Wieso verzerrt der Gesang??? Gibts da Abhilfe?

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Starfire

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Haben mit unserer Band mal einen ersten Versuch gestartet, selbst etwas im Proberaum aufzunehmen! Klappte auch gut, Drums, Bass und Gitarren sind völlig in Ordnung!
Nur der Gesang verzerrt irgendwie und ist auch noch dumpf! Kann man da irgendwie Abhilfe schaffen? Woran liegt denn das?
Am Mikro liegts glaub ich nicht! Haben mal eins von Beyerdynamic, Sennheiser und auch ein Bassdrummikro probiert, klang irgendwie immer so!
Nochmal ne andere Frage: Was genau ist eigentlich Mastern? Was macht man da wie und wozu?
 
HI,
Als erstes sollte man noch erfahren, WIE ihr denn aufnehmt. ZB Im Overdub Verfahren, oder mit "alle zusammen spielen".
Ich hab schon Bands erlebt, die haben die Monitoranlage im Proberaum waehrend der Aufnahmen mitlaufen, damit aber auch ja alles schoen laut ist. Und das strahlt dann so ganz nebenbei auch wieder schoen in die Mikes rein, die aufnehmen sollen...
Ohne Euch jetzt so was zu unterstellen, sollte man halt etwas ueber den Signalfluss wissen, damit man nicht im Blindflug herumstochern muss.


Und ums Mastern kuemmern wir uns spaeter, ja - Dann wenn die Aufnahmen als solche schon mal gut im Kasten sind. - Und wenn der Mix steht.

Mastern dient in der Hauptsache dazu, die einzelnen Tracks zu ner CD auf einheitliche Lautstaerke zu bringen, und den Gesamtsound einer CD "einheitlich" zu bekommen ( Doch auch das muss eigentlich schon beim Mischen gemacht werden... ). Dann ist mittlerweile ein Kampf um die lauteste Scheibe des Jahres entbrannt, und alle bemuehen sich, beim Mastern um maximalste Lautheit... - und vergessen dabei viel wichtigere Dinge, wie z B dass eine Scheibe insgesamt einen ausgewogenen Sound haben sollte.

Bitte glaub niemand, dass man mit Mastern Fehler in den Aufnahmen" schoenbuegeln" koenne. Das ist krasser Aberglaube.

Am Anfang steht die Komposition und das Arrangement. Dann erst sauber aufnehmen, dann sauber Mischen, dann sauber Premastern, dann sauber mastern.

mfg
 
DJAxeman schrieb:
Mastern dient in der Hauptsache dazu, die einzelnen Tracks zu ner CD auf einheitliche Lautstaerke zu bringen, und den Gesamtsound einer CD "einheitlich" zu bekommen ( Doch auch das muss eigentlich schon beim Mischen gemacht werden... ). Dann ist mittlerweile ein Kampf um die lauteste Scheibe des Jahres entbrannt, und alle bemuehen sich, beim Mastern um maximalste Lautheit... - und vergessen dabei viel wichtigere Dinge, wie z B dass eine Scheibe insgesamt einen ausgewogenen Sound haben sollte.

Das ist Pre-Mastering. Das eigentliche Mastern ist nur die Erstellung eines Datenträgers zur Vervielfältigung. Sorry war jetzt etwas klugscheißerisch. :-D

Gruß
 
Also aufgenommen haben wir alles nacheinander! Könnte es sonst auch an einem zu lauten Kopfhörersignal liegen?
Ich sag ja, Mikros haben wir mehrere getestet! Der Raum ist ziemlich groß, kann es daran liegen? Und das Mischpult ist ein Uralt-Yamaha-16-Kanal, vielleicht steckt da auch der Fehler?

Zum mastern: Hab noch nie eine Aufnahme gemastert, dass, was wir aufgenommen haben war sozusagen meine Jungfernaufnahme! Ein paar Spuren sind an ein paar Stellen noch zu laut und dröhnen dann, sollte man bei diesen Spuren die Lautstärke nur an diesen Stellen senken? Oder gibt's dafür auch Instrumente?
Dachte dabei z. B. an einen Limiter oder Declipper!
Sind Limiter und Declipper für's Mastern auch zu benutzen, um Übersteuerungen zu vermeiden? Und legt man am Ende noch mal einen Kompressor oder so drauf, um den Sound fetter zu machen?
Das Mastering erfolgt doch direkt im Projekt, bevor man das Projekt als eine Wave-Datei abspeichert, oder?
Oh mann, mal wieder Fragen über Fragen! :-?
 
Hi,
Nu mal langsam!
Aufnehmen muesst Ihr so sauber und (technisch betrachtet) klar wie moeglich.
Dazu gehoert erst einmal, so genau wie irgend moeglich zu Pegeln. Bevor was aufgenommen wird.
Digitalaufnahmen sind da viel kritischer als Analoge Aufnahmen.
Wenn irgendein Geraet in der Signalkette vor der Aufnahme verzerrt, so muesst Ihr dieses suchen und so einstellen, dass es eben nicht mehr verzerrt.
Was aufgenommen ist, das ist aufgenommen.
Im Nachhinein laesst sich an einem Clipping oder nem Digital-voll-zerrer nicht mehr viel biegen.

Man kann sehr wohl mit nem alten Mischpult gute Aufnahmen machen, wenn man sein "Schaetzchen" kennt. - Und das Teil nicht zu stark rauscht...
( Mein altes Allen&Heath hat zb unterschiedliche Eigenschaften auf einzelnen Kanalzuegen, nach 30 Jahren Betrieb kein Wunder, aber wenn ichs richtig einsetze, dann geht da schon noch einiges... OK, mittlerweile benutz ich es nicht mehr fuer Mike Aufnahmen)
Man muss sein Teil eben kennen.

Zum Thema Mikrofone: Da kannst ein ganzes Musikerleben lang dran sein, und immer noch dazulernen. Mikes fuer den jeweiligen Zweck auswaehlen UND positionieren muss man eben ueben und lernen - ist ein eher langwieriger Prozess, mit der Erfahrung wird man aber immer besser.


KH und Monitoring waehrend der Aufnahmen: Ein zu lauter KH "strahlt" immer ein wenig in die Aufnahme rein. An Stellen mit Pause im Track ist dann auf der Spur schoen das Signal vom KH zu hoeren. Mit nem geschlossenen KH wirds besser als mit nem offenen oder halboffenen. Sollte aber auch keine Verzerrungen in die Aufnahme bringen, das Problem liegt sicher woanders.

Gesangsaufnahmen im allgemeinen: Wir hatten hier in den letzten Wochen schon einige Beitraege dazu, und auch ich hab da gelegentlich meinen Senf dazugegeben, schau einfach in die Beitraege rein, da laesst sich sicher auch ne Loesung fuer Eure spezielle Situation finden. Hier nur soviel: In nem grossen Raum, der nicht SEHR gute akustische Eigenschaften besitzt, wird ne gute Gesangsaufnahme fast nicht moeglich sein.

Aber Euer Problem ist ja anscheinend ne Verzerrung im Gesang.


Und nochmal zum Thema Mastern:
Die Meinungen sind da fast ebenso viele, wie User unterwegs.

Bei allen "Veredelungen" ( oder verschlimmbesserungen ) die man im Nachhinein einem Song antut, kommt es aber immer auf EINES an: Behaltet ein NICHT nachbearbeitetes Wav File auf! Eines, das direkt ab Mixdown gerendert wurde zB.

mfg
 

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