Wie oft schlag ich die Türen

[Teestunde]

Wie oft schlag ich die Türen

Wie oft schlag ich die Türen
vor deiner Nähe zu
und möchte dich nicht spüren,
so groß, mein Gott, bist du.

Wie oft halt ich die Tränen
vor deinem Blick versteckt
und möchte mich nicht sehnen
nach dir, der’s doch entdeckt.

In deiner Hand zu liegen,
erscheint mir lästerlich;
heißt Leben nicht "sich fügen"? -
Oh Gott, wer bin denn ich?

Wie ich beiseite schaue
und deine Güte meid‘,
dir lieber nicht vertraue,
mich sorgsam von dir scheid‘!

Du nimmst mein langes Wanken
unfassbar freundlich hin;
wohl wissend, dass mein Schwanken
dich einschließt in Gedanken.
Weil ich ja doch dein bin.

 

[mWermut]

Schön, dass die letzte Strophe eine Zeile zusätzlich einschiebt

 

[Teestunde]

Inzwischen sind auch Noten vorhanden. Locis hat sich die Arbeit gemacht. Ich bilde mir nicht ein, dass es jemanden interessiert, aber vielleicht doch.

 

[helge1973]

Sehr menschlicher Text.
Kleine zarte Gefühle, wie zu den besten Fontane-Zeiten.

Sehr ehrlich und "nackt", die Gefühle.

Besser kann man das nicht machen.

 

[Miss-Terry-Land]

Schöner Text merci, tat gut zu lesen!

 

[rho]

Ein sehr schöner Text. Ich Kirchenlied mit einem Körnchen Salz.
Ein klassischer Zweifel an der eigenen Würdigkeit göttlicher Gnaden, aber mit Effee.

 

[SoulFrontier]

Ich finde es gut dass er sich an die Vertonung macht und mich interessiert es

Hat er sich hier abgemeldet?

 

[Teestunde]

Hat er sich hier abgemeldet?

Er ist schwer im Stress.

 

[David ben Jesse]

Das ist ein sehr schöner Text geworden, liegt auch voll auf meiner Wellenlänge.