zwei Noten im Kontrapunkt gegen eine im cantus firmus

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Hallo!
Wir behandeln in der Schule gerade das Thema Melodiebildung bzw. genauer: Zwei Noten im [g=347]Kontrapunkt[/g] gegen eine im cantus firmus. Zu einer Melodiestimme sollen wir einen [g=347]Kontrapunkt[/g] komponieren. Dafür gibt es bestimmtes Regeln, Stichwort: Quint-, Oktavparallelen, Dissonanzen verboten usw.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Meldet euch bitte, wenn ihr etwas davon versteht!
Danke!
 
ich würd dir ja gerne helfen aber von der theorie, noten, quinten und quantensprung hab ich keine ahnung...
 
Hi,

eine ausführliche Antwort auf deine Frage dürfte zu mehrstündiger Arbeit und mehreren Seiten Text führen, weshalb ich mal auf Justchords verweisen möchte, die eine Einführung zu dem Thema haben.
Ich war schon ewig lange nicht mehr auf der Seite und weiß daher nicht mehr so genau wie genau das Thema dort behandelt wurde, mir hat's als Einleitung aber damals sehr geholfen.

Ansonsten einfach, falls nicht schon geschehen, googeln oder in einer Bibliothek nach Thomas Daniels "[g=347]Kontrapunkt[/g]" (sehr umfangreich) oder "Zweistimmiger [g=347]Kontrapunkt[/g]" (kompakter, gleicher Autor) suchen..

Gruß und verzeih meine Faulheit :)
 
Hallo,

was ist denn konkret deine Frage?

Gruß
...splonk...
 
mhh, inwiefern brauchst du dazu Hilfe?

Kontrapunktische Melodie bilden, d.h. eine Melodie die in gegenläufige richtung geht, also wenn die hauptmelodie nach oben geht geht der [g=347]Kontrapunkt[/g] nach unten z.b.

Das ganze soll keine Oktav/Quintverschiebungen haben, weißt du nicht was das ist oder wie?
Also es dürfen im Prinzip die Intervalle nicht verschoben werden...mh schwer zu erklären...
Bsp: C1 und C2, darauf darf in der Melodie z.b. nicht D1 und D2 folgen, weil das wäre eine Oktavparallele.

ähm jo und dann eben nicht dissonant, ich denke du weißt was das bedeutet..

wo liegts problem?

gruß
Markus
 
Mein Problem ist, dass es so viele verschiedene Vorschriften und Regeln gibt, an die man sich halten muss...
Ich weiß gar nicht, wo ich überhaupt anfangen muss.
 
Fang mit einer ganz einfachen Melodie an, die auch nur aus z.B. ganzen und halben Noten besteht, und schreibe dazu dann eine zweite Stimme unter Berücksichtigung der Kontrapunktregeln und auch wieder nur mit ganzen und halben. Das alles muß erstmal weder großartig innovativ klingen noch sonst irgendwie "anspruchsvoll" sein.
Danach steigert man den Schwierigkeitsgrad langsam indem man immer mehr Notenwerte hinzu nimmt...
 
Hi Cantus,

CantusFirmus schrieb:
Mein Problem ist, dass es so viele verschiedene Vorschriften und Regeln gibt, an die man sich halten muss...
Ich weiß gar nicht, wo ich überhaupt anfangen muss.

Kann es sein, dass Du in der Schule nicht aufpasst ?

CantusFirmus schrieb:
...
Wir behandeln in der Schule gerade das Thema ...

Mir ist jedenfall keine Unterrichtsform bekannt, in der lediglich 3 Schlagworte genannt werden und dann die Schüler sich selbst etwas zusammenreimen müssen.

Zu besagten Thema sind schon viele Doktorarbeiten geschrieben worden ... deswegen gibt es da keine "2-Satz-Zusammenfassung", die Dich garantiert bestehen lässt.

Deswegen: LIES DAS UNTERRICHTSMATERIAL !!

Üblicherweise wollen Lehrer nicht mehr wissen, als da drin steht.
Für konkretere Rückfragen stehen die Forumsmitglieder natürlich gerne bereit.

Gruß,

Simon2.
 
Deswegen: LIES DAS UNTERRICHTSMATERIAL !!


ich finde deine ganze antwort hätte man auch etwas freundlicher formulieren können und außerdem weißt du garnicht was dahinter steckt. gibt ja immer wieder solche lehrer, die erwarten, dass die schüler schon alles können.
 
maxxen schrieb:
Deswegen: LIES DAS UNTERRICHTSMATERIAL !!


ich finde deine ganze antwort hätte man auch etwas freundlicher formulieren können ...

Mag sein. Mal zitiert:
fmo schrieb:
...
Leider kann ich nicht mit 5 Sätzen erklären, wie man guten Gitarrensound hinbekommt.
Faulheit will und werde ich nicht unterstützen.
Das meine ich ernst.


fmo

Vielleicht bin ich da inzwischen etwas empfindlich geworden, denn es nervt mich sehr, dass immer wieder Fragesteller gerne ein druckfertiges Essay auf eine 2-silbige Frage haben wollen....
Letztlich werde ich hier auch deswegen so deutlich, weil ich denke, dass dem Threadersteller sein Weg letztendlich nur erschwert wird, wenn hier Leute ihm seine Lernarbeit abnehmen.
Letztlich lernt er nämlich nur zweierlei:
1.) Ich brauche gar nichts zu können, weil ich alles im Internet finde/von anderen bekomme und
2.) Es lohnt sich nicht, überhaupt etwas selbst zu tun.
Man nimmt ihm die wohltuende Erfahrung, sich etwas selbst erarbeitet zu haben.

"Der Wert körperlicher Arbeit wird allgemein unterschätzt" (Gott in "Bruce Allmächtig").

Gruß,

Simon2.
 
ich möchte hier keinen streit anfangen und ich respektiere deine einstellung, aber erstens hat er (der threadersteller) garnicht das von dir verlangt, was du ihm vorwirfst sondern hat freundlich gefragt und wenn dir solche fragen aus irgendeinem grund nicht gefallen musst du ja nicht antworten. aber trotzdem: peace :)

@threadersteller: mein musiklehrer hat son buch. das heißt "neue musiktheorie" oder so ähnlich und ist sehr anschaulich aufgebaut. schreib mir am besten mal ne pm und ich schau nochmal nach wie das heißt und von wem das ist. (wird dir zwar nicht so schnell weiterhelfen aber wenn dus auch für dich begreifen willst, dann ist das buch echt super fürn einstieg).
 
[g=347]Kontrapunkt[/g] ist didaktisch in mehrere arten aufgebaut (nach dem palestrina stil)
grundsätzlich fängst du mit 2 stimmen an,dann drei und schliesslich vier. Untertilt sind die nochmal in eben besagte arten: ganze gegen ganze , ganze gegen halbe, dann viertel und schliesslich der freie contrapunkt , also ohne cantus firmus sondern mit einem cantus floridus.

Es gilt: -Oktav und quint- parallelen (verdeckt und offen) sind verboten
-Die Quart ist als dissonanz zu vermeiden,im mehrstimmigen satz allerdings
möglich wenn sie zwischen den Oberstimmen auftritt (bassgestützte Quart)
-isolierte Viertel sind verboten(ausser nach punktierter halber)
- Dissonanzen (alles auser 5,6,3,8) sind schrittweise aufzulösen in eine
konsonanz
-schrittweise von oben her eingeführte viertel die in einer dissonanz enden
dürfen diese mit einem 3 sprung verlassen in eine Konsonanz (cambiata)
-Synkopen dissonanzen müssenn von der synkopierenden stimme schrittweise
nach unten aufgelöst werden
-keine sprünge nach oben > k6 nach unten >5
-der ambitus (4+5) darf um bis zu einer 3 [g=345]terz[/g] über bzw unterschritten werden
usw.usw.usw

das waren mal so die wichtigsten regeln.gibt noch einige mehr und n paar ausnahmen.
hol dir am besten n buch,ich kann dir keine 200 s. schildern in diesem thread.aber wenn du o.g. beherzigst kommst du n stückchen weiter.

gruss marco

P.S: KP wird an der uni in mehreren kursen (bei mir KP I KP II und KP III) gelehrt- das is nix was man eben mal so schnell macht .wie mit allem ;)
 
Hi maxxen,

maxxen schrieb:
...wenn dir solche fragen aus irgendeinem grund nicht gefallen musst du ja nicht antworten. ...
Es geht mir ja nicht darum, dass mir "seine Fragen nicht gefallen" (klingt irgendwie so, als wollte ich etwas verheimlichen ;) ) ... ich habe den Eindruck, er sei allein durch die Tatsache, dass er fragt und durch die Art, wie er fragt auf dem Holzweg.
Natürlich kann mir das letztlich egal sein, aber es würde mich halt doch freuen, wenn er sich selbst zu ein bischen Fleiß und den damit verbundenen Erfolgen durchringen könnte .... deswegen mische ich mich bisweilen ein.

maxxen schrieb:
aber trotzdem: peace :) ...

Gerne ! Ich habe auch nichts gegen Dich oder ihn.

Schönen Tag noch,

Simon2. :D
 

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