gitano
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Hallöle
Vor kurzem habe ich hier einen Thread zu einem Problem mit der DSP 2000 gepostet. Es ging um Folgendes:
Für Aufnahmen (Flamencoakustikgitarre/Sprache) benutze ich ein hochwertiges Kondensator MIC (NT 3 von der Fa. Rode/ Hyperniere). Dieses MIC liefert eine ausgezeichnete Signalqualität und ist genau auf Impendanz etc. geeicht. Das MIC stöpsele ich am symetrischen MIC Eingang der Wandlereinheit der DSP 2000 ein (48 V Phantomspannung ein/vom Rechner). Signalkontrolle passiert über den KH Monitor der Wandlereinheit (mit AKG 240 DF Studio Monitor KH). 2 Probleme, die miteinander zusammenhängen, stellten sich ein:
1. Ab etwa 4/5 Gain (+45 db) war ein Verzerren des Signals zu hören.
2. Der eingestellte Gain von 4/5 oder 45 dB reichte nicht aus, um ein annähernden 0dB Signalpegel für die Aufnahmen zu erhalten. Ohne war Verzerren war nur ein Signal von etwa -10 dB bis -15 dB abzunehmen.
Erst bei weiterem anheben des Gain (ohne dass die Peak LED anspricht), kam der Pegel auf etwa minus 6dB- 0dB- aber mit starken Verzerrungen... und im Endbereich dann auch mit Ansprechen der Peak LED.
Bei meinem "Nachforschungen" zu diesem Fehler (habe natürlich vorher auch den Betrieb mit externen Netzteil 12 V DC versucht und andere Fehlerquellen ausschliessen können z.B. MIC defekt etc./kabel usw.) konnte mir hier und in anderen Boards leider niemand recht weiterhelfen. Ich habe dann den Support der Firma RIDI angerufen (Support für Hoontech in Deutschland). Da ich selbst mal Elektroniker war, konnte ich mit dem freundlichen Mitarbeiter nach einiger Beharrlichkeit in´s Detial gehen. Folgendes stellte sich nach sehr hartnäckigem Nachfragen heraus
Aussagen lt. RIDI Support)
1. Die MIC Preamps sind guter Qualitäts Durchschnitt- aber nicht mehr.
2. Der Gainbereich für die Preamps MUSS laut Gerätespezifikation bis GAINENDBEREICH/fast Anschlag des Potibereiches VERZERRUNGSFREIE Signale liefern (was er aber in der Praxis nicht tut !).
3. Bei der Benutzung hochwertiger Kondensatormikrofone an den MIC Preamps kann es im Endbereich des Gain zu Problemen kommen. Diese MIC´s benötigen einen (meist) höheren GAIN um einen entsprechend guten Aufnahmepegel bereit stellen zu können.
4. Die optimale Funktion der MIC Preamps mit Aussteurung in den Endbereich des GAIN (volles GAIN) kann in Verbindung mit der (Anwendung von hochwertigen Kondensatormics) festgelegten Betriebsspannung von 12 V DC nicht 100 % ig erreicht werden. Im Endbereich des GAINLevel reicht diese Spannung nicht mehr voll aus, um die MIC Preamp´s so mit Power zu vesorgen dass ein verzerrungsfreis Signal möglich ist. Eine Spannung von 13,1 bis 13,8 Volt/1000mA würde dieses Problem verringern.
Leider gibt es nur sehr teuere Netzteile für diese Spezifikation im Handel (um50 Euro/ Schaltnetzteile für CB Funk/ regelbar im Bereich zw. 12 und 14 V/ bei Conrad/ein Adapter zum Anschluss wird ebenfalls benötigt.
Fazit:
1. Der Support von RIDI war freundlich, kompetent und gut erreichbar
)
2. Der GAIN des Preamps muss auch im Regelbereich unter 12 V DC Versorgung ein Verzerrungfreies Signal liefern<<<diese Aussage ist auf Grund der Bauweise FALSCH lt. RIDI. Das Problem tritt bei hochwertigen Kond. MIC´s auf. Bei dynamischen Mic´s/nicht so hochwertigen MIC´s, ist dieses Problem angeblich nicht bekannt. Kann ich mir aber nicht vorstellen, da die Eingangsempfindlichkeit v. nicht so hochwertigen MIC`s meist geringer ist und mehr GAIN für guten Aufnahmepegel erforderlich ist.
3. Ich finde es schon recht unseriös zu behaupten, dass die Funktion der Preamps auch im Regelendbereich des GAIN ein verzerrungsfreies Signal liefern, obwohl man hinter vorgehaltener Hand genau weiss, dass es dort Probleme gibt. Schliesslich sind die vorhandenen MIC Preamps in der Hoontech DSP 2000 auch ein häufiges Entscheidungskriterium zum Kauf des Systems.
4. Scheinbar geht man bei Hoontech davon aus, dass die volle Leistung der Preamps meist nicht benötigt wird und spezifiziert dann diese so, dass eine Unterfunktion im Endbereich billigend in Kauf genommen wird (nur 12 V DC Versorgung, obwohl etwas mehr optimaler wäre !!). Dies ist für User, die den Preamp in diesem Bereich betreiben wollen/müssen um ihre Aufnahmen (Signalpegel) zu optimieren eine überraschende Entäuschung. Hier zeigt sich auch der Qualitätsanspruch der Firma (für mich krasser Gegensatz zu dem in der Werbung benutzten Terminus "Professionelles Recordingsystem").
5. Zu klären bleibt, ob die beschriebenen Funktionen unter der von RIDI empfohlenen 13,1-13,8 Volt/1000 mA sich spührbar verbessern. Diese Spannung/Leistung können nur relativ teure (u.Zweckentfremdete) liNetzteile liefern.
6. Ottonormaluser wäre mit einem "DASS KANN NICHT SEIN"/ der Fehler liegt bei ihrem System" etc. abgewimmelt worden (hat man bei mir erst auch versucht- dann aber doch bemerkt, dass ich mehr oder weniger vom Fach bin - dann freundlicherweise engelenkt).
7. Die angegebenen +50dB der MIC Preamp´s sind NICHT verzrerrungsfrei bei 12V DC/1000mA abruffbar. Da aber damit im Prospekt geworben wird, finde ich dies ist unseriös gegenüber dem User (vor allem Denjenigen gegenüber, die sich darauf verlassen, dass es funzt).
Demnächst werde ich Punkt 5 mal überprüfen und dann wieder berichten.
Eine Alternative zu den Preamp´s der Hoontech DSP 2000 C Port ist vielleicht der MIC Preamp "Audio Buddy" v. d. Fa. M-Audio.
Ich hoffe damit Einigen DSP 2000 Usern geholfen zu haben und sage Tschüssing von der "Recordingfront" aus Hannover !
gitano
Vor kurzem habe ich hier einen Thread zu einem Problem mit der DSP 2000 gepostet. Es ging um Folgendes:
Für Aufnahmen (Flamencoakustikgitarre/Sprache) benutze ich ein hochwertiges Kondensator MIC (NT 3 von der Fa. Rode/ Hyperniere). Dieses MIC liefert eine ausgezeichnete Signalqualität und ist genau auf Impendanz etc. geeicht. Das MIC stöpsele ich am symetrischen MIC Eingang der Wandlereinheit der DSP 2000 ein (48 V Phantomspannung ein/vom Rechner). Signalkontrolle passiert über den KH Monitor der Wandlereinheit (mit AKG 240 DF Studio Monitor KH). 2 Probleme, die miteinander zusammenhängen, stellten sich ein:
1. Ab etwa 4/5 Gain (+45 db) war ein Verzerren des Signals zu hören.
2. Der eingestellte Gain von 4/5 oder 45 dB reichte nicht aus, um ein annähernden 0dB Signalpegel für die Aufnahmen zu erhalten. Ohne war Verzerren war nur ein Signal von etwa -10 dB bis -15 dB abzunehmen.
Erst bei weiterem anheben des Gain (ohne dass die Peak LED anspricht), kam der Pegel auf etwa minus 6dB- 0dB- aber mit starken Verzerrungen... und im Endbereich dann auch mit Ansprechen der Peak LED.
Bei meinem "Nachforschungen" zu diesem Fehler (habe natürlich vorher auch den Betrieb mit externen Netzteil 12 V DC versucht und andere Fehlerquellen ausschliessen können z.B. MIC defekt etc./kabel usw.) konnte mir hier und in anderen Boards leider niemand recht weiterhelfen. Ich habe dann den Support der Firma RIDI angerufen (Support für Hoontech in Deutschland). Da ich selbst mal Elektroniker war, konnte ich mit dem freundlichen Mitarbeiter nach einiger Beharrlichkeit in´s Detial gehen. Folgendes stellte sich nach sehr hartnäckigem Nachfragen heraus
Aussagen lt. RIDI Support)1. Die MIC Preamps sind guter Qualitäts Durchschnitt- aber nicht mehr.
2. Der Gainbereich für die Preamps MUSS laut Gerätespezifikation bis GAINENDBEREICH/fast Anschlag des Potibereiches VERZERRUNGSFREIE Signale liefern (was er aber in der Praxis nicht tut !).
3. Bei der Benutzung hochwertiger Kondensatormikrofone an den MIC Preamps kann es im Endbereich des Gain zu Problemen kommen. Diese MIC´s benötigen einen (meist) höheren GAIN um einen entsprechend guten Aufnahmepegel bereit stellen zu können.
4. Die optimale Funktion der MIC Preamps mit Aussteurung in den Endbereich des GAIN (volles GAIN) kann in Verbindung mit der (Anwendung von hochwertigen Kondensatormics) festgelegten Betriebsspannung von 12 V DC nicht 100 % ig erreicht werden. Im Endbereich des GAINLevel reicht diese Spannung nicht mehr voll aus, um die MIC Preamp´s so mit Power zu vesorgen dass ein verzerrungsfreis Signal möglich ist. Eine Spannung von 13,1 bis 13,8 Volt/1000mA würde dieses Problem verringern.
Leider gibt es nur sehr teuere Netzteile für diese Spezifikation im Handel (um50 Euro/ Schaltnetzteile für CB Funk/ regelbar im Bereich zw. 12 und 14 V/ bei Conrad/ein Adapter zum Anschluss wird ebenfalls benötigt.
Fazit:
1. Der Support von RIDI war freundlich, kompetent und gut erreichbar
)2. Der GAIN des Preamps muss auch im Regelbereich unter 12 V DC Versorgung ein Verzerrungfreies Signal liefern<<<diese Aussage ist auf Grund der Bauweise FALSCH lt. RIDI. Das Problem tritt bei hochwertigen Kond. MIC´s auf. Bei dynamischen Mic´s/nicht so hochwertigen MIC´s, ist dieses Problem angeblich nicht bekannt. Kann ich mir aber nicht vorstellen, da die Eingangsempfindlichkeit v. nicht so hochwertigen MIC`s meist geringer ist und mehr GAIN für guten Aufnahmepegel erforderlich ist.
3. Ich finde es schon recht unseriös zu behaupten, dass die Funktion der Preamps auch im Regelendbereich des GAIN ein verzerrungsfreies Signal liefern, obwohl man hinter vorgehaltener Hand genau weiss, dass es dort Probleme gibt. Schliesslich sind die vorhandenen MIC Preamps in der Hoontech DSP 2000 auch ein häufiges Entscheidungskriterium zum Kauf des Systems.
4. Scheinbar geht man bei Hoontech davon aus, dass die volle Leistung der Preamps meist nicht benötigt wird und spezifiziert dann diese so, dass eine Unterfunktion im Endbereich billigend in Kauf genommen wird (nur 12 V DC Versorgung, obwohl etwas mehr optimaler wäre !!). Dies ist für User, die den Preamp in diesem Bereich betreiben wollen/müssen um ihre Aufnahmen (Signalpegel) zu optimieren eine überraschende Entäuschung. Hier zeigt sich auch der Qualitätsanspruch der Firma (für mich krasser Gegensatz zu dem in der Werbung benutzten Terminus "Professionelles Recordingsystem").
5. Zu klären bleibt, ob die beschriebenen Funktionen unter der von RIDI empfohlenen 13,1-13,8 Volt/1000 mA sich spührbar verbessern. Diese Spannung/Leistung können nur relativ teure (u.Zweckentfremdete) liNetzteile liefern.
6. Ottonormaluser wäre mit einem "DASS KANN NICHT SEIN"/ der Fehler liegt bei ihrem System" etc. abgewimmelt worden (hat man bei mir erst auch versucht- dann aber doch bemerkt, dass ich mehr oder weniger vom Fach bin - dann freundlicherweise engelenkt).
7. Die angegebenen +50dB der MIC Preamp´s sind NICHT verzrerrungsfrei bei 12V DC/1000mA abruffbar. Da aber damit im Prospekt geworben wird, finde ich dies ist unseriös gegenüber dem User (vor allem Denjenigen gegenüber, die sich darauf verlassen, dass es funzt).
Demnächst werde ich Punkt 5 mal überprüfen und dann wieder berichten.
Eine Alternative zu den Preamp´s der Hoontech DSP 2000 C Port ist vielleicht der MIC Preamp "Audio Buddy" v. d. Fa. M-Audio.
Ich hoffe damit Einigen DSP 2000 Usern geholfen zu haben und sage Tschüssing von der "Recordingfront" aus Hannover !
gitano
