brauchst wenn ich deinen ersten Post richtig verstehe (Interface und Mikros)? Was spricht denn dagegen das du es damit weiter probierst und dir anliest wie man eine Gitarre mikrofoniert und worauf man beim Mixing (z.B. dem EQing) einer Gitarre achten muss?
Kein Gerät der Welt wird dir einen super Klang einfach so aus dem Hut zaubern. DAMIT ES GUT KLINGT ist eben nacharbeiten notwendig.

Diese Real-life-Aufnahmen wie bei WTL sind bestimmt nicht mit einem Handheldrekorder entstanden, ich tippe da schon auf hochwertiges Equipment. Aber vielleicht werde ich ja auch Lügen gestraft. Frag einfach mal nach bei denen.
 
Mir kommt die Diskrepanz zwischen - angelich - ganz einfachen Anforderungen einerseits und dem gewaltigen Technik-Brimborium andererseits irgendwie eigenartig vor.

Wenn es stimmt, dass Du nur einfache Ansprüche hast, reichen tatsächlich ganz billige Mikrofone (zwei: eins für die Stimme, eins für die Gitarre) und ein - ebenfalls ganz einfaches billiges - Mischpult (damit man die unterschiedlichen Lautstärken in den Griff bekommt). Aufnahme über Line-In, NICHT über den Mikrofoneingang des Computers. Als Aufnahmesoftware reicht (erstmal) WaveLab Lite oder etwas Ähnliches.

Ich selbst produziere ausschließlich "rough demos" (also Aufnahmen, mit denen ich mir merke, wie's ungefähr sein könnte). In letzter Zeit für meine Folksongs auch echte Live-Aufnahmen. In der Akustik-Gitarre habe ich zusätzlich noch einen Pickup, über den ich ebenfalls - getrennt vom Mikrofon - auf einem Kanal aufnehme. Das macht den Klang etwas satter, es geht aber auch ohne. Allerdings nehme ich via Cubase auf, wegen des Equalizers, und um noch etwas Hall zuzufügen (beides nur sehr vorsichtig). Die Ergebnisse kannst Du auf YouTube sehen: http://www.youtube.com/user/BerndHarmsen
Dort auch gleich ein Negativbeispiel: "Doomsday Morn" - da singe ich direkt ins Mikrofon (ich hätte es eigentlich wissen müssen - nach über 60 Aufnahmen!), bei allen anderen singe ich seitlich am Mikrofon vorbei, damit es nicht "poppt" (ich benutze nicht einmal einen Poppschutz!). Kurz: allerbilligstes Equipment (Mikrofone plus Stative plus Mischpult etwa 100,- Euro), und zum "Merken" reicht es allemal.

Die Leute in dem Forum hier haben allerdings ganz andere Ansprüche. Ohne Kompressor, Bandfilter, Hall, und was für Effekte es auch immer gibt, geht da gar nichts - hört sich dann auch so an ;-)

Frohes Schaffen,
Bernd
 

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