What the Sound ? Drums ???

[zaeca]

Jo,

ich habe angefangen Beats zu producen mit Ableton,
zurzeit habe ich nur einen Kopfhörer zu Verfügung..

Meine Frage ist,

ist das normal dass sich die Töne aufm Kopfhörer auf den Boxen ( Logitech PC-Boxen)
so übertrieben heftig anders klingen ?
Oder mach ich was falsch ?

Das krasse Beispiel war den tiefe Trap-Kick hat aufm Kopfhörer schön Dooom geklungen
auf den Boxen eher so Klick, komplett anders.

Wenn das jetzt normal ist, wie schaffen dass dann andere Producer dass man bei Ihren Beats
solche Kicks auch auf meinen Lautsprechern hört

Hope for Help

peace out Zae

 

[lqud]

Lass mich raten Du hast "Beats" Kopfhörer?

 

[zaeca]

Nein sind NOCH billige Studiokopfhörer von Keepdrum die beim Controller dabei waren.
Kann vlt sein dass die eher auf Hifi getrimmt sind, aber zurück zur Frage
n professioneller Producer benutzt solche Kicks ja auch && beim ihn hör ich Sie ja auf den Boxen..
Also wie geht das

 

[musicdevil]

Ich nutze Yamaha HS80M Studiomonitore und Beyerdynamik DT 770 Pro Kopfhörer.
Beides ist vor allem im Homerecordingsbereich keine schlechte Wahl.
Zum gegen hören nutze ich alles was mir in die Finger kommt, also TV, Autoanlage, Hifi-Anlage, Küchenradio (USB Eingang), paar alte Behringer MS40 Multimediadinger usw.
So erreiche ich (zusammen mit dem Knowhow), dass meine Tracks am Ende halbwegs professionell klingen. Dir fehlt anscheint zum Einen das nötige Equipment und zum Anderen die Mixing Erfahrung. Ohne gescheite Abhöre, bist du da eindeutig im Nachteil.

 

[schnuffke]

Kurze Antwort:

deine Boxen gehen halt nicht tief in den Bassbereich hinein. Alles unterhalb von x Hz wird leiser oder gar nicht wiedergegeben.

Andere Producer fügen dem Bass genügend Obertöne ( googelst Du ) zu - so ist er auch auf kleineren Boxen hörbar. Das macht man z. B. mit Saturation oder in dem man erst gar nicht so viel wegfiltert.

Ich hoffe hier kommt noch jemand mit einer besseren Erklärung. Das ist nämlich auch für mich kein abgehaktes Thema.

EDIT:
Wie musicdevil schrieb, ist das "Gegenhören" auf verschiedenen Anlagen eine gängige Methode.

Warum ist das so?

Weil jede Anlage anders klingt und Du sicherstellen solltest, dass deine Musik bei möglichst vielen Konsumenten auch so ankommt wie Du es dir vorstellst.

 

[zaeca]

Ok

hat mich jetzt schonmal sehr viel weiter gebracht.

Ich habe die Kopfhörer deswegen ( Bessere folgen)
da mein Raum nicht akustisch optimiert ist, wenn ich jetzt mit Monitoren arbeiten
würde, würde der Raum das Klangbild nicht total verändern ?

 

[schnuffke]

wenn ich jetzt mit Monitoren arbeiten
würde, würde der Raum das Klangbild nicht total verändern ?

Monitore werden ja wohl besser klingen, als deine Logitech-Boxen. Ob Du besser mit Kophörern oder mit Monitoren arbeitest, kannst nur Du selbst rausfinden.

Um ein paar Beats zu schrauben, musst Du deinen Raum nicht akkustisch optimieren - meine persönliche Meinung.

Der Raum verändert natürlich das Klangbild, aber ob das dann "total" ist möchte ich bezweifeln. Da müsstest Du schon ordentlich Pech haben.

Wichtiger ist es Referenzmusik zu hören ( auf deiner Anlage ) und dein eigenes Zeug auch mal woanders zu überprüfen.

 

[Signalschwarz]

Miese Boxen die sowieso nicht weit herunter reichen plus fehlerhafte Raumakustik und schon wird aus "boom" "pfff".

 

[schnuffke]

Miese Boxen die sowieso nicht weit herunter reichen plus fehlerhafte Raumakustik und schon wird aus "boom" "pfff".

Die Beats von anderen klingen auf seinen Boxen ja. Es ist also möglich.

@zaeca

du solltest nicht auf die Idee kommen, den Bass immer "fetter" unten herum zu machen, um ihn auch auf kleinen Boxen zu hören. Das funktioniert nicht.

Du musst dem Bass obenrum mehr Energie geben. Das können deine logitech und andere Boxen dann auch wiedergeben.

 

[Signalschwarz]

"Die Beats von anderen klingen auf seinen Boxen ja. Es ist also möglich.https://recording.de/uploads/smil470009513826a.gif "

Stimmt, habe ich überlesen.

 

[lqud]

Ich würde an Deiner Stelle auch jetzt nicht so viel Wert auf Raumakustik legen, da das ja im Gespräch war - Ein gescheiter Kopfhörer sollte es erstmal tun und hier gibt's noch ein sehr gutes Tool um die Raumakustik zu simulieren: http://newaudiotechnology.com/de/
Damit wirst Du auf jeden Fall schonmal recht weit kommen, alles andere ist ja auch schon geschreiben worden. Also viel Gegenhören, also die amtlichen Produktionen, immer auch die Lautstärke anpassen (denn lauter klingt ja auch immer besser! Und davon sollte man sich nicht täuschen lassen)
Ja und mit den Kicks, da evtl. einfach 'ne andere nehmen Overdrive ist immer gut und layern kann auch manchmal nicht schaden.

 

[AWF]

Ich weis nicht, aber was mir beim Kopfhörer mischen aufgefallen ist:

Ich mische dynamischer. Schalte ich auf Boxen um, dann ist mein erster Gedanke: "Kompression".

Ich kann mir gut vorstellen das der TE über KH einfach sanfter ran geht und dann über Boxen alles halt "lascher" klingt.

 

[musicdevil]

Ich gehöre auch noch zu denen, die ihren Raum nicht bewusst optimiert haben.
Nicht das ich es unsinnig finde, im Gegenteil, aber bin ich zu faul für
Muss aber auch sagen, dass mein Hobbyraum eh recht voll gestellt ist und dadurch schon ne Menge Hall geschluckt wird. Teilweise Teppiche, ne große Couch usw.

Studiomonitore sollen entgegen Hifi-Monitoren das Signal so neutral wie möglich wiedergeben.
Der Mix klingt dann also idealerweise so, wie er tatsächlich auch im Vergleich mit guten Produktionen klingt. Da wird nichts, wie bei Hifi, bzw. Multimedialautsprechern beschönigt.
Studiomonitore dienen als analytisches Werkzeug, man erwartet eine möglichst linearen Wiedergabe und die Lautsprecher müssen eine hohe Dynamik, hohe Pegelspitzen vertragen, das Audiosignal muss verzerrungsfrei usw. wiedergegeben werden.

Insofern sind natürlich gute Studiomonitore und eine gescheite Raumakustik für den Produktionsalltag wichtig.
Gibt zwar auch Leute, welche gute Mixe allein mit guten Studiomonitoren hin bekommen, aber das ist glaub ich nicht die Regel. Allein mit meinen DT 770 Pro könnt ich es nicht.