Wie steht ihr zu Feedback ohne "echten" Mehrwert?!

  • Ersteller TheMarkus
  • Erstellt am
Hallo,

ich lasse Songs erstmal so auf mich einwirken, ohne bewusst irgendwas analysieren zu wollen. Entweder der Song gefällt mir, oder eher nicht so.

Das teile ich dann auch mit. Ich versuche dann aber zu begründen, warum mir bestimmte Stellen am Song gefallen, und andere eher nicht.
Ich versuche dazulegen, was meiner Ansicht oder Erfahrung nach, an den eher "missglückten" Stellen, nicht "funktioniert".

Ich glaube, das ist schon konstruktiv, da ich ja auch teils Ideen anbringe, wie man etwas besser an dem Song machen könnte.
Zum Beispiel, in der Strophe das Arrangement ausdünnen, damit Spannung im Song zwischen Strophe und Refrain entstehen kann.


Zum Feedback gehört allerdings auch, dass der Schöpfer des Songs das Feedback auch erstmal so annimmt und als Fakt akzeptiert. Denn so, wie die Feedbackgeber es schreiben, hat der Song ja auf sie auch gewirkt.

Da keiner von uns hier etwas besonderes ist, ist auch unser Geschmack was Musik betrifft, nichts besonderes und spiegelt mehr oder weniger auch ein größeres breiteres Publikum wieder.

Es ist unschön und bringt nichts, wenn der Schöpfer des Songs versucht, Kritik wegzudiskutieren oder argumentativ zu widerlegen. Man ja nicht durch noch so gute Argumente den Feedbackgeber überzeugen, dass ihm der Song eben doch gefallen müsste...

Gruss
 
Aber wo denn? Deine Einzeiler sehen doch so aus:

":2up:
10/10"
Aber doch nur, wenn meine Hände und Finger schon müde sind, weil ich für irgendso 'nen Dödel eine Orgel und ein Klavier einspiele. :D:D:D
 
Hallo zusammen..

Grade schaue ich mal wieder in die Feedbackecke und denke mir, ja das gefällt, das könnte man doch mal loben... Aber dann frage ich mich, hat der TE was davon, wenn ich eben nicht schreibe "Bassdrum um -23 dB absenken, Fläche durch phasenverschobenen Choralgesang ersetzen (Transienten jede 2. ungedingt abschneiden!), dann wird das was!"...?

Zu Mixing-Fragen kann ich nicht viel schreiben, es bleibt dann oft eher beim Eindruck und vielleicht noch hie und da was zum Aufbau, wenn mir was auffällt.

Naja, wo ist der Mehrwert? Braucht ihr den, oder ist es schon toll, "gehört" zu werden?

naja, was ist der mehrwert, wenn ich gegenfrage stellen darf? :)
in einem "fachforum" möchte ich mich schon fachlich unterhalten können.
so sind "mixtechnische", genauso wie "ästhetische" und "kompositorische" rückmeldungen für mich gleichwertig. das heisst, wenn du "nur" musiker bist, musst du nicht mit ach und krach die tontechnische feedbacks abgeben, aber für ästhetische/kompositorische bist du sicherlich "qualifiziert".

was ich aber generell nicht mag, sind so feedbacks wie "du singst/spielst/whatever scheiße", "was für blöde musik, bring dich lieber um" und ähnliche sachen - also, wenn jemand meint, er/sie muss jetzt sein suff und hass über internet hier abladen. kommt aber nicht oft vor...

also, trau dich, markus, auch wenn deine kritik nicht positiv ausfällt. solange du konstruktiv bleibst, wird niemand hier deine worte für übel nehmen, so meine erfahrung...
 
Die meisten hier sind doch keine „normalen“ Hörer, sondern selber Musiker/Techniker/Songwriter.
So ein FB hat ne ganz andere Gewichtung, wie die eines reinen Consumers.

Und ja, da gehts in erster Linie darum, gehört zu werden, weil natürlich die Erwatungshaltung hier ne ganz andere ist.
Aber sind meine Zielgruppe andere Musiker oder Consumer?
Hier bekommt man idR ein FB, dass irgendwie immer technischer Natur ist, weil ein SemiPro sofort Details hören wird, weil er auf seinem Gebiet „geschult“ ist.
Das interessiert aber einen normalen Hörer net, ob die Kick 2,48dB zu laut ist oder der Flow im Gesang net stimmt. Ihm gefällts oder eben net ;-)

Wenn ich mal ein FB gebe, interessiert mich immer erst der Song, selbst wenn konkret nach dem Mix gefragt wird.

Und deshalb kann gerade hier so ein Einzeiler wie „gefällt mir gut“ oder „geht gar net“ ganz erfrischend und zugleich irritierend wirken.
Wie der TE das dann bewertet oder ob er weiter nachhakt, bleibt ihm überlassen.

Im übrigen fragen die wenigsten nach, was andere an ihrem Song gut finden, oder?

Wie heißt es so schön: „Sei Du selbst, die anderen gibts schon.“ :)
 
jedes feedback hat seinen wert.
da sender und empfänger einer botschaft meist unterschiedliche dinge sagen und hören
(jeder mensch hat ja mindestens 4 münder und 4 ohrenpaare),
bestimmst du selber,
was weniger, was mehr und was 'echt' ist...

wenn mir eine sache nichts wert ist, lasse ich sie oft für sich stehen und respektiere, daß sie anderen etwas bedeutet.
wenn ich merke, daß der gegenüber ein feedback zum feedback braucht, gebe ich dieses meist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber doch nur, wenn meine Hände und Finger schon müde sind, weil ich für irgendso 'nen Dödel eine Orgel und ein Klavier einspiele. :D:D:D
Das ist einfach nicht zu glauben nicht wie impertinent so manche Leute sein können. Solche Mitesser muss man ignorieren oder noch besser ausdrücken. Schick ihm einfach paar Bontempi-Aufnahmen mit Begleitautomatik und gut is :D
 
So im Detail kann ich noch kein Feedback abgeben, aber ich weiß, ob mir was gefällt und das schreibe ich dann so.

Als neutraler Betrachter gefallen mir fundierte Feedback`s sehr gut. Da ich den Track selber noch nicht 1 Mio. mal gehört habe, kann ich dort viel schneller nachvollziehen, was gemeint ist.
 
Naja, wo ist der Mehrwert?



... das feedback, einer e-gitarre, das ist eine gar grausige angelegenheit,
es sei denn -> man hat „gelernt“ damit umzugehen …

das feedback, als kritik verstanden, das verhält sich ähnlich ->

man muss erst lernen zu kritisieren und nicht minder wichtig ->
der kritisierte muss sich auf einem „ähnlichen“ entwicklungsstand
befinden, ansonsten kann er die kritik gar nicht nachvollziehen.

der tatsächliche „mehrwert“, der entsteht meiner meinung nach erst,
wenn sich der sender und der empfänger im gleichen „verständnisraum“
befinden …

und um diesen „gemeinsamen“ raum zu betreten, da braucht es
neben klar abgesprochenen definitionen auch den gegenseitigen respekt …

*will sagen … wer den wirklichen „mehrwert“ eines feedbacks sucht,
der muss erst die rahmenbedingungen klären … ansonsten ->

wirft eben jeder seine geschmäcklerische meinung in den pott
und der feedback-sucher, der pickt sich eben die meinungen heraus,
die ihn bestätigen … und somit steht der „mehrwert“, unter dem strich, bei ->

____________________



NULL
 
Feedback heißt für mich Konstruktive Kritik oder Lob aber am besten so das man schon versucht zu schreiben was einem gefällt oder man dabei fühlt.
 
Danke nochmal an alle für eure Wortspenden! :right:
 
Häufig ist mir aufgefallen, dass man nur den persönlichen Eindruck des Gehörten beschreibt. Dieser Punkt liegt jedoch nicht im Auge des produzierenden Menschen. Viele fragen auch nicht direkt nach bestimmten Sachen wie z.B. Mix. Da ist klar, dass nicht jeder auf Recording .de seinen Senf dazugeben will, weil das meiste "Handwerk" ist, was durch Übung erlernt werden muss.

Viele Anfragen bezüglich Arrangement usw. laufen dann in den meisten Treads ins leere eben weil man sich ein gewisses Understatement waren möchte. Sowas wie: "Der Track gefällt, unbedingt weitermachen!" Hört sich beschissen an und bringt einen 0 Zero Niente weiter.
 

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