...ähm... Würde ich aber genauso machen!
Ich predige das ja schon länger. Es ist einfach so, dass es beim Notebook Kauf keine wirklich verläßlichen Resultate mehr gibt. Also ich z.B. hatte mir ein Gericom gekauft und nur Probleme damit, während Hasbach sein Teil seit 3 Jahren wunderbar funktioniert.
Dann hatte ich mir ein Tascam US-428 gekauft, was bei meinem Gericom und bei meinem Toshiba Aussetzer hatte, allerdings auf einem Networks Notebook (Ableger von Gericom) lief es ohne Aussetzer.
Es gibt einfach keine 100 % verläßlichen Regeln für den Notebook Kauf. Mein Chef hat ein Dell Latitude 1200, und das stürzt unter Windows XP laufend ab. Ich habe mir jetzt den allerbilligsten AMD Duron 1300 PC gekauft wo gibt, No Name, irgendein sch### Mainboard... Das Teil läuft absolut zuverlässig! Zugegebenermaßen mache ich damit kaum Audio, aber als Server läuft das 24 h pro Tag durch, bis zu 3 Wochen am Stück, obwohl ich täglich drauf arbeite.
Es sollte so sein, dass das Notebook mit dem vorinstallierten Betriebssystem (meist XP) bereits ohne Änderungen stabil läuft. Bei meinem Toshiba z.B. hatte ich ohne die ganzen Umkonfigurierungs-Orgien von wegen ACPI und haste-nicht-gesehen sofort ein lauffähiges Setup. Hier mal ein paar vorschläge, die Stabilität deines Notebooks zu tesen. Und wie gesagt, die Hartdware alleine sagt noch gar nix aus. Man muss sich einfach mit dem Gadanken abfinden, dass Hardware-Konfiguration ein hochkomplexes Thema ist und dass man ein System kaufen sollte, was von Anfang an lauffähig ist. Ansonsten sofort umtauschen.
zu den Testkriterien:
- Schnapp dir ein aktuelles 3D Spiel, wie z.B. GTA 3 und spiel es drei Stunden. Gibt es regelmäßige Haker bei der 3D Darstellung (also alles läuft glatt, und plötzlich setzt es für Bruchteile einer Sekunde aus), ist das ein schlechtes Zeichen für die Grafikkarte.
- Installiere dir eine Audiosoftware, z.B. Fruityloops oder Cubase SX. Das Setup sollte bis 95 % Prozessorbelastung gehen. Trotzdem sollte es keine Aussetzer geben. D.h. der CPU-Ausschlag sollte nicht schwanken.
- Teste mal die Ausiowiedergabe, während du im Hintergrund deine Festplatte defragmentierst oder im Windows Explorer arbeitest. Kommt es zu Aussetzern, ist das ein sehr schlechtes Zeichen. Bei ASIO-Treibern sollte es gar keine Aussetzer geben, bei DirectX Treibern erst unter 23, maximal 46 ms. (1024 bzw. 2048 byte Puffer)
- CD brennen und gleichzeitig mit Fruityloops bei mäßiger Prozessorlast arbeiten. Bricht die CD ab, ist das ein schlechtes Zeichen.
- Standby-Modus testen!
- diverse USB-Geräte ausprobieren. Die sollten auf Anhieb installierbar sein und keine Probleme machen.
- Es darf keinen Bluescreen geben! Bluesreens sind fast immer unsauber programmierte Treiber - so etwas ist das Geld nicht wert. Kann aber natürlich auch an nachträglich installierter Hardware scheitern.
- Teste auch falls vorhanden - die Infrarotschnittstelle - beliebte Fehlerursache
Hat dein Notebook diese Tests überstanden, kannst du es behalten. Ansonsten zurück damit...
mfg
Michael