Workflow: Songtempo ändern

[AndreV]

Hallo liebe Sonar-Gemeinde,

wenn ich das Tempo eines Songs ändern möchte mache ich das für das Audiomaterial sehr umständlich:

Ich markiere alle Audiospuren und sage in AudioSnap "Clip folgt Projekt" und ändere das Tempo. Das klingt eigentlich immer grausam und bringt meinen Rechner schon bei wenigen Spuren in die Knie. Also markiere ich die erste Spur, mische sie auf sich selbst herunter, so dass ein neuer Layer entsteht und lösche den nun überflüssigen mit AudioSnap belegten Layer. Dann nehme ich nächste Spur und mache das selbe... usw....

Das geht doch bestimmt auch einfacher.

ciao
André

 

[mc-md]

Es gibt verschiedene Wege. AudioSnap ist der leistungsfähigste, aber auch der Ressourcenkiller wenn man das häufig in einem Projekt macht.
Eine andere etwas ressourcenschonende Variante ist im Inspector die Clip-Eigenschaften öffnen und dann unter "Grooveclip", "Auf Tempo dehnen" anwählen und darunter die entsprechenden Einstellungen vornehmen.
Dabei immer daran denken, dass, bei großen Abweichungen zum Originaltempo des Clips, bei der Echtzeitwiedergabe hier und da Artefakte auftreten können. Diese verschwinden aber in der Regel beim Offline-Rendern. Da muss man halt den Kompromiss in kauf nehmen, dass der Algorithmus für die Echtzeitberechnung nicht so leistungsfähig ist.

 

[AndreV]

Hallo mc-md,

ich dachte das wäre am Ende das gleiche was ich da mache. Da stehe ich aber immer noch vor dem selben Problem, dass ich jede Spur einzeln rendern muss wenn mein Rechner in die Knie geht, ich mit dem Song aber noch nicht fertig bin.

Eine globale "Tempo ändern"-Funktion scheint es nicht zu geben.

ciao
André

 

[mc-md]

Grooveclip ist etwas anderes als AudioSnap. AudioSnap nutzt Elastic Audio während ein Grooveclip mit PitchShift/Timestrech und Slicing arbeitet.
Um's zu beschleunigen, kannst du die Spuren einfach freezen, oder (anstatt zu bouncen) auf den entsprechenden Clip rechtsklicken und "Verbinden zu Clip(s)" auswählen.
Dass da so oder so erst was gerechnet werden muss, um sich dem Echtzeit-Algorithmus zu entledigen, ist ja normal.
Wobei mich wundert, dass dein Rechner schon bei wenigen Spuren in die Knie geht. Ich konnte selbst früher auf meinem alten Quad-Core 15-20 Spuren mit AudioSnap malträtieren, ohne dass der Rechner in die Knie ging. Nur das Rendern dauerte dann ewig.
Evtl. in der audioSnap Palette mal einen anderen Echtzeit-Algorithmus auswählen.