Wo liegt eigentlcih genau der Unterscheid zwischen Abmischen und Mastern?

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Hi zusammen,

wie Ihr dem Titel des Threads schon entnehmen koennt, weiss ich nicht, wo genau die Abgrenzung zwischen Abmischen und Mastern liegt.
Bisher war ich immer der Ueberzeugung, dass man unter Mastern praktisch all das versteht, was nach dem "Rohlklag" eines Songs getan werden muss, um ihn brennen bzw. pressen zu koenenn.
Nun aber, da ich mich nun etwas naeher mit dem Abmischen meines Songs auseinadersetze und auch oft hier in den Artikeln lese, stellte ich fest, dass zwischen Abmischen und Mastern immer differenziert wird.

Kann mir jemand mal erklaeren, was man beim Mastern macht und was beim Abmischen?

Oder kann man Mastern und Abmischen doch gleichsetzen?

Vielen Dank!!

Gruss
locutuz
 
Hi,

prinzipiell ist das Abmischen v o r dem Mastern angesiedelt. Z.B. mischt Du in Deinem Homestudio die Lautstärken vor, benutzt auch EQs usw. Teilweise taucht schon die Frage auf, wozu noch mastern, wenn der Track schon perfekt klingt.
Ein Masteringstudio sollte über studierte Ohren verfügen, verschiedene Abhörmöglichkeiten, Analysetools (Phasenbereinigungen, etc.), geeigente Räumlichkeiten, High-End Equipment (Kompressoren, Limiter, etc) und natürlich KnowHow.
Es gibt Richtlinien, z.B. wie lang die Pausen zwischen Stücken sein müssen, Indizierung bei CDs usw. Außerdem klingen Aufnahmen auf verschiedenen Abhören unterschiedlich (Kofferradio vs. Discoanlage). Häufig bekommen Aufnahmen im Mastern erst den richtigen Schliff. Teilweise muss am Gesamtmix nachgearbeitet werden mit Eqs und Multibandkompression, um bspw. bestimmte Frequenzen rauszunehmen, damit eine Plattennadel nicht springt beim Abspielen.
Es ist aber immer gut, in Abhängigkeit zum jeweiligen Track, den Engineers mitzuteilen, ob bestimmte Verfremdungen (z.B. Links/Rechts Panorama) gewollt sind. Teilweise ist das dreckige Pumpen eines Kompressors gewünscht und die Masteringleute denken, das war ein fehler in der Vorabproduktion. Also sollte man darüber vorab sprechen.
Ciao,

Foxy
 
kurz gesagt,

Abmischen heisst alle spuren zu einer stereo spur (oder cd dat projekt usw.) zu bringen. [Lautstärke u. Pan Verhältnisse, Eqs, Dynamics usw)

Mastern befasst sich dann mit dieser enstanden Stereo Projekt. [Also nochmal EQ, Dynamics - bloss aufs gesamte prjekt)


cuu
 
kurz gesagt bist beim Mixdown damit beschäftigt, aus vielen Spure einen Stereo-Mix zu bauen. Dazu hast du als Hilfsmittel Deine Kanlafader, EQ, Panorame und dieverse Effektgeräte.

Beim Mastern geht es darum, diese Stereotracks zu optimieren, sie in eine gute Reihenfolge zu bringen, Lautstärkeunterschiede zwischen den Songs zu egalisieren, Pausen setzen etc.
Dies wird leider häufeig vergessen. Wenn man heute von Mastering spricht, denken die meisten an die finale Bearbeitung EINES Songs.
Das klangliche Bearbeiten der Songs beim Mastering wird außerdem mit sehr hochwertigen (und damit auch teuren) Geräten durchgeführt, um zu gewährleisten, dass beim erhöhen der Lautheit nicht der Klang auf der Strecke bleibt.
Auch sollte die Abhörsituation optimal sein (vor allem die Raumakustik)

Gruß

Mike
 
... und um das Ganze dann GANZ genau zu machen: wenn wir im Sprachgebrauch von Mastering sprechen, ist das eigentlich Premastering. Mastering wäre das eigentliche Erstellen des Glasmasters .....

Gruß Günter

fantasy024.gif
fantasy025.gif
fantasy014.gif
 
genau, siehe mein link weiter unten ;-)
 
Hi @all,

vielen Dank fuer Eure praezisen Erklaerungen. Ich denke, ich bin jetzt etwas schlauer. :)

Wenn ich nun also ein Lied mache und es so abmische , damit ich aus dem kompletten arrangement eine einzige Audiospur (oder wavefile) erstellen kann, war das der vorgang des Mixdowns, richtig?
Dann habe ich also diese wavefile, die ich dann mit cubase oder wavelab noch weiterverarbeiten sollte (EQ, Kompressor,...), um sie spaeter als audiotrack auf eine cd zu brennen. Das waere ja dann das Premastern, oder? Zum richtigen Mastern (Glasmaster) komme ich als Homerecorder aber nicht, oder?

Gruss
locutuz
 

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