Wirbel realistisch darstellen (cubase)

Registriert
23.02.21
Beiträge
421
Reaktionen
87
Punkte
782
Hallo Zusammen,

in Ermangelung eines echten Schlagzeuges mache ich da wo erforderlich die Drumtracks zu meinen Recordings mit dem Groove Agent bei Cubase. Ab und zu wäre ein Wirbel von Nöten. Den kriege ich aber nicht überzeugend hin. Wirbel klingen oft deutlich künstlich wenn ich einfach zB 64tel auf der Snare oder Becken setze.
Weiß hier jemand abhilfe wie man geschmeidige Wirbel mit Groove Agent erstellt?

Vielen Dank

VG
 
Spiel sie auf halbem oder viertel Tempo ein und dann stretchen. :right:
 
Davon dass Du die Schlagzahlen halbwegs abbilden solltest, könnte dass hier als Zumischung helfen:

Zum Anderen, auch als Zumischung, vielleicht noch:

Und ja - Wir sind ganz klar im Bereich Synthese/Komponentenauswahl :)
 
PeaksOnly? Wieso das? :schulterzuck:
Das ist ein Allpass-Diffusor...
Er "verwischt" die Transienten.

Ist auch hilfreich, wenn zum Beispiel die Overheads zu transient sind und man die washy verhallen will und ein Comp-Limiter zu gschissig ist...
Ist, wie schon gesagt, alles eher die Synthese-Abteilung auf der Kreativachse rotierend :)
 
Um einen Wirbel nachzubauen, muss man erst mal wissen, wie einer gespielt wird. Ich bin zwar kein Schlagzeuger, habe aber unseren Schlagzeuger bei Wirbel-Üben beobachtet.

Ein Wirbel wird eben nicht so gespielt, dass linker und rechter Trommelstick abwechselnd aufs Trommelfell schlagen, sondern mit zunehmendem Tempo schlägt jeder Stick zwei bis vier Mal auf's Fell, bevor der andere Stick kommt. Die Mehrfachschläge sind ein Nachfedern des ersten Drucks, so dass ein Wirbel aus sehr sehr schnellen Gruppen (Triolen, Quartolen) besteht.

Es zahlt sich immer aus, zu wissen, wie echte Instrumente funktionieren.
 
Ein Wirbel wird eben nicht so gespielt, dass linker und rechter Trommelstick abwechselnd aufs Trommelfell schlagen, sondern mit zunehmendem Tempo schlägt jeder Stick zwei bis vier Mal auf's Fell, bevor der andere Stick kommt. Die Mehrfachschläge sind ein Nachfedern des ersten Drucks, so dass ein Wirbel aus sehr sehr schnellen Gruppen (Triolen, Quartolen) besteht.
Richtig. Und diese Doppelschläge sind unterschiedlich kraftvoll und laut. Und das muss man dann hiermit abbilden:
Du musst natürlich die Velocity der einzelnen Noten anpassen und nicht alles auf volle Pulle durchknüppeln.
 
Ein Freund von mir, der sich mal mit dem Thema recht intensiv beschäftigt hat, fand sogar, dass schwächere Schläge durchaus nur die halbe Velocitystärke haben sollten, das ist aber Geschmacksache.

Eventuell musst du auch noch am Timing der Schläge drehen, aber das dürfte sich hier nicht so dramatisch wie bei einem 1-Takt-Groove auswirken.
 
Entweder spielt man einen Presswirbel (wie man es oft im Zirkus vom Schlagzeug kennt) indem man auf der Snare vom Rand aus nach innen spielt und dabei immer lauter (kräftiger) wird. Notiert wird das meist als 64tel Noten und 3 Schläge. Dabei wird abwechselnd einmal rechts und links geschlagen. Der Stick wird so auf das Fell geschlagen (gepresst) daß die nachfolgenden Schläge als Rebound den Wirbel erzeugen. Möglichst beim programmieren unterschiedliche Velocities benutzen.

Ein Normaler Wirbel wird ähnlich wie ein Paradiddle gespielt. Also RRLLRRLL usw. Der 2. Schlag jeder Hand muss in der Velocity auch zurückgenommen werden, sonst hört es sich nach Maschinengewehr an.

Auch nicht exakt auf das Raster achten.

Hier hab ich eine Mühle mit den Mododrums einegspielt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Entweder spielt man einen Presswirbel (wie man es oft im Zirkus vom Schlagzeug kennt) indem man auf der Snare vom Rand aus nach innen spielt und dabei immer lauter (kräftiger) wird. Notiert wird das meist als 64tel Noten und 3 Schläge. Dabei wird abwechselnd einmal rechts und links geschlagen. Der Stick wird so auf das Fell geschlagen (gepresst) daß die nachfolgenden Schläge als Rebound den Wirbel erzeugen. Möglichst beim programmieren unterschiedliche Velocities benutzen.

Ein Normaler Wirbel wird ähnlich wie ein Paradiddle gespielt. Also RRLLRRLL usw. Der 2. Schlag jeder Hand muss in der Velocity auch zurückgenommen werden, sonst hört es sich nach Maschinengewehr an.

Auch nicht exakt auf das Raster achten.

Hier hab ich eine Mühle mit den Mododrums einegspielt:
Klingt sehr gut!
 
In Cubase lasse ich bei Wirbeln auch deutliche Timing Fehler zu, über Midi Quantisierung, neben der Velocity sehr zielführend
 
Ich habe jetzt einfach die Quantisierung abgestellt und ziemlich random im Schlagzeugeditor Schläge hintereinander gesetzt. Und dann die Lautstärke der einzelnen Schläge vollkommen willkürlich mal mehr mal weniger laut gestellt. Das Endergebnis ist zumindest annehmbar.
 

Ähnliche Themen

RECORDING-Redaktion
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
7K
thomasvonwelt
thomasvonwelt
FIXXXER
Antworten
11
Aufrufe
3K
FIXXXER
FIXXXER
twinnpeaks
  • Artikel
Testberichte Test: Bitwig Studio
Antworten
2
Aufrufe
33K
twinnpeaks
twinnpeaks
chriscontrol
  • Artikel
Antworten
6
Aufrufe
34K
TomMeeloo
TomMeeloo

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben