Wie wurde früher in Phon gemessen?

G

gonzo1

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Hi,

wusste nicht in welches Forum. Daher poste ich es mal hier.

Weiß jemand, wie früher in Phon gemessen wurde? Ein Geräusch besteht doch aus einem breiten Frequenzspektrum. Für jedes schmale Band gebe ich einen Phonwert an. Aber wie addiere ich die einzelnen Phonwerte zum Gesamtwert? Geräusche im Verkehr wurden früher in Phon gemessen.

Danke!
 
Hi,

dort habe ich auch schon geschaut. Eine Antwort zu meiner Frage konnte ich aber nicht finden.
 
Wurde gar nicht gemessen, sondern man hat einfach im Vergleich zum Sinuston bei 1khz gehört.
Stichwort zur weiterführenden Lektüre: Fletcher-Munson-Kurve
 
MWn gab es früher Messgeräte die phon als Messwert ausgaben ("DIN-phon"). Scheint aber schon länger überholt zu sein und man misst wohl nur mehr bewertete Schalldruckpegel (dBA & co).

Ich würde jetzt mal annehmen, dass man einen Schalldruckpegelwert pro Frequenzband auf eine Lautstärke in Phon "umrechnet" (bzw aus den Kurven/Tabellen abliest) und dann jeweils diese Pegel (pegelrichtig) addiert (nichtüberlappende Frequenzbänder sollten, so denke ich, als inkohärent behandelt werden, vor allem wenns um Geräusche geht).

Wenn du das aber besser wissen willst (auch im Hinblick auf deinen andere Frage hier): Besorg dir ein paar gute Bücher über (technische) Akustik und akustische Messtechnik.

Es gibt ja auch noch ITU BS 1170 bzw EBU R128, aber das wird ja wohl nur für Audio verwendet; da stecken jedenfalls Lautheitsmodelle für die menschliche Wahrnehmung dahinter, die mehr berücksichrtigen als es die Idee hinter Phon tut.
 
MWn gab es früher Messgeräte die phon als Messwert ausgaben ("DIN-phon"). Scheint aber schon länger überholt zu sein und man misst wohl nur mehr bewertete Schalldruckpegel (dBA & co).

Ich würde jetzt mal annehmen, dass man einen Schalldruckpegelwert pro Frequenzband auf eine Lautstärke in Phon "umrechnet" (bzw aus den Kurven/Tabellen abliest) und dann jeweils diese Pegel (pegelrichtig) addiert (nichtüberlappende Frequenzbänder sollten, so denke ich, als inkohärent behandelt werden, vor allem wenns um Geräusche geht).

Wenn du das aber besser wissen willst (auch im Hinblick auf deinen andere Frage hier): Besorg dir ein paar gute Bücher über (technische) Akustik und akustische Messtechnik.

Es gibt ja auch noch ITU BS 1170 bzw EBU R128, aber das wird ja wohl nur für Audio verwendet; da stecken jedenfalls Lautheitsmodelle für die menschliche Wahrnehmung dahinter, die mehr berücksichrtigen als es die Idee hinter Phon tut.

Ja genau, DIN-Phon war das. Diese einzelnen Pegel kann man ohne weiteres nicht addieren laut Wikipedia. Dann müsste man mehrere Phonwerte angeben. Und genau darum wollte ich wissen, wie man früher ein Geräusch in DIN-Phon angeben konnte?

Eventuell weiß das hier einer bevor ich mich durch zig Büchern quäle :D
 
Der Schalldruck wird bei 1000 Hz gemessen. Eine Frequenzaufteilung im Messgerät wird nicht durchgeführt. Dies wäre bei billigen Schallpegelmeßgeräten auch garnicht möglich, da zu großer Aufwand.

Es gibt eigentlich 3 Größen:

1. Der Schalldruck
2. Der Schalldruckpegel
3. Die Lautstärke

Der Schalldruck errechnet sich aus:

p = v mal z

p = Schalldruck in ubar 1 ubar=0,1 Pa
v = Schallschnelle in cm/s
z = Schall-Wellenwiderstand g/qcms

Der Schalldruckpegel errechnet sich aus:

L = 20 mal log p/p0

L = Schalldruckpegel in dB
p = Schalldruck in ubar
p0 = genormter Bezugsschalldruck = 2 mal 10hoch-4 ubar

Die Lautstärke errechnet sich aus:

A = 20 mal log p/p0

A steht hier für Lambda steht und ist die Lautstärke in Phon
p = Schalldruck in ubar
p0 = Bezugsschalldruck = 2 mal 10hoch-4 ubar

Wie Du aus der Formel für Schalldruckpegel und Lautstärke erkennen kannst, sind beide Formeln gleich.

Die Lautstärke wird mit Normschall bei f=1000 Hz durch Hörvergleich festgestellt.

Bei 1000 Hz stimmt der Wert des Schalldruckpegels mit den Phon-Werten der Lautstärke überein.

1 ubar entspricht ca. 74 Phon = 74 dB
 

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