wie bearbeite ich eine gitarrenspur!?

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Muchacho

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hallo
also ich nehme über das AKG C-2000-B und über mein compact soundcraft mischpult meine westerngitarre auf.
mein aufnahmeprogramm ist "music maker 2005 und jetzt wollte ich einmal fragen wie ich die aufgenommene gitarrenspur bearbeite.
also da gibt es doch sicher so grundlegende sachen die aufjedenfall beachtet/getan werden müssen.
wäre da über tips sehr dankbar da ich absoluter neuling bin.

mfg
michi
 
moin !

grundsätzlich gilt (ich weiß, das will kein neuling hören): es ist alles erlaubt, was in deinen ohren gut klingt.
aber so allgemein kann man sagen:
- einsatz von nem EQ um evtl. dröhnende oder klirrende frequenzen auszudünnen
- einsatz von nem kompressor, wenn die lautstärke des aufgenommenen signals zu sehr schwankt (kann auch gewollt sein ...stichwort "lebendigkeit")
- einsatz von reverb - falls das signal zu trocken klingt
- doppeln der [g=422]gitarre[/g] (2 oder mehrmals einspielen) und im stereo-panorama verteilen - das bringt fülle in den sound. voraussetzung: du musst exakt das gleiche spielen

das ist erstmal das, was mir so einfällt, viel spaß beim rumprobieren :)

grüße, cort
 
sorry, doppelpost, bitte löschen !
 
Weiss nich ob das für akustikgitarren auch gilt, aber einen Low cut machern ist sicher nicht der schlechteste weg. Du must einen sog Kuhschwanz EQ im Bassbereich setzen, das ist der Q Regler des Eqs im Linksanschlag. Dann gehst du ab 80Hz langsam höher bis die [g=422]Gitarre[/g] hörbar bassfülle verliert. Wenn es scheisse klingt dann bist du eigentlich richtig. Mehrere gedoppelte Spuren klingen dann zusammen wieder richtig gut. Dann nimmst du ein anderes Frequenzband und drehst den Q Regler auf kurz vor rechtsanschlag, aber so dass kein Kuhschwanzfilter (ist das eigentlich ein offizieller Begriff?) draus wird. jetzt fährst du langsam bei mässiger Lautstärke das ganze spektrum ab indem du den Pegel für dieses Band ganz hochziehst. Du hörst jetzt quasi nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Frequenzhaufen. Wenn es an irgendeiner stelle Scheisse klingt, dröhnt, zischt, übersteuert, dann geh mit dem EQ ca 4-6 dB runter an dieser Stelle, mehr killt den Sound, weniger bringt nicht viel. Bei Bedarf noch den Q Regler soweit drehen bis das Band breit genug absenkt.

Musst'n paar mal machen, dann geht es ziemlich flux und es ist wirklich nur halb so wild wie es klingt. Lass dich nur nicht vom Sound der einzelnen Spur täuschen, erst wenn sie verhältnismässig dünn und Hohl klingen hast du keinen Matsch mehr.

Es geht sicher auch weniger radikal, aber gerade für Anfänger ist es schwierig den Sound anders zu bearbeiten (glaub mir, ich bin selber einer)

greetz Jay
 
also grundsätzlich würde ich erstmal meinem ohr vertrauen - wenn EQ dann bitte nie was draufpacken damit immer nur was wegnehmen (absenkung statt anhebung) - ein a-klampfe wird aners bearbeitet wenn sie im verbund mit anderen instrumenten steht als wenn sie alleine ist. wenn du bei problemen ein beispiel postest kann dir sicherlich jemand helfen :)
 
Wenn es scheisse klingt dann bist du eigentlich richtig.

statement der woche :D

kann mich den vorrednern nur anschliessen - mit eq absenken, nichts anheben, mit kompressor "verdichten", mit wenig reverb räumlichkeit geben.

grüsse
edge
 
statement der woche

Wie soll ichs denn sonst sagen? Wenn man die Resonanzen rausnimmt und den [g=118]Bass[/g], dann klingt die [g=422]Gitarre[/g] allein nunmal nicht gut...

*missverstandenfühl* :cry:

greetz Jay :roll:
 
mmhh ... macht man den locut nich eigentlich um "platz" für den [g=118]bass[/g] zu schaffen? so wie ich den threadersteller verstanden hab, nimmt er aber nur seine akkustgit auf - also wäre es doch quatsch für nen [g=118]bass[/g] platz zu machen, wenn gar keiner da is, oder?
 
Hintermann schrieb:
wenn EQ dann bitte nie was draufpacken damit immer nur was wegnehmen (absenkung statt anhebung)

mag ja ganz richtig sein, würde ich einem anfänger aber doch nicht als allgemeine regel aufbürden. anheben ist zur soundgestaltung oft einfacher und nicht so umständlich wie absenken. ich hebe auch öfter mal was an, beschwert hat sich noch niemand :)

wenn man nen plan hat, was man macht und wenn es einem mit dem sound ernst ist, kann man diese regel einhalten. für den anfang, um so ein eq werkzeug richtig zu begreifen, kann man auch mal getrost was in den himmel boosten ;)

/edit:
sbahneinz schrieb:
mmhh ... macht man den locut nich eigentlich um "platz" für den [g=118]bass[/g] zu schaffen? so wie ich den threadersteller verstanden hab, nimmt er aber nur seine akkustgit auf - also wäre es doch quatsch für nen [g=118]bass[/g] platz zu machen, wenn gar keiner da is, oder?

naja, ich mach auch mal auf sologitarren nen lowcut, den ich allerdings recht tief ansetze. es klingt dann einfach ne spur sauberer.
 
Ich kenns nur von E-gitarren, aber wenn man da ein paar mal doppelt matscht es auch schon ganz kräftig im Bassbereich. Vor allem bei unterschiedlichen Pickups oder EQ Einstellungen. Wenn er nur eine Spur aufnimmt muss er logischerweiser kaum was machen, je mehr Spuren es werden und je ähnlicher die Sachen auf den Spuren sind (bei reinen doppeln also identisch) desto mehr müssen die Gitarren ausgedünnt werden, am besten noch verschiedene Mitten rausnehmen bei unterschiedlichen Spuren. Insgesamt hat man dann schon wieder nen geilen Sound, obwohl die einzelnen Spuren eben mässig klingen.

Wie gesagt, ich hab bisher nur E-Gitarren gemischt.

greetz Jay
 
fein fein

danke für die vielen tips.

werde mich da wohl noch ne langezeit spielen müssen bis ichs herausen hab.
aber das gehört dazu.
werd mich mal an die vorschläge halten und schauen was herauskommt.

habe übrigens ein soundbeispiel online sollte es jemanden interessieren ...
ist im "songtexte" forum (etwas runterscrollen)
da

aufgenommen hab ich schon öffters was, aber eben nur um mich zu hören bzw zu verbessern und nicht um es wirklich zu einem gut klingenden sound zu verarbeiten.
 
@ Jay_Adams

Ich kenns nur von E-gitarren, aber wenn man da ein paar mal doppelt matscht es auch schon ganz kräftig im Bassbereich. Vor allem bei unterschiedlichen Pickups oder EQ Einstellungen.

Wenns im Bassbereich matscht, dann wurde die Gitarren eindeutig zu basslastig und warscheinlich auch mit zuviel [g=105]Gain[/g] eingespielt. Ein typischer Fehler, vor allem im Metalbereich. Man möchte, dass die Gitarren so richtig fett klingen, erreicht damit aber nur, dass man sich alles zumatscht. Die Gitarre ist nunmal ein Mitteninstrument. Für den Druck ist hauptsächlich der [g=118]Bass[/g] verantwortlich. Wenn man es richtig macht, klingen die Gitarrenspuren solo sogar recht dünn. Erst im Zusammenspiel gibt es dann einen druckvollen, ausgewogenen Sound. Das mit den verschieden Pickups, EQ-Einstellungen oder gar unterschiedlichen Amps ist beim Doppeln natürlich immer gut, um Gematsche zu vermeiden.
 

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