Hi auch,
in der "set and forget" Anwendung ist das Pult gerade so brauchbar.
Ein Arbeiten z.B. am FOH Platz ist damit fast unmöglich. Digitalpulte kosten ja eh schon Nerven mit der ganzen Menüblätterei. Beim Summit ist die Reaktion auf Eingaben dazu noch dermaßen träge, dass man sich fast veräppelt vorkommt. Warum das Pult 2 1/2 Minuten zum Booten braucht, ist mir schleierhaft. Man stelle sich mal vor, bei einer Veranstaltung zieht einer aus Versehen den Netzstecker! Die meisten Hallprogramme klingen nach Blechbüchse.
Hab mal eine Liste mit "echten" Fehlern gemacht, die sich sicher noch verlängern lässt:
• Der Touchscreen reagiert nicht, wie man es erwartet. Fest drücken ist nicht die Lösung. Ich hatte irgendeine Einstellung deswegen sozusagen versehentlich ausgelöst und war dann nicht in der Lage, es rückgängig zu machen, weil der Button nicht reagierte. Live eine Katastrophe.
• Bei stereo-gepaarten Kanälen wird die Equalizereinstellung zwar im Display auf beiden Kanälen angezeigt, akustisch wirkt sie aber nur auf einem. Ein- und Ausschalten des Eq. scheint zu helfen, es kommt aber darauf an, von welcher Menüebene aus. Chaos vorprogrammiert.
• Bewegt man bei Stereopaaren und Gruppen einen Fader, laufen die anderen mit, aber sehr ruckelig. Bewegt man dann einen anderen Fader, versucht das Pult diesen in die Ausgansstellung zurückzuführen, statt die anderen mitzuführen.
• Schaltet man von einem Layer in den anderen, braucht das Pult ca. 3 Sek. um sich daran zu „erinnern“, welche Kanäle gepaart/gruppiert waren. Verschiebt man in dieser Zeit einen Fader, werden die anderen nicht mitgeführt, auch nicht die Lautstärke.
• Benutzt man die Ausgänge asymmetrisch (z.B. Mono-Klinke), tritt ein deutliches Rauschen auf. Außerdem verursachen dann mitunter die Fadermotoren Geräusche im Audioweg.
+++?
...dann war mir die Lust am Testen vergangen...
Wer sich also als FOH-Mann so richtig blamieren will, ist mit dem Teil gut beraten
Grüße
Michael
