Also bei verzerrtem Brettsound finde ich einen Equalizer vor der Endstufe bzw. der Box ziemlich wichtig. Da kann man den Matsch nämlich da verhindern wo er entsteht. In der Regel reicht da schon ein 7-Band-EQ im Tretminenformat den man zum Beispiel nach einer Verzerrertretmine oder halt vor der Endstufe einfügen kann. Da nimmst Du dann die tiefen Bassfrequenzen raus, rumpelt dann zwar nicht mehr so schön, aber dafür hört man den [g=118]Bass[/g]. Bei 200-600 kHz kann man etwas reindrehen, da mit's Druck macht. Die Mitten die danach kommen kann man abschwächen, je nachdem wieviel Platz man so braucht. Die Höhen sorgen dann für Präsenz. Den EQ solltest Du auch immer dem Raum etwas anpassen. So kann man schon zu einem deutlich saubereren Sound kommen udn braucht sich nicht so auf den Mischer verlassen.
Dann finde ich noch einen [g=52]Chorus[/g] gut, um die Gitarren griffiger zu machen. Das ist aber Geschmackssache.
Wenn man seinen Sound schon selber gut im Griff hat, dann hat das zwei Vorteile: Erstens hat man einen aufgeräumteren Bühnensound, als wenn man den Gitarrensound erst vom Mischer "säubern" läßt, und außerdem brauchen man sich nicht auf den Mischer verlassen, da trifft man nämlich auch immer wieder auf Stümper.
Und dann möchte ich noch mal unterstreichen, das in eine verzerrte Gitarre auf der Bühne nicht soviel [g=118]Bass[/g] reingehört. Ich seh immer wieder Bands mit zwei Gitarren live, die haben dann ein dickes Marshalltop + eine 412er, bei drehen den [g=118]Bass[/g] voll rein. Das hört sich dann toll fett an, wenn die alleien spielen. Wenn dann die ganze Band zusammen spielt, ist's nur noch Matsche. Vor allem wenn eine Gitarre abgedämpft spielt. Dann hört man ganz nix mehr raus und sieht nur noch die Bühne wackeln.